Gutachten berichtet von Statik-Problem bei den Neustädter Scheiben-Hochhäusern
Eigentlich sollten in der Scheibe C in Halle-Neustadt schon längst Wohnungen zur Verfügung stehen. Doch es geht nicht so recht voran. Zwischendurch ging es auch noch um 7 Millionen Euro weitere Fördermittel, die die Stadt für die weitere Sanierung beantragen sollte.
Doch ob es nun überhaupt weitergeht, scheint fraglich. Denn der Investor hat ein Statik-Gutachten in Auftrag gegeben. Demnach sei ein „systematischer Fehler in der Herstellung der Deckenbewehrung“ festgestellt worden, meldet die BILD. „Wegen der Baugleichheit mit analogen Planungsgrundlagen ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit der Fehler auch in den vier anderen Scheiben vorhanden“, erklärt der Gutachter in der Zeitung. „Eine Überprüfung der Bewehrung der Decken in den anderen Scheiben ist nach meiner Auffassung dringend notwendig.“
Es könne eine permanente Überlastung der Decken nicht mit der notwendigen Sicherheit ausgeschlossen werden. Es seien Schädigungen, Teilversagen oder sogar ein Kollaps möglich, so der Gutachter, „inklusive der Gefahr für Leib und Leben.“
Aktuell sind von den fünf Scheiben-Hochhäusern A (Stadtverwaltung) und D (Jobcenter, Büros) in Nutzung. Laut Saalesparkasse als Eigentümer der Scheibe A prüfe und bewerte die Bauaufsicht nun das Gutachten.
Die 18-geschossigen Hochhäuser wurden Anfang der 70er als Arbeiterwohnheime in industrieller Monolithbauweise mit Mittelgangerschließung nach einem Schwedischen Schalenbausatz errichtet. Die Allbetonbauweise wurde nach dem Bau der Scheiben auch bei den Punkthochhäusern eingesetzt.
Offensichtlich will dort ein „Investor“ raus.
Für das dort vorgesehen System des „Einschiebens“ ganzer Wohnzellen scheinen die Decken nicht ausreichend. Das hätte man aber bei gründlicher Planung erkennen müssen.
Nichts mit den Steuersubventionen und das schnelle Geld.
So sieht’s aus… hoffentlich fällt niemand auf die billige Trickserei herein.
Na klar, war doch zu erwarten. Jetzt soll es auf einmal Statik Probleme geben. Bisher haben sie gestanden. Von wem Wird der Gutachter denn bezahlt?
Bisher wurden auch keine tonnenschwere Aktenschränke mit Tonnenschweren Papiermengen dort gelagert.
Millionen Tonnen sind das! Weiß jeder.
In Scheibe C ist aber kein Schrank und kein Fitzel Papier….
Offenbar hast du keine Ahnung wie schwer Papier werden kann.
Viel Spaß später auf dem Marktplatz mit Sven. Habt ihr ja ein neues Thema für heute zum schwurbelb.
Papier ist wie Konnjack – wird schwerer und schwerer.
Wer kennt nicht die Büros, wo tonnenschwere Aktenschränke im Raum statt an der Wand stehen. 😉 Nach dem Gebirgsschlag 1996 hat man doch festgestellt, das die Hochhäuser am sichersten waren.
Für mich sieht dass auch nach bezahltem Ergebnis des Gutachten aus und ich kann mir nicht vorstellen, dass es keine Gutachten für die anderen Scheiben gab.
tonnenschwere Aktenschränke und Papiermengen, ich lach mich schief, dabei wird jedem kunden zugemutet, seine Belange nur noch online zu beantragen. Wenn man was in papier erledigen will, s. Steuererklärung, ist man total aufgeschmissen.
nur weil die dinger bis jetzt stehen, heist das nicht das alles in ordnung ist.
na, da hääte ich bei Neubauten größere befürchtungen, s. Nachwende-autobahnbrücken, die inzwischen generalübeholt oder abgerissen werden müssen.
Drohender Kollaps bei Häusern, die nur so schlecht abgerissen werden können, dass sie gesprengt werden müssten. Die Jahrzehnte voll bewohnt waren und teils seit 40 Jahren durchgehend genutzt werden, ohne dass sich Schäden zeigen. Die baugleich in Stockholm stehen. Die gerade saniert wurden, ohne dass auch nur kleinste Zweifel an der Stabilität bestanden. Und nur der Investor, der seit Jahren schon versucht, öffentliche Fördermittel in Millionenhöhe für seine Investition zu erhalten, findet das raus. Krass.
Wenn ich groß bin, möchte ich auch Investor oder wenigstens BILDgutachter werden!
bei dir wirds wohl weiterhin nur zum troll reichen.
warte doch erstmal ab, ob sich dieses gutachten bestätigt….
Wieso abwarten? Deine Meinung steht doch auch schon fest.
Lieber ein Troll bleiben ,als ein Absahner von Steuergelder werden.
Hat Lindner seine private Fete selbst bezahlt oder hat er auch dafür Steuergelder erhalten ?
„Hat Lindner seine private Fete selbst bezahlt oder hat er auch dafür Steuergelder erhalten ?“
Den Polizeieinsatz hat er ganz bestimmt selber bezahlt!11!1!
Steht wo?
Da braucht wohl einer nochmal Fördergelder vom Steuerzahler um seine privaten Bauvorhaben zu finanzieren?
Für die Stadtansicht in Neustadt ist es sehr schade. Man sieht an Scheibe A wie gut diese Gebäude mit einer Sanierung aussehen können. Wenn man jeden Tag auf solche Ruinen gucken muss, dann macht es schon was mit einem.
