Hochwasser-Lehrpfad soll durch Halle führen

Um auf die Auswirkungen des Jahrhunderthochwassers 2013 hinzuweisen und die Erinnerung wach zu halten, soll auch in Halle ein Hochwasser-Lehrpfad eingerichtet werden. Diese Pläne hegt die Initiative Pro Deich, die auch um die Fertigstellung des Gimritzer Damms kämpft und sich dabei klagenden Anwohner von Gut Gimritz gegenübersieht.
Auf Infotafeln an markanten Punkten soll auf die Ereignisse von vor dreieinhalb Jahren hingewiesen werden. Einer dieser Punkte sei die Neumühle mit ihren in Sandstein gemeiselten Hochwassermarken, „das Hochwasser-Gedächtnis der Altstadt“, befand Klaus-Dieter Weißénborn von der Initiative in der Beigeordnetenkonferenz. Bei der Einrichtung des Pfads wolle man gern mit der Stadt zusammenarbeiten. Deshalb sollen nun weiterführende Gespräche mit dem Umweltdezernat laufen.
Weitere Tafel stellt sich der Verein am Holzplatz, der Peißnitz und der alten Eissporthalle vor. Insbesondere mit Schule könnte man so enger zusammenarbeiten und für einen sorgsameren Umgang mit der Natur werben. Doch auch den Sinn von Deichen und Polderflächen könne man so verständlicher rüberbringen.
An dem westlichen Brückenpfeiler der Giebichensteinbrücke ist zwar recht spät die Hochwassermarke vom 05.06.2013 angebracht worden, aber die Stadt hält die vergessene Marke vom 16.01.2011 nicht für notwendig. Hat man dieses Hochwasser schon wieder vergessen?