Halle soll mehr Flussbadestellen in der Saale und Weißen Elster prüfen
Am Mittwoch hat der Stadtrat beschlossen, potentielle sichere Flussbadestellen an der Saale und an der Weißen Elster zu prüfen. Der Antrag diene der Steigerung der Aufenthaltsqualität, sagte Johannes Streckenbach (CDU). Zugleich soll untersucht werden, wie die Sicherheit beim Flussbaden verbessert werden kann.
„Unsere Fraktion begrüßt ausdrücklich die Aufwertung der Flusslandschaft an Saale und Weißer Elster, stellt dabei jedoch den Sicherheitsaspekt voran“, so Andreas Wels, Vorsitzender der Fraktion Hauptsache Halle. Es sei zulässig und erfreulich, dass viele Kinder und Jugendliche die Flüsse zum Baden bzw. Schwimmen nutzen und damit eine alte Tradition wiederbeleben. Allerdings begebe man sich dabei auch in Gefahr. Schließlich berge der zunehmende Boots- und Schiffsverkehr sowie die natürlichen Bedingungen an einem Fließgewässer das Risiko von Badeunfällen. In unserer Stadt müsse Verständigung darüber herrschen, das Baden in der Saale und in der Weißen Elster künftig sicher und förderlich für die Gesundheit zu gestalten. Zugleich solle die Entstehung rechtlich unzulässiger „wilder“ Badestellen im Umfeld von Wehren und wasserbaulichen Anlagen sowie das Springen von Brücken verhindert werden. „Wir wollen den Erholungswert und die Erlebnisqualität rund um die Flüsse unserer Stadt steigern. Mit dem gefassten Beschluss ist ein erster Schritt dahin getan“, ist sich Andreas Wels sicher. Mit der sukzessiven Umsetzung der Inhalte des Antrags sei darüber hinaus eine inhaltliche Fortführung der Hauptthesen aus dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) Halle 2025 zur Weiterentwicklung öffentlicher Räume und Freiflächen der Stadt gewährleistet.
Saale wird beangelt.Außerdem ist dort reger Bootsverkehr. Wer schwimmen will
soll in das Freibad gehen.Oder an das Meer fahren. Solcher Quatsch.
Quatsch ist, dass man in öffentlichen Gewässern nicht baden dürfen sollte. Baden in der Saale war jahrhundertelang gang und gäbe. Warum soll Angeln wichtiger sein als Baden?
„förderlich für die Gesundheit zu gestalten.“
Werden die Klärwerke in Leipzig umgebaut?
Der Überlauf der Mischkanalisation bei Starkregen in Leipzig dürfte nicht gerade leckere Sachen in die Elster spülen.
https://www.lvz.de/Leipzig/Lokales/Leipziger-Wasserwerke-leiten-ungeklaerte-Abwaesser-in-Stadtfluesse
Bis zum letzten Absatz bist du nicht mehr gekommen?
Wie? In einem Dreivierteljahr haben sie die Auffangbecken gebaut?
Oder verwechselst du Traum und Wirklichkeit?
Aus dem Antrag:
„Die Verwaltung wird gebeten zu prüfen, wo sich im Stadtgebiet bereits genutzte und potentiell sichere Badestellen entlang der Saale und der Weißen Elster befinden und wie die Sicherheit beim Flussbaden verbessert werden kann.“
Aus dem WG LSA, §29:
(1)
„Jedermann darf die natürlichen fließenden Gewässer zum Baden (…) benutzen (…)“
(5)
„Die Wasserbehörde kann aus Gründen des Wohls der Allgemeinheit, insbesondere aus Gründen der Ordnung des Wasserhaushalts, den Gemeingebrauch (…) beschränken oder verbieten.“
Der Gemeingebrauch ist für die Weiße Elster nicht beschränkt. Der Antrag erwähnt „förderlich für die Gesundheit“ ausdrücklich im Rahmen einer noch vorzunehmenden Prüfung, insbesondere aber, um „wilde“ Badestellen in Bereichen von Wehren und anderen wasserbaulichen Anlagen zu vermeiden.
Eventuell eingeleitete Abwässer vom Klärwerk Rosental dürften im Stadtgebiet von Halle kaum nachweisbar sein. Bis zur Mündung in die Saale sind es über 30 Kilometer Flusslauf. Da trägt jeder anrainende Landwirt mit reiner Biolandwirtschaft mehr Verschmutzung und Schadstoffe ein. Zudem dürfte während Starkregenereignissen das Flussbaden eine eher untergeordnete Rolle spielen.
„Da trägt jeder anrainende Landwirt mit reiner Biolandwirtschaft mehr Verschmutzung und Schadstoffe ein.“
Gewagte Behauptung. Warum sollte ausgerechnet „Bio…“ mehr Schadstoffe in Flüsse eintragen als „normale“ industrielle?
Gewagte Schlussfolgerung. Wo steht, dass ausgerechnet „Bio…“ mehr Schadstoffe in Flüsse eintragen sollte, als „normale“ industrielle?
Es lassen sich höchstwahrscheinlich mehr Eintragungen aus der umliegenden Landwirtschaft – auch (lies: sogar) aus rein biologischer – nachweisen, als aus dem 30 Kilometer flussaufwärts liegenden Klärwerk, das bei Starkregenereignissen (mit entsprechend gleichzeitig höherem Regenwasserzufluss) die Überläufe öffnen könnte.
Du wohnst doch gar nicht in Ammenhof!
Das stimmt. Wo liegt denn Ammenhof?
In Halle-Nord vielleicht?
Na zum Glück ist das nur ein Prüfauftrag. Da die Stadt eh kein Geld für son Schwachsinn hat, werden dieVerwalter irgendwas labern und dann wird das Wahlkrampfthema von Keindorf und Streckenbach in sich zusammenfallen. Dafür haben die nun so ewig lange gebraucht. Der Antrag wurde schon vor Corona ständig von einer Ratssitzung in die nächste geschoben. Welch eine Loosernummer. Fehlt nur noch eine Schiffsanlegestelle am Grillplatz bei der Elstermündung, damit Meister K. da mit seinem angeblichen Motorboot anlegen kann. Aber dieser Antrag kommt bestimmt auch noch. Der Meister befiehlt, Zauberlehrling Johannes folgt.
Jahrhundert? Ich glaube nicht , dass nach 45- 95 jemand in der Brühe gebadet hat.
Die Saale gibt es aber nicht erst seit 1945.
Da wir nach 95 haben und fast ganzjährig jemand in der Brühe badet, scheinst du mit wenig Ahnung ausgestattet zu sein. Gilt das für den Rest des Regiments auch?
Regimenter, du sollst nicht glauben, du sollst wissen! Bis Ende der 1950er Jahre wurde in der Saale gebadet! Zum Beispiel im Luisenbad.
Lecker mit den BUNA- und Leuna-Abwässern. Ich weiß es aus erster Hand: „Schon in der Vorkriegszeit kam man mit einem Dreckrand um den Hals aus der Saale und musste sich zu Hause erst mal waschen.“