Herder-Gymnasium in Halle verstärkt das Netz der Courage-Schulen
Gleich doppelten Grund zur Freude haben die Schülerinnen und Schüler des Herder-Gymnasiums in Halle. Sie können am 22. Juni nicht nur ihr Sommerfest feiern, an diesem Tag erhält ihre Einrichtung um 8 Uhr zudem den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ verliehen. „Für uns ist es ein schöner Erfolg, dass jetzt ein weiteres Gymnasium öffentlich ein Zeichen gegen jede Form von Diskriminierung und Rassismus setzt“, so Cornelia Habisch, Landeskoordinatorin des Schulnetzwerkes in Sachsen-Anhalt. Dass es der Schule gelungen ist, den notwendigen Rückhalt unter den Schülerinnen und Schülern sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu finden, sei auch ein Verdienst der engagierten Projektgruppe und der Schulsozialarbeit. „Damit wächst unser Netzwerk, das sich für ein gutes Schulklima einsetzt und hier klare Haltung zeigen will, wieder ein Stück.“
Mit der aktuellen Verleihung des Titels „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ in Halle steigt die Zahl der Netzwerkschulen in Sachsen-Anhalt auf insgesamt 135. Als erste Einrichtung im Land wurde 2003 die Sekundarschule „Völkerfreundschaft“ in Köthen in das Netzwerk aufgenommen. Seither ist es kontinuierlich gewachsen. Die Idee für die Schul-Kampagne entstand 1988 in Belgien. 1995 wurde das Projekt vom Berliner Verein „Aktion Courage“ in Deutschland eingeführt. Um die Auszeichnung zu bekommen, müssen sich mindestens 70 Prozent aller Schülerinnen und Schüler sowie Lehrer dazu verpflichten, gegen Gewalt, Rassismus und Diskriminierung einzutreten.
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