Kinder folgen oft Bildungskarrieren der Eltern

Haben die Eltern studiert, macht es meist auch das Kind. Und leben die Eltern von Hartz IV und haben ihre Schule abgebrochen, passiert das oft auch beim Nachwuchs. Was nach Klischee klingt, hat das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt jetzt mit Zahlen untermauert.
Von den Kindern im Alter ab 15 Jahren, also mit Ende der Schulpflicht, befanden sich 48 % der Kinder aus Akademikerhaushalten 2019 weiterhin in der allgemeinen schulischen Bildung. Weitere 16 % von ihnen studierten, was dem höchsten Anteil an Studierenden unter den Vergleichsgruppen entsprach.
In Haushalten von Bezugspersonen mit abgeschlossener Berufsausbildung gingen Kinder im Alter von 15 Jahren und älter mit 24 % am häufigsten einer beruflichen Ausbildung nach. In Familienhaushalten mit Bezugspersonen ohne Berufsabschluss nahmen mit 54 % die meisten Kinder im Alter von 15 Jahren und mehr an keiner weiteren schulischen oder beruflichen Bildung teil.
Um 15 % nahm die Anzahl der Kinder (487 700) seit 2008 ab. Dabei veränderte sich die Verteilung zwischen den Haushalten entsprechend des Bildungsniveaus der Bezugspersonen. Der Anteil von Kindern in Haushalten von Akademikern sank um gut 3 Prozentpunkte, während der Anteil der Kinder in Haushalten mit Bezugsperson ohne Berufsbildung um 3 Prozentpunkte zunahm. Der Anteil der Kinder, deren Bezugsperson eine Berufsausbildung abgeschlossen hatten, blieb konstant.











Neueste Kommentare