Deswegen gehen manche arbeiten oder wenigstens ans Fenster auf er anderen Seite.. Damit sie nicht den ganzen Tag Ruine gucken müssen.
Zu wissen, dass man in einem einsturzgefährdeten Gebäude sitz macht auch was mit einem. Aber Hauptsache deine Aussicht passt 👍
Genau, die anderen 4 Scheiben stehen unbeeindruckt und halten, aber die eine, ja, die ist plötzlich einsturzgefährdet. Glaubste doch nicht wirklich, oder?
Mein Reden …. Daher hätte man die Dinger beizeiten abreißen sollen.
Jetzt verschlingen sie nur Geld.
P.s. vielleicht gibt es heute ja bessere Methoden um Fehler in der Bewehrung aufzudecken.
Hättste das beizeiten bezahlen können? Natürlich nicht. Verdienst dein gesamtes Leben nicht so viel, wie der Abriss einer Scheibe gekostet hätte.
Fachkräftemangel wo?
Ich finde es erstmal wie viel Tausendsassa diese Stadt zu bieten hat.
Jeder ist Experte in Virologie, Immunisierung, Verteidigungsfragen, Sicherheits- und Außenpolitik .
Nun kommt noch Statik hinzu. Diese Stadt steckt voller Fachkräfte und hat dennoch eine enorm hohe Arbeitslosenquote.
Das passt m.M.n. nicht zusammen. Man kann sich nur wundern.
Dazu kommen noch 80 Mio Fussballtrainer, Bahnexperten und Kantinenmeisterköche.
Ich habe damals für den Abriss gestimmt.
Scheisse, wenn man Recht hat.
Es war aber klar, dass die Substanz Probleme haben könnte nach ewig langen Leerstand.
Naja… Oder, dass ein schlechter Investor gesucht wird. Ist eben Halle. Da wird nur selten auf das geschaut, was wichtig ist.
Wann wurde über den Abriss abgestimmt?
Leerstand hat keinen negativen Einfluss auf die Bausubstanz. Eher ist das Gegenteil der Fall. Die Abnutzung ist bei Leerstand geringer. Sanierungen bringen nur eine schöne neue Fassade – die Bausubstanz darunter bleibt die Alte.
Das Thema Decken war auch in der anderen Scheibe ein Thema. Vor allem in den Höhen.
Es könnte durchaus etwas dran sein, dass konstruktiv diese Decken ein Problem sind.
Bei der Nutzung war die Last bis zum Leerstand war so minimal, dass nichts passiert ist. Das heißt aber nicht, dass dies so bleibt.
Gutachter können mit Falschgutachten ihren Ruf ruinieren. Ich wäre vorsichtig zu behaupten, dass das Gutachten den Wünschen des Auftraggebers „angepaßt“ wurde.
Wenn die Statik die weitere Nutzung nicht mehr ermöglicht, sollte die Stadt die Fördermittel für den Rückbau prüfen.
Lieber nicht mehr sinnvoll nutzbare Gebäude abreißen, als dass der ruinöse Zustand die Aufenthaltsqualität beeinträchtigt.
So ist es …..
Was jetzt noch fehlt ist ein findiger Journalist, der womöglich Hinweise darauf findet, dass verantwortliche Personen vor der Sanierung der Scheibe für die Stadtverwaltung Hinweise auf statische Probleme erhalten hatten.
und da kommt IHR ins Spiel
Schwert und Schild und so
Das die Blöd – Zeitung darüber berichtet, unterstreicht die hier schon gemachten Vermutungen.
Seit vielen Jahren stehen diese, nun wissenschaftlich verleumdeten, Hochhäuser in der Realität – ohne irgendwelche Anzeichen der gutachterlich bestellten Gefahren.
Der erdbebenartige Gebirgsschlag bei Teutschenthal Ende der 90er Jahre, der fühlbare Schwankungen in den Hochhäusern von Ha-Neu auslöste, richtete keine Schäden an den gutachterlich verfluchten Gebäuden an.
Als der HWG-Vorstand den Abriss der gut vermieteten Punkthochhäuser (weil DDR-Symbolik) befahl, zerhämmerten damals mehrere schwere und schwingende Kleinbagger mit ihren Preßlufthämmern viele Monate lang unter Einsatz großer Kosten und Energie Zentimeter um Zentimeter, Etage für Etage der jeweils hochfesten Konstruktionen.
Da brach nichts aus sich selbst zusammen – im Gegenteil, die Objekte leisteten maximalen Widerstand, der sehr teurer mit viel Technik, Material und Energieeinsatz überwunden werden mußte.
Im Gegensatz dazu reicht bei Gründerzeithäusern aus der Kaiserzeit mit ihren schwingenden Holzdecken eine einzige Abrissbirne/AbrissBagger aus, um das Haus – wäre es freistehend – in wenigen Stunden in Schutt und Staub zu zerbröseln. Der Mörtel aus der Kaiserzeit ist im Gegensatz zu Beton sehr sandig-locker und nichtdämmend-porös, sodaß man einen Dübel einfach so – oft ohne Lochbohren – in diesen Kaiserzeit-Mörtel (der die Ziegel zusammenhält) reindrehen kann.
Das Gutachten ist doch schon vor Jahren erstellt wurden , sonnst hätte man die Decken nicht von Anfang an verstärkt! Was ist jetzt die News ?
News ist ein Pluralwort.
Die Neuigkeit ist, dass der Investor immer noch kein Geld hat. Das hätte sich geändert haben können. Insofern ist es nichts Neues, aber dennoch ein berichtenswerter Zustand.