Hellmann weiht neues Logistik-Zentrum im Star-Park Halle-Queis ein
Der Star Park in Halle-Queis entwickelt sich zunehmend zum Logistik-Standort. Das Unternehmen Hellmann hat am Dienstag hier sein neues Logistikzentrum in Betrieb genommen.
Zur symbolischen Schlüsselübergabe waren Wirtschaftsminister Jörg Felgner, Christof Prange vom Projektentwickler Goodman, Investor Klaus Hellmann sowie Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand gekommen.
14 Millionen Euro wurden in Zusammenarbeit mit dem Immobilienkonzern Goodman investiert, bis zu 100 neue Jobs sollen geschaffen werden. Von Halle aus will Hellmann unter anderem die Kunden der Firmen baumarkt direkt und Electronic Partner beliefern.
Der weltweit agierende Logistikanbieter Hellmann wurde 1871 von Carl Heinrich Hellmann als Ein-Mann-Betrieb mit Pferdefuhrwerk im norddeutschen Osnabrück gegründet. Heute wird das Unternehmen in vierter Generation von Jost und Klaus Hellmann geführt. Hellmann ist mit einem weltweiten Netzwerk von 19.300 Beschäftigten in 157 Ländern vertreten.
Ursprünglich hatte Halle die einst landwirtschaftlich genutzten Flächen für eine mögliche BMW-Ansiedlung erworben. Der Autobauer ging jedoch nach Leipzig. Lange hatte deshalb die Stadt nach neuen Impulsen gesucht. Inzwischen haben sich Firmen wie Arvato, Radial (Ebay Enterprise) oder der Logistiker Fiege niedergelassen, aktuell wirbt die Stadt zudem um den Reifenhersteller Schaeffler, damit dieser hier sein Logistikzentrum einrichtet. Für den Standort sprechen der nahegelegene Flughafen sowie die Autobahnen A9 und A14.
Es lohnt ein Blick auf den Jahresabschluss der Ansiedlungs-GmbH (zu finden auf Sessionet, nächster Stadtrat).
Die 5 Mitarbeiter hatten ein Durchschnittsgehalt von fast 70.000 €; liegt in der Größenordnung eines Fachbereichsleiters in der Verwaltung. Bei diesen Gehältern werden die selbst formulierten Ziele (250 Arbeitsplätze pro Jahr im Wirtschaftskonzept) nicht einmal annähernd erreicht. In der Privatwirtschaft würde man die Truppe samt Aufsichtsrat in die Wüste schicken.
Das Schnellboot verbrennt zwar viel Sprit, ist aber eher ein U-Boot im Kriechgang auf dem Preisniveau vom Burgenlandkreis.
Von wem könnte denn die Truppe in die Wüste geschickt werden? Agieren die etwa nicht als privatwirtschaftliches Unternehmen?
Immerhin schaffen die 5 Leute knapp 700.000 Umsatz und ein positives Betriebsergebnis.
Bitte erneut recherchieren, insbesondere wie das Betriebsergebnis zustande kommt.
Eträge abzgl. Aufwendungen = Betriebsergebnis
Soweit keine Unklarheiten.
Wenn du das anders siehst, raus damit. 🙂
Solange auch nur ansatzweise Wiegand beteiligt ist, wird er keine vernünftige Antwort geben.
Dieser Enthusiasmus beim Bashing hat schon fast was sexuelles…
Oha! 🙂
@Spiegelleser, schon von der Trinkhalle zurück?
@Ron, nochmal für Dich: Die Erträge sind bei der GmbH ein fester Zuschuss, der zu Beginn des Jahres festgelegt wird. Private Unternehmen haben nicht diesen Komfort. Die GmbH funktioniert also wie die Kernverwaltung mit zwei Unterschieden. In der Kernverwaltung werden nicht so hohe Gehälter bezahlt und Beraterverträge müssen über den Stadtrat und werden nicht im Aufsichtsrat diskutiert.
Bei Grundstücksverkäufen von 2-3 Mio im Jahr sind 700.00 € Kosten ausgesprochen viel. Das würde sich kein privater Grundstückseigentümer leisten. Das in den letzten 3 Jahren das Ziel von 250 Arbeitsplätzen pro Jahr bei weitem nicht erreicht wurde, habe ich schon erwähnt. In der Privatwirtschaft wird ein Geschäftsführer schon nach dem ersten Reißen der Ziellinie abgelöst.
OK. Aber das Gebiet ist auch kein privates Gelände, das Erschließen kommunaler Flächen und die Ansieldung von Unternehmen keine typisch privatwirtschaftliche Aufgabe.
Abgesehen davon, hat die EVG nicht nur die Geschäftsführung der EgIG als Aufgabe.
Weiterhin stammen, auch wenn es so klingen soll(?), die Zuschüsse nicht aus der Stadtkasse.
Die EVG untersteht sehr wohl der Kontrolle des Stadtrats und Wiegand ist nicht das einzige Aufsichtsratsmitglied.
Woher sollen die Zuschüsse denn sonst kommen, wenn nicht aus der Stadtkasse oder irgendeiner anderen öffentlichen Quelle?
Sind das wieder die Phantom-Investoren, die ständig auftauchen und irgendetwas finanzieren sollen?
Von der Investitionsbank und aus den Grundstücksverkäufen. Keine Phantome aber eben auch nicht aus Mitteln, die sonst anderweitig zur Verfügung stünden.
Ergo Steuergelder und Vermögen der Kommune = Bürger. Diese Gelder kann man sehr wohl anderweitig einsetzen.
Die Aufgabe der Investitionsbank ist, wie der Name schon andeutet, u.a. die Förderung von (öffentlichen) Investitionen.
Die Grundstückskäufer zahlen nicht mit Steuergeldern, sondern mit ihrem Betriebsvermögen. Die Erlöse aus den Verkäufen sind natürlich öffentliche Gelder, aber eben keine Steuergelder.
Und ja, natürlich könnte man solche (wenn auch nicht diese) Gelder anderweitig einsetzen. Das kann man aber von jeder Investition behaupten.
Man kann auch gar nichts machen und sich auf entpsrechende Kommentare im Internet freuen. 🙂
@ron richtig. Ich hatte im Eingangsbeitrag nur aufgezeigt, dass die kommunale Aufgabe in eine stadteigene GmbH verschoben wurde und damit wie mit Geisterhand das Gehaltsniveau um den Faktor 2-3 gestiegen ist.
Bei der Vermarktung von privaten Flächen ist so eine Richtschnur 6-7% des Grundstückspreises für den Vertrieb. Mehr als 20% Vertriebskosten erscheint wirklich deutlich überzogen, zumal die Vertriebsstrategie über den Preis geht (siehe Option Schaeffler).
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Stadträte mit ihrem Privatvermögen annähernd so verschwenderisch umgehen würden.
By the way: Ich hatte nicht von Wiegend sondern vom Aufsichtsrat gesprochen. Der Zusammenhang ist im Hirn des Spiegellesers entstanden.
Wer legt denn diese Richtschnur von 6-7% fest?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass privatwirtschaftlicher Grundstücksvertrieb und Industrieansiedlung – wenn überhaupt existent! – auch nur ansatzweise vergleichbar ist.
Markt für Gewerbeimmobilien 2015 ca 55,5 Mrd € Transaktionsvolumen.
Da man in Halle der Verwaltung die Vermarktung nicht zutraut, hätte man die Aufgabe auch ausschreiben und privat auf Provisionsbasis vergeben können. 6-7% sind in diesem Markt übliche Provisionen.
Gefragt war die Erschließung von und die (gezielte) Ansiedlung in Gewerbe- bzw. Industriegebieten, nicht die Vertrieb und Verwaltung von (einfachen) Gewerbeimmobilien.
Und billiger ist immer besser?
Erschließung und Ansiedlung macht jede Kommune in Deutschland mit den teilweise hohen Leerständen in den Gewerbeparks – richtig großer Markt. Die Kontakte der Hauptplayer wie John Lang LaSalle im (internationalen) Markt sind besser, als es die halleschen Ansiedler jeh erreichen werden.
Viel spannender finde ich das Kapitel im Wirtschaftsförderungskonzept zu diesem Thema. Da lässt sich die SPD mit viel Engagement und Detailverliebtheit über die geforderte Bezahlung der 2.500 zu schaffenden Arbeitsplätzen aus. Mal ehrlich, in den nächsten 10 Jahren wird dieses Konzept noch 3 mal umgeschrieben. Werden die 2.500 Arbeitsplätze erreicht, lassen sich alle feiern, egal wie die Arbeitnehmer bezahlt werden. Wird das Ziel nicht erreicht, kümmert es auch keinen. (höchstens ein beißender Kommentar von mir 🙂 )
Wie viele von den „jeden“ Kommunen machen das (erfolgreich!) mit dem von dir vorgeschlagenen Konzept?
Wann in der Geschichte der öffentlichen Verwaltung wurden je öffentliche Aufträge nach Ausschreibung und Vergabe an den billigsten Anbieter – im Sinne und zum Vorteil der Öffentlichkeit(!) – umgesetzt?
Wenn du soviel Ahnung hast und dir die finanzielle und wirtschaftliche Situation der Stadt Halle so am Herzen liegt, wieso beschränkt sich dein Engagement lediglich auf anonyme Nörgelei und OB-Bashing im Internet?
Wer wirklich etwas leisten möchte, sollte das auch tun! Möglichkeiten gibt es zur Genüge.
Der OB hat das Deichprojekt im Hinterzimmer für 4,9 Mio vergeben, das LHW hat im Markt einen Projektpreis in Höhe von 3,6 Mio ermittelt. Ausschreibungen scheinen gar nicht so blöd zu sein, wie es immer unterstellt wird.
Bashing im Sinne des Cambridge Dictionary (starke Kritik an Person oder Sache) mit Zahlen und Fakten belegt, finde ich gut. In der Schule nannte man das Erörterung. Wird wohl heute nicht mehr gelehrt.
Wie viel ich wo für wen tue und wo ich mich einbringe, können Sie nun wirklich nicht wissen. Das Hobby „Stadtrat“ mit Sitzungen vor 19:00 Uhr können sich nicht alle leisten.
Gern nochmal, ein wenig anders: Die „ermittelten“ Projektpreise „am Markt“ für solche Unternehmungen bleiben auch immer, stets und ständig auf dem „ermittelten“ Stand? Keine „überraschenden“ Verteuerungen, Bauträgerpleiten, dubiose Subunternehmen, Neuplanungsbedarf, weil sich seit Ausschreibungsstart ein Großteil der Vorschriften geändert haben? Also bitte!
Man kann sehr viel an dem „Hinterzimmergeschäft“ zum Deich kritisieren, sowohl zur Umsetzung als auch zum Deichverlauf und so weiter. Fest steht, der Deich wäre bereits fertig und er hätte exakt soviel gekostet, wie damals vereinbart wurde. Ob die 3,6 Mio. des LHW überhaupt haltbar sind und vor allem, wann der Deich jemals errichtet sein wird – fraglich.
Gab’s echt kein besseres Beispiel?
Erörterung hat nichts mit „fierce criticism“ (Oxford dict.) oder „to attack verbally“ (Meriam-Webster) zu tun. Destruktive Kritik, vor allem ständige und personenbezogene, ist eine Arschloch-Qualität. Kann man sich zu eigen machen, wirkt auf Dritte aber eher abstoßend.
Würdest du dich tatsächlich sinnvoll in der (Kommunal-)Politik einbringen, kämen Bezeichnungen wie „Hobby“ für die Stadtratsarbeit nicht zustande. Auch deine Art und Weise der Kommentierung zeigt, dass du keinerlei Einblick in die tatsächliche Arbeit von (Kommunal-)Politikern hast.
Schlau tun und es (vor allem hinterher) besser wissen wollen, ist einfach. Selbst machen scheitert an Sitzungen vor 19.00 Uhr!? Einmal im Monat. Japp!
Übersetzung von fierce criticism = starke Kritik! Einmal im Monat nur für die, die in keinem Ausschuss mitwirken……
Bleiben Sie mal bei der Huldigung Ihrer Obrigkeit und ich werde weiterhin die Kommunalpolitik kritisch beleuchten. Bin nun mal mit den Auswirkungen der 68er-Generation groß geworden. Sorry about that.
Dann eben zweimal im Monat Sitzung. Auch keine Hürde.
Fierce bedeutet auch „heftig“, „übertrieben“, „wütend“, „hitzig“, „verbissen“. Alles keine Prädikate, die auch nur ansatzweise einer sachlichen und konstruktiven Auseinandersetzung entsprechen.
Die Verwendung (v.a. im deutschen Sprachraum) von „bashing“ ist hingegen, und das weißt du genau, allein auf unsachliche, eben destruktive Kritik beschränkt.
Leuchte mal weiter. Nur nicht wundern, wenn dir ab und zu jemand sagt, dass du die Lampe an die falsche Stelle hältst. 🙂
Mirrors Beiträge bringen deutlich mehr Licht ins Dunkel als sämtliche Bashing-Beauftragte, die generell dann auftreten, wenn das Wörtchen „Wiegand“ fällt.
Ich freue mich auf einen konstruktiven Disput mit hoffentlich irgendwann mal fundierten Argumenten und nicht nur falsche Mutmaßungen 🙂
Das erwarte ich ja die ganze Zeit von dir!
Na, na, na, meine Herren.
Bis hier her und nicht weiter!
Beleuchtet wird hier gar nichts und schon gar nicht mit irgendwelchen unautorisierten Leuchtlampen.
Die einzige Leuchte hier bin ich, daß das mal klar ist!
Wurde vom wunderlichen Spiegelspatzi so festgelegt und der wird Euch das schon noch eingehend erklären…wenn die Getränke alle sind.