Kaputte Wege – fallende Fußgänger und Radler: Hauptausschuss lehnt “Sturzmelder” ab
In Halle (Saale) wird es kein eigenes Meldeportal für kaputte Wege geben. Der Hauptausschuss hat einen Antrag der Linken abgelehnt (2 Ja, 8 Nein). Die Partei wollte einen “Sturzmelder”. Über ein eigenes Onlineportal sollte Hallensern die Möglichkeit gegeben werden, Schäden und Unfallgefahren bei Wegen zu melden.
“Oft bleiben Gefahrenquellen verborgen, weil Stürze nicht zur Anzeige gebracht werden”, sagte Hendrik Lange. Denn geht so ein Zwischenfall glimpflich aus – also fällt man beispielsweise nur hin, weil Gehwegplatten locker sind, trägt aber keine Verletzungen davon, erfolgt nur in den wenigsten Fällen eine Meldung an die Stadt. Lange kritisierte, dass die Stadtverwaltung in der Vergangenheit bei Gerichtsverfahren argumentiert habe, dass an den entsprechenden Stellen keine Vorfälle bekannt sind. Man wolle die Gefahrenquellen ein stückweit sichtbar machen.
Carsten Heym (AfD) hält nicht von dem Vorschlag. Ein solches System sei manipulationsanfällig und nur gering geeignet. Stattdessen könnte man fiktive Fälle eintragen, um gewollte Änderungen bei der Verkehrsführung herbeizuführen.
Einwohnerin Ingrid Lorenz brachte zu Beginn der Sitzung einige Argumente vor, weshalb ein solches System wichtig ist. Denn sie beklagte mehrere kaputte Fußwege mit lockeren Pflastersteinen, beispielsweise am Rannischen Platz. Zumindest die Löcher im Gehweg zwischen Hallmarkt und Markt sind nun nach Monaten gestopft worden. Sie selbst sei dort im Herbst gestürzt und habe eine Prellung davon getragen. Bereits vor einem Jahr habe sie den Zustand in der Erich-Kästner-Straße beklagt beispielsweise mit kaputten Bordsteinen. Doch nichts sei seitdem geschehen.
Hä?
Es gibt doch bereits ein Portal.
Sags uns Einfach.
Nur mal als Beispiel,dem Portal sind seit 8.Januar die großflächigen Schlaglöcher im Kreisverkehr Karlsruher/Kaiserslautener gemeldet,passiert ist bisher nichts,mittlerweile wirft es dich fast aus dem Fahrzeug wenn du über den Kreisverkehr fährst.
Nötig wärs. Halle hat so viele kaputte Wege. Für allen möglichen Sch… wird Geld ausgegeben, aber bei der Basisinfrastruktur wird gespart. Mit Ansammlung der Meldungen würde die Unfähigkeit natürlich dokumentiert, das will man nicht. (Alt Dölauer)
Hat ja bei den Impfschäden auch problemlos funktioniert. Da wurde nur gemeldet, was auch wirklich und nachweislich passiert ist. Es gibt auch nur noch wenige hunderttausend Menschen auf der Welt.
Wer auf eine Liste sehen muss, damit er nicht hinfällt, hat große Schwierigkeiten. Aber die sind anders zu lösen. Meldungen über (echte) Gefahrenstellen kann man jederzeit bei den zuständigen Stellen machen.
„Wer auf eine Liste sehen muss, damit er nicht hinfällt, hat große Schwierigkeiten.“
Du scheinst große Schwierigkeiten zu haben, Kommentare zu verstehen. Die Liste ist nicht für Bürger zum Nachschauen gedacht, sondern für die Stadtverwaltung, damit sie Schäden zeitnah beheben kann.
So sieht es aus!
Die Linken wissen wieder nix Einfach über die Stadtseite bei sagsunseinfach melden. So wie schon seit Jahren. Da braucht man kein neues Portal.
Ich bin auch mehrfach am Hansering gestürzt und mein Arbeitgeber fand es nicht mehr lustig, da es Wegeunfälle waren. Jedoch so ein Sturzmelder könnte wirklich auch missbraucht werden. Dennoch sollte man von der Stadt aus, schneller reagieren, wenn solche Gefahrenquellen vorliegen, denn sie hat ja genug Mitarbeiter die draußen auch rumlaufen (Politessen, Ordnungsamt…)
Wenn du mehrfach in der gleichen Straße stürzt, dann solltest du vielleicht mal zum Arzt gehen und deine Hirnaktivität durchchecken lassen. Das muss nicht an der Qualität der Wege liegen.
Eine Straße ist allgemein länger als 1 oder 2 Meter. Da soll es vorkommen, dass es an mehreren Stellen Stoplerfallen gibt
Man muss trotzdem schon mächtig unfähig sein, wenn man in einer Straße mehrmals hinfällt.
Und jedes Mal Wegeunfall!
Aber wird schon stimmen die Geschichte. 😉
Hoffentlich hat ihr Arbeitgeber ihnen empfohlen, mal die Glotzen auf zu machen und sich ggf. mehr mit dem Weg vor ihnen zu beschäftigen als ewig aufs Mobiltelefon zu glotzen.
Vor der Bäckerei Henning in der Willi-Brandt-Straße ist auch ein großer Schaden im Gehwegs Bereich, der sollte auch den Mitarbeitern des Ordnungsamtes auffallen, wenn diese dort ihre Pausen machen. Insgesamt gehört Gefahrenabwehr zum Job der Ordnungsamtsmitarbeiter, doch irgendwie scheint das in Halle (Saale) niemand im Arbeitsvertrag gelesen zu haben..
Ein Anzeigenportal ist viel wichtiger. Dort kann jeder jeden anonym ansch…
Wozu ein Anzeigenportal für Stürze.
Es gibt eine StVO. Fahrweise entsprechend den Fahrbahnverhältnissen anpassen.
Fußgänger fahren nur ganz selten auf der Fahrbahn.
@Emmi was für ein dümmliches Geschwurbel
Auf „Sags uns einfach“ kann man u.a. auch Gehwegschäden melden. Die Textbaustein-Antwort lautet dann regelmäßig „…Danke für den Hinweis, den wir an den zuständigen Fachbereich weitergeleitet haben. Dort wird entsprechend der fachlichen Zuständigkeit und im Rahmen einer Priorisierung festgelegt, ob und wann der Schaden behoben werden kann. Wir bitten um Verständnis…“.
Was genau sollte also ein „Sturzmelderportal“ an der Situation ändern?
Ein Arbeitsplatz mehr für einen linken Kumpel
Andere Textbausteine.
@Radfahrer
Das Geschwurbel mit den Textbausteinen bei Sag’s uns einfach ist schlimm, spiegelt aber die Zustände der Stadt und der Stadtverwaltung wider!
Halle bräuchte eine(n) Fußwegebeautragte(n). Nur ein portal bringt nix. Sowas gibt es in anderen Städten vergleichbarer Größe doch auch und bündelt alle Probleme bei einer Person.
Würd ich machen, anständige Bezahlung, also 5stellig, vorausgesetzt.
„…Halle bräuchte eine(n) Fußwegebeautragte(n). …“
Das würdest du nicht schreiben, wenn du die „Performance“ des halleschen Radverkehrsbeauftragten kennen würdest.
Hier die stets gleiche pauschale Antwort bei sag‘s uns einfach:
„Dort wird entsprechend der fachlichen Zuständigkeit und im Rahmen einer Priorisierung festgelegt, ob und wann der Schaden behoben werden kann.“
Praktisch sinnlos dort etwas zu melden.
Der einzige Sinn für uns als Bürger könnte sein, dass man im Falle eines Unfalls die Stadt auf Schadenersatz verklagen könnte. Aber einerseits werden ältere Meldungen gerne mal gelöscht und andererseits muss man sich da erst einmal durchsetzen vor Gericht.
Nein, ganz so dramatisch ist es nicht und so mancher Schaden, den ich dort schon gemeldet habe, wurde tatsächlich irgendwann behoben. Aber die Zeitdauer ist erheblich und Sicherungsmaßnahmen gibt es auf Fußwegen auch so gut wie nie.
@Sturzel – Dummschwurbler!