Landtag befasst sich mit totem FCM-Fan Hannes
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Seit zweieinhalb Jahren ist das Verhältnis zwischen dem Fans des Halleschen FC und des 1. FC Magdeburg noch angespannter. Im Oktober 2016 kam der FCM-Fan Hannes ums Leben. Zuvor hatte es eine Auseinandersetzung mit Fans des Halleschen FC gegeben. Hannes ist aus einem fahrenden Zug gestürzt und wenige Tage später gestorben.
Schnell gab es von Seiten der Magdeburger Fans Vorwürfe an die Hallenser. Doch die Ermittlungen wurden ein halbes Jahr später eingestellt. Es bestehe kein hinreichender Tatverdacht gegen bestimmbare Personen, hieß es von der Staatsanwaltschaft Magdeburg. Aus Angst von den HFC-Fans könnte Hannes ja auch selbst aus dem Zug gesprungen sein.
Eine Petition zur Wiederaufnahme der Ermittlungen wurde bereits von 27.500 Menschen unterschrieben. Die Petition richtet sich an Bundesministerin der Justiz Katharina Barley, Justizministerin Anne-Marie Keding des Landes Sachsen-Anhalt, die ermittelnde Staatsanwaltschaft Magdeburg sowie die Generalstaatsanwaltschaft Naumburg.
Zudem hat sich am Freitag der Ausschuss für Recht und Verfassung im Landtag von Sachsen-Anhalt auf Antrag der AfD-Fraktion mit den offenen Fragen im Fall des verstorbenen 1. FC Magdeburg-Fans Hannes S. befasst. Generalstaatsanwalt Konrad und Justizministerin Keding legten die Ergebnisse der Ermittlungen dar. Die AfD-Fraktion hatte zudem bewirkt, dass die Ausschusssitzung öffentlich stattfