Parken im Glaucha-Viertel kostet bald
Der hallesche Stadtteil Glaucha wird künftig kostenpflichtig. Die Stadtverwaltung will hier ebenfalls eine Bewohnerparkzone einrichten. Dieses Konzept wird voraussichtlich im kommenden Jahr umgesetzt, informierte die Verwaltung den Stadtrat.
Außer an gekennzeichneten und zu bezahlenden Stellflächen bleibt die Hälfte der Parkplätze Anwohnern mit einem entsprechenden Parkausweis vorbehalten. Bereits seit 2 Jahren wurden im Vorgriff schon der Steinweg und die Heinrich-Pera-Straße mit Parkautomaten ausgestattet. Etwa 22.000 Euro kostet die Umsetzung mit der Aufstellung von Schildern und Parkautomaten. Die Stadt rechnet mit Parkeinnahmen von 12.000 Euro im Jahr. 25 Cent kostet jede angefangene halbe Stunde, bezahlt werden muss von Montag bis Freitag 8-18 sowie Samstag 8-13 Uhr. Und auch Bewohner müssen zahlen, denn der Bewohnerparkausweis ist kostenpflichtig.
Aktuell gibt es im Glaucha-Viertel 1.100 Stellplätze im öffentlichen Straßenraum, weitere 400 in Höfen. „In Summe stehen in öffentlichem und privatem Raum für die Pkw der Bewohner theoretisch genug Stellplätze zur Verfügung, was sich auch nachts und sonntags beobachten lässt“, so die Stadtverwaltung. „In der übrigen Zeit sind widerrechtlich auf Gehwegen geparkte Fahrzeuge ein Indiz für die Überlastung des Straßenraums, letztlich verursacht durch den Zustrom gebietsfremder Kfz.“ Unter anderem sorgen ein Seniorenheim, das Krankenhaus, Geschäfte und das Gymnasium für zusätzlichen Verkehr.
Insbesondere im östlichen Bereich von Glaucha hat die Stadtverwaltung Handlungsbedarf ausgemacht. Zwischen Bertram- und Glauchaer Straße soll demnach grundsätzlich das Prinzip gelten, dass, wenn an beiden Fahrbahnrändern geparkt werden kann, jeweils eine Straßenseite den Bewohnern vorbehalten wird.
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