Größerer Freifunk-Hotspot auf der Peißnitz: Kostenloses WLAN für Erholungssuchende in Halle (Saale) – warum auch ein Fahnenmast eine Rolle spielt

Wer künftig auf der Peißnitz spazieren geht, ein kühles Getränk im Biergarten genießt oder die Parkeisenbahn bestaunt, kann dabei kostenlos im Internet surfen. Am Donnerstag wurde ein neuer öffentlicher WLAN-Hotspot im Turm des Peißnitzhauses feierlich in Betrieb genommen – ein Gemeinschaftsprojekt des Fördervereins Freifunk Halle e.V. und des Landes Sachsen-Anhalt.
Mit dem neuen Zugangspunkt wird die digitale Infrastruktur auf der beliebten Erholungsinsel spürbar verbessert. In jede Himmelsrichtung strahlt nun ein leistungsstarker Router vom historischen Peißnitzhaus aus. „Wir sind froh und dankbar, dass uns das Land unterstützt“, sagt Klaus Müller, Vorsitzender des Freifunk-Vereins. Die Installation war dabei keine einfache Aufgabe: Weil das Peißnitzhaus von 1893 unter Denkmalschutz steht, musste der Verein bei der technischen Umsetzung improvisieren. So wurde im Holzturm ein spezielles Gestell errichtet, das alle Kabel und Geräte trägt – gefertigt aus zersägten Aluminium-Fahnenstangen.
Langjährige Kooperation – jetzt mit Glasfaseranbindung
Die Zusammenarbeit mit Freifunk hat auf der Peißnitz bereits Tradition. „Die Kooperation gibt es schon länger“, erklärt Ulrich Möbius vom Peißnitzhaus. Bislang war die Verbindungsqualität jedoch begrenzt, und die Internetverbindung erfolgte über Richtfunk. Mit Hilfe der Landesförderung konnte nun erstmals eine Glasfaserleitung direkt bis zum Peißnitzhaus verlegt werden – ein bedeutender Schritt in Richtung digitale Zukunft.
Insgesamt rund 70.000 Euro hat das Land Sachsen-Anhalt in das Projekt investiert. Bei der offiziellen Inbetriebnahme des neuen Netzes zeigte sich auch Dr. Lydia Hüskens, Ministerin für Infrastruktur und Digitales, erfreut über den Ausbau. „Der Zugang zu schnellem Internet ist heutzutage eine wichtige Voraussetzung für die gesellschaftliche Teilhabe“, betonte die Ministerin. „Ich freue mich, dass wir gemeinsam mit dem Förderverein Freifunk Halle e.V. dazu beitragen können, die Peißnitz als Ort der Begegnung und Erholung auf den modernsten Stand zu bringen.“ Auch für Halles Obnerbürgermeister Dr. Alexander Vogt ist der neue Hotspot wichtig für die digitale Zukunft der Stadt
WLAN an fünf Standorten
Das neue WLAN-Projekt auf der Peißnitz umfasst mehrere Standorte: Neben dem Peißnitzhaus sind auch die Peißnitzbrücke, der Lokschuppen der Parkeisenbahn, das Gartenlokal am Peißnitzhaus und Wiederholds Biergarten angebunden. Damit sollen sowohl Einheimische als auch Besucher von einem durchgängigen, kostenfreien Internetzugang profitieren.
Klaus Müller vom Freifunk-Verein zeigt sich stolz auf das Erreichte: „Unser Ziel ist es, die WLAN-Infrastruktur kontinuierlich auszubauen, damit möglichst viele Menschen von diesem kostenlosen Angebot profitieren können.“ Der Verein engagiert sich bereits seit Jahren ehrenamtlich für freies Internet in Halle und Umgebung – und trägt so zur digitalen Teilhabe im öffentlichen Raum bei.
Teil eines größeren Landesprogramms
Das Projekt ist eingebettet in eine landesweite Initiative zur Förderung von öffentlichem WLAN. Seit 2017 hat Sachsen-Anhalt rund fünf Millionen Euro für 125 WLAN- und Freifunkprojekte bereitgestellt. Den Auftakt machte damals die Einrichtung des ersten kostenfreien Freifunk-WLANs in Quedlinburg.
Mit dem neuen Netz auf der Peißnitz geht Halle (Saale) nun einen weiteren Schritt in Richtung smartes Naherholungsgebiet. Was früher ein isolierter Inselort war, ist nun digital bestens angebunden – zur Freude von Spaziergängern, Familien und Touristen gleichermaßen.





Infos: https://freifunk-halle.org/
Wahnsinn für was für Steinzeittechnik hier wieder Steuergeld verschwendet wird! Man sollte schnell und ausschließlich 5G Mobilfunk ausbauen und alle Frequenzen entsprechend umwidmen. Alles andere mach einfach keinen Sinn. Offene WLAN-Netzwerke sind aktuell eines der größten Sicherheitsprobleme überhaupt und gehören verboten.
[ ] da hat ja jemand so richtig Ahnung.
[ ] da hat ja jemand so richtig verstanden, worum es geht.
5 Millionen Euro, dafür das Menschen noch mehr auf ihren Bildschirm schauen anstatt zurück zu kommen ins zusammen halten zusammen schließen
Und das ist keine gute, sondern eine bedenkliche Entwicklung.
Vor 10 Jahren wäre das eine total gute Sache gewesen. Heute gibt es flächendeckend 5g und jeder hat üppige Datenvolumen. Wlan Hotspots besucht kein Mensch mehr. Schon gar nicht auf der Peißnitz. Im ICE zum arbeiten vielleicht noch sinnvoll. So der totale Quatsch. Mal wieder Halle (Saale) in Reinform.
[ ] da kennt sich jemand aus und hat Ahnung von der Materie.
Wenn man auf der Karte ansieht, wie intensiv Freifunk an anderen Hotspots (wie zB dem Markt genutzt wird, sieht man, dass Du halt … nun ja, viel Meinung aber halt keine Ahnung hast.
Nicht jeder ist in der sizialen Situation eine Flatrate zu haben. Auch haben Menschen ab 40 ein anderes Nutzungsverhalten als Junge.
Ist doch toll.😉 Ohne Probleme kommt die neue Stasi, an IP Adressen, Surfverhalten und sonstige Daten. Wer braucht da noch Meta und sonstige?😉😂
Dann schau mal hier: https://www.freifunk-halle.org/wir-links-mitmachen/fragen.php
Eine IP-Adresse in einem öffentlichen Netzwerk sammeln? Aha, interessant. Hast du schon mal gegoogelt, was eine IP-Adresse ist und wo die herkommt?
Jedes Endgerät/Modem hat eine IP-Adresse. Und selbstverständlich werden die IP-Adressen der Geräte, die sich mit einem Hotspot verbinden, irgendwie registriert und können ausgelesen werden.
OMG, ein Halbwissender! Jedes Endgerät/Modem bekommt in diesem Fall eine IP-Adresse vom „Hotspot“ zugewiesen (per DHCP). Was der Hotspot-Betreiber auslesen kann/könnte (so er das aufheben will) ist die MAC-Adresse.
Der ursprüngliche Kommentar von Maxim ist übrigens auch nicht das Gelbe vom Ei; Die neue Stasi sammelt so oder so; da spielt der ene Hotspot mehr oder weniger keine Rolle.
Nicht ganz.
Du meinst sicher die MAC-Adresse, richtig? Die IP bekommst du von Freifunk zugewiesen.
Denkfehler 😉 Jedes Endgerät/Modem NUTZT eine IP-Adresse für die Verbindung ins Internet. Diese kann sich aber immer wieder ändern. Was dir Sorgen bereitet ist eher die MAC- oder IMEI-Nummer eines Gerätes. Diese identifiziert eindeutig ein Gerät. Der Netzbetreiber muss aber zumindest für den Zeitraum der Verbindung wissen, welche IP-Adresse er der physischen Nummer des Geräts zuordnen muss. Speichert er diese Information jedoch langfristig, kommen wir in den Bereich der Vorratsdatenspeicherung ..
Ja, genau, WLAN für Erholungssuchende, ein Paradoxon in sich. Schön jede Ecke der freien Natur noch mehr bestrahlen, damit die Erholung auch wirklich effektiv ist. Diese Welt ist ein einziger sarkastischer Witz.
Mehr davon.
Es ist eine sinnvolle Variante dem utiq der Telekommunikations-Unternehmen zu entgehen.
Jetzt wäre es nur schön, wenn auch alle Hotspots funktionieren würden.
(Zumindest am Steintor gehts nicht)
Du weißt nicht was utiq ist?
https://netzpolitik.org/2024/neue-tracking-firma-utiq-wie-telekom-o2-und-vodafone-im-datengeschaeft-mitmischen/