„Hallesche Erfindungen, Rekorde und Entdeckungen“: Kamasutra und Luthers Totenmaske
In der halleschen Marktkirche ist die Totenmaske von Reformator Martin Luther ausgestellt. Im vierten Band von „Hallesche Erfindungen, Rekorde und Entdeckungen“ geht es um deren Bedeutung für die hiesige Erinnerungskultur.
Der Förderverein Pro Halle e.V. gibt mittlerweile den vierten Band heraus, nachdem die ersten drei Hefte auf große Resonanz gestoßen sind. Nur noch wenige Exemplare sind verfügbar. Im neuesten Buch gibt es 15 kurzweilige Berichte über Besonderheiten und Einzigartigkeiten aus der Saalestadt.
Geworfen wird Streiflicht auf den Erfinder u.a. des „elektromagnetischen Multiplikators“, eines Vorläufers elektrischer Strommessgeräte. Johann Salomo Christoph Schweigger (1779-1857) galt als einer der angesehensten Physiker seiner Zeit.
Ganz andere Ausstellungsstücke gibt es in der Kunst- und Naturalienkammer der Franckeschen Stiftungen zu bestaunen. Rund 3.000 Naturalien, Kuriositäten und Artefakte zeigen dem Besucher die Welt aus einer längst vergessenen Perspektive.
Für ganz andere Aufklärung sorgte die Arbeit des halleschen Indologen Richard Schmidt. Er übersetzte 1897 das Kamasutra erstmals vom Sanskrit ins Deutsche. Dieses berühmte indische Lehrwerk über Liebe und Erotik beflügelt seit Jahrhunderten die Phantasie der Menschen.
Das Buch ist ab sofort für einen Preis von 3,00 Euro in den Thalia-Buchhandlungen am Markt und in Halle-Neustadt sowie bei den Stadtwerken in der Bornknechtstraße 5 erhältlich.
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