Halle will die Kita-Gebühren abschaffen

Eltern in Halle müssen vielleicht in Zukunft keine Beiträge mehr für den Kita-Besuch ihrer Kinder zahlen. Das zumindest sehen Pläne der Stadtverwaltung vor.
„Aus Sicht der Stadt muss es Ziel sein, mittelfristig keine Elternbeiträge mehr zu erheben und den Betreuungsschlüssel den tatsächlichen Gegebenheiten in den Einrichtungen vor Ort anzupassen“, sagt Bildungsdezernentin Katharina Brederlow.
Diese ungewöhnlich klaren Worte lässt sie auf eine SPD-Stadtratsanfrage hin fallen. Die Sozialdemokraten hatten sie eigentlich zum Personalmangel an den Kitas erkundigt. 820 Mitarbeiter habe der Eigenbetrieb Kita derzeit, so Brederlow, davon 630 Erzieher, 89 Kinderpfleger, 47 Heilpädagogen und 54 Leiter. 16 Beschäftigte seien als Dauerkrank gemeldet. Allerdings gehen in den kommenden fünf Jahren auch 98 Mitarbeiter in Rente. Um mehr Leute für den Beruf zu begeistern, führe man derzeit mit dem für die Ausbildung zuständigen Land.
Derzeit zahlen Eltern für eine 40-Stunden-Betreuung in der Krippe 165 Euro, in der Kita 119 Euro. Die Hortbetreuung für 30 Wochenstunden kostet 60 Euro. Viele Eltern zum Beispiel aus Hartz IV-Familien sind aber von den Gebühren befreit.
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