Kostenexplosion bei Grundschule Schimmelstraße in Halle (Saale): keine Regressforderungen möglich

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15 Antworten

  1. PaulusHallenser sagt:

    „Deshalb seien laut Stadtverwaltung keine Regressforderungen möglich.“

    In der Privatwirtschaft gäbe es für diese Fehlentscheidung entsprechende Konsequenzen mit entsprechender Verabschiedung der verantwortlichen Entscheider. Ich hoffe, es wird sich eines Tages jemand finden, der in der Stadtverwaltung mal so richtig aufräumt.

    • Klaus Dieter sagt:

      Es handelt sich aber nur um eine Fehlentscheidung, wenn ausreichend Unterlagen und eben solche die den Informationsgehalt abdecken vorhanden sind. Ansonsten ist es Glaskugelwissen was sich unterhalb des Erdreichs befindet. Aus auch muss bedacht werden, für was der Auftragnehmer beauftragt worden ist – wenn der Auftraggeber hier nicht erforderliche Leistungen beauftragt hat, oder aus Gründen X die Leistungen klein gehalten hat, ist es der klassische Fall: An der falschen Ecke gespart/ins eigene Fleisch geschnitten. So oder so, wären die Kosten höher gewesen, der einzige Unterschied ist der Zeitpunkt der Information – denn am Zustand des Bodens hätte sich dadurch auch nicht geändert.

      • theduke sagt:

        Aber die Kosten wären planbar gewesen. Wer privat baut, kennt das Problem vermutlich. Drauf los gebaut und beim Aushub der Baugrube ruft die Baufirma dann Mondpreise auf, wenn der Boden nicht ist, wie erwartet. Aber das Risiko lässt sich mit einem Baugrundgutachten deutlich reduzieren.

    • 10010110 sagt:

      Ja, das Sportparadies oder der Elbtower sind ja leuchtende Beispiele dafür, wie die Privatwirtschaft alles besser macht und effizient und schnell vollendet. 🤦‍♀️

  2. Zeitzeuge sagt:

    Das weiß doch jeder halbwegs kundige Hallenser, dass das Gebiet zwischen Hasenberg, Franckesche Stiftungen und Bahnhof in Boden mit Kohlenflözen durchzogen ist. Es ist absolut unglaubwürdig nun zu behaupten, dies wäre unbekannt gewesen. Das haben wir zu DDR-Zeiten im Geografieunterricht schon erzählt bekommen.

    • Keine Kaffeekränzchen mehr... sagt:

      Was willst du von dieser Stadtverwaltung auch halten? Nur gut, dass es einen neuen OB gibt, der -hoffentlch – den Verantwortlichen mal auf die Füße tritt.

  3. Jumper sagt:

    Da darf sich die Stadtverwaltung schon auf ähnliche Verhältnisse beim Bau des „Zukunftzentrums“ einstellen.😉😂 Ob Bombenfunde oder kontaminierte Böden. Die Kosten trägt am Ende wieder der Steuerzahler. Ob BER, Stuttgart 21, Elbphilharmonie etc p.p.

  4. Klaus Dieter sagt:

    Es handelt sich aber nur um eine Fehlentscheidung, wenn ausreichend Unterlagen und eben solche die den Informationsgehalt abdecken vorhanden sind. Ansonsten ist es Glaskugelwissen was sich unterhalb des Erdreichs befindet. Aus auch muss bedacht werden, für was der Auftragnehmer beauftragt worden ist – wenn der Auftraggeber hier nicht erforderliche Leistungen beauftragt hat, oder aus Gründen X die Leistungen klein gehalten hat, ist es der klassische Fall: An der falschen Ecke gespart/ins eigene Fleisch geschnitten. So oder so, wären die Kosten höher gewesen, der einzige Unterschied ist der Zeitpunkt der Information – denn am Zustand des Bodens hätte sich dadurch auch nicht geändert.

  5. seugmund fried sagt:

    Ja, bauen ist teuer, und immer über der Kalkulation. Sonst würde keine Sau das genehmigen.
    Aber echt jetzt 30mio für ein Neubau und gleich daneben steht eine ehemalige Schule. Die ist jetzt Herberge und gehört übrigens dem Land SA, hatte 2019 eine Auslastung von ca. 40% und laut letzem GB von 2022 ca 35%.
    Und SA hat einen Geburtenrückgang 2024 um 8%.
    Wenn ca. 5.000 m2 Fläche bebaut werden, mit Sporthalle grobe Schätzung-ich darf das, sind das 6k€ pro m2.
    Da ist bestimmt eine Doppelnutzung drin, als Altersheim oder so in spätestens 20 Jahren.

  6. Halle-Leser sagt:

    „Die vertraglich geschuldete Leistung sei durch den Auftragnehmer erbracht worden.“

    Das ist eine schöne Umschreibung für:
    „Wir waren zu blöd ein vernüftiges Pflichtenheft zu erstellen.“

    Wenn ich schon weiß, dass eine Baugrunduntersuchung notwendig ist und es sich während dieser ergibt, dass da was ist, dann untersuche ich den Baugrund so, dass ich weiß auf was ich mich einlassen muß.

    Dann hätte die Verwaltung evtl. im Stadtrat aber einiges erklären müssen.
    Nun ist es so und die Kosten müssen durchgewunken werden, egal was da noch kommt.

    • Jumper sagt:

      @Halle-Leser, trotzdem wieder auf Kosten der Steuerzahler! Baufirmen sichern sich da im Vorfeld ab! Keine Sorge ! Das Politiker nicht mit dem Geld ihrer Bevölkerung umgehen können, kann man fast täglich lesen ! Konsequenzen? Im Leben nicht! Schulden machen oder neue Steuern erfinden (CO 2), da sind sie Künstler!👩‍🎨

      • Daniel M. sagt:

        Und? Der Steuerzahler ist potent. CO2-Steuer ist eine längst überfällig und viel zu niedrige Steuer. Du zahlst doch eh kaum welche. Was regst du dich da so auf?
        Außerdem ist es scheissegal, was eine Schule kostet. Der „Steuerzahler“ profitiert davon.

        • Blödquatscher entlarven sagt:

          „Der Steuerzahler ist potent.“

          Wieder so eine Stuss-Aussage von dir. 🤦‍♀️

    • PaulusHallenser sagt:

      „Wenn ich schon weiß, dass eine Baugrunduntersuchung notwendig ist und es sich während dieser ergibt, dass da was ist, dann untersuche ich den Baugrund so, dass ich weiß auf was ich mich einlassen muß.“

      Halle-Leser,

      da haben Sie völlig recht! Nur ist ein solcher Gedankengang der Stadtverwaltung völlig fremd.

  7. Elfriede von dr Vochelweide sagt:

    Kennzeichnend für den Zustand gegenwärtig in Deutschland.

    Kindertageseinrichtung am Breiten Pfuhl 2020 begonnen- wie hoch werden da die Kosten überschritten? Die Maßnahme ist bis heute nicht abgeschlossen!!