Halles Kleingärtner präsentieren sich auf dem Hallmarkt: 22kg-Monster-Kohlrabi

„Kleingärten sind ein wichtiger Bestandteil des städtischen Grünsystems“, sagt Oberbürgermeister Bernd Wiegand. Auf seine Anregung hin fand deshalb am Samstag auf dem Hallmarkt der erste Hallesche Kleingärtnertag statt.
Denn die Vereine buhlen um Nachwuchs. Während man zu DDR-Zeiten zuschlug, wenn eine Parzelle frei war, stehen heute etwa 800 der 12.100 Parzellen leer. „Angemessener Rückbau“ gehöre deshalb dazu, so Wiegand. Das betrifft die inzwischen aufgegebene Gartenanlage Saaletal in Lettin, ebenso wie die Anlage Wiesengrund in Kanena. Andere Anlagen haben in den Randbereichen zurückgebaut.
Der Stadtverband der Gartenfreunde und einige Gartenvereine zeigten den Hallensern, dass Gärtnern Spaß machen kann. Selbst angebautes Obst und Gemüse schmeckt eben doch anders als die Gewächshausfrüchte aus dem Supermarkt. Die Hallenser konnten kosten, bekamen auch Tipps, was man mit dem Eigenanbau machen kann. Da gab es Marmelade ebenso wie Eingewecktes. Doch auch Kräutersalz oder Kräuteröle aus den halleschen Gärten wurden präsentiert. Dazu gab es auch Tipps zur Schaffung von Bienenwiesen oder Anleitungen für Vogelhäuschen. Und ein Laubenpieper hatte auch ein regelrechtes Monstergemüse dabei. 22 Kilogramm bringt der Kohlrabi aus seinem Garten auf die Waage.
Unterdessen arbeitet die Stadt an einer Fortschreibung der Kleingartenkonzeption.
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