Immobilienfirma meldet steigende Besucherzahlen auf dem Boulevard
Über den Boulevard in Halle schlendern wieder mehr Menschen. Zu diesem Ergebnis kommt zumindest die Immobilienfirma Jones Lang LaSalle.
5.655 Passanten in der Durchschnittstunde hat JLL gemessen. Der Durchschnitt der Jahre 2014-2018 liegt auf der Leipziger Straße nur bei 4.920. Der hallesche Boulevard liegt damit auf Platz 40 der Besucherstärksten Einkaufsmeilen Deutschlands und auf Platz 4 unter den Einkaufsmeilen Ostdeutschlands und Berlin.
Mit 7.780 Besuchern ist die Tauentzienstraße in Berlin die Nummer 1 im Osten, gefolgt von der Prager Straße in Dresden (7.760), dem Alex in Berlin (7.145) und der Petersstraße in Leipzig (6.950). Der Messung von JLL zufolge hat der hallesche Boulevard damit 300 Besucher mehr als der Kudamm.
Allerdings sind die Werte nur eine Momentaufnahme. Denn eine kontinuierliche Zählung gibt es nicht. JLL schickt einmal im Jahr Mitarbeiter mit Strichliste los. Ist an jenem Tag schlechtes Wetter, kann dies ebenso Auswirkungen haben wie die Neueröffnung eines großen Geschäfts. In diesem Jahr wurde am 14. April von 13 bis 16 Uhr gezählt. Da waren Teile der nördlichen Innenstadt für die Demo „Konsequent. Feministisch. Antifaschistisch. Kick them out – Nazizentren dicht machen!“ gesperrt, der Straßenbahnverkehr lag teilweise lahm und viele Hallenser mussten deshalb laufen.
Am Ende bleibt dem Kunden der Blick auf das Angebot. Und das zeigt auch für den unteren Boulevard eine Zunahme am leerstehenden Geschäften und Billigketten. In den letzten Monaten haben einige Läden zugesperrt, und auch in den kommenden Wochen folgen weitere Läden.
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