Halles Sportler des Jahres gekürt
Am Samstagvormittag wurden in den Franckeschen Stiftungen die Sportler des Jahres aus Halle gekürt.
Bei den Frauen holte Ruder-Olympiasiegerin Julia Lier Platz 1 vor Rettungsschwimmerin Jessica Luster und Judoka Luise Malzahn.
Bei den Männern siegte Schwimmer Paul Biedermann vor Rettungsschwimmer Joshua Perling. Platz 3 ging an Bob-Anschieber Thorsten Margis.
Mannschaft des Jahres wurde die Rettungschwimmer der DLRG Halle Saalekreis, Platz 2 ging an die Wasserballer vom SV Halle und Platz 3 an die Saalehaie männlich vom SV Halle.
Daneben erhielten zahlreiche Sportler die Ehrennadeln des Sports. Mit dem Sonderpreis Herzenssache wurden die Vereine 1. Hallescher Drachenbootverein, HRV Böllberg-Nelson, der Wasserskiclub Hufeisensee sowie der Wassersportclub Halle. Alle erhalten 250 Euro. Damit werden sie für die faire Zusammenarbeit gewürdigt, sie hatten sich nach der Hochwasserkatastrophe 2013 zusammengetan und betroffenen Vereinen Unterschlupf geboten.
Stadtsportbund-Präsident René Walter berichtete von der guten Mitgliederentwicklung. Demnach sind im vergangenen Jahr die Vereine um 1.621 auf jetzt 42.400 Mitglieder gewachsen. 201 Vereine sind Mitglied im Stadtsportbund. Für die größten Zuwächse haben der Hallesche FC, der USV, der Golfclub und der Rehasportclub Elsteraue gesorgt. „Wir sind eine Sportmetropole mit Vielfalt und Klasse.“ Walter begrüßte die moderate Erhöhung der Sport-Investitionsmittel, die trotz alledem nur ein Tropfen auf den heißen Stein sein. Die Chancen des Hochwasserfonds seien gut genutzt worden, zudem stehen mit der Sanierung der Anlage der SG Buna und dem Sportparadies im Böllberger Weg für den USV an. Durch den erneut ausgeglichenen städtischen Haushalt seien auch die Gelder für die Vereine gesichert.
Kritik übte Walter allerdings daran, dass Halle Bundesleistungsstützpunkte verlieren könnte. Er glaube nicht daran, dass durch die Konzentration der Stützpunkte mehr Erfolge im Leistungssport für Deutschland erringen könnte. Insbesondere die Pläne des Deutschen Schwimmverbands (DSV) seien inakzeptabel. „Wie sollen junge Talente für den Leistungssport begeistert werden, wenn man so miteinander umgeht“, so Walter. „Wir fordern den Erhalt aller Stützpunkt.“
Gab es nicht Mal einen Finanzskandal im Stadtsportbund ?
Muss schon einige Jahre zurück liegen.