Politik hautnah: Bildungsminister stellt sich Bürgerfragen
Am Montagabend hat sich mit Bildungsminister Marco Tullner erstmals ein Minister aus Sachsen-Anhalt öffentlich in einem Facebook-Live-Chat den Fragen der Bürger gestellt. Etwa 25 Minuten lang lief die Fragerunde, am Ende nominierte er den Minister für Finanzen und Digitalisierung, Jörg Felgner, als nächster einen solchen Chat durchzuführen.
Unter anderem wurden Fragen zum Lehrermangel gestellt. „Wir sind bemüht, diesen Zustand zu verändern“, sagte Tullner. Allerdings würden in den nächsten Jahren viele ältere Kollegen in den Ruhestand gehen. Deshalb verabrede man derzeit mit den Universitäten, die Kapazitäten der Lehramtsausbildung zu vergrößern. Gefragt wurde auch nach der Unterrichtsversorgung. Tullner selbst gestand ein, dass die Politik oft mit abstrakten Prozentzahlen agiere. „Wenn an einer Schule konkrete Situationen nicht funktionieren, nutzt mir eine Unterrichtsversorgung von so und so viel Prozent nichts.“ Eingestehen musste Tullner, dass es zu Schulbeginn nicht gelingen wird, alle Direktorenposten zu besetzen. Versprochen hat Tullner, derzeit nicht an der Mindestgröße von 60 Schülern für kleine Schulen zu rütteln. Mit den Kommunen will er zu den Themen Schuleinzugsbezirke und Schülerbeförderung diskutieren, kündigte der Minister an.
Hier können Sie die komplette Fragerunde ansehen:
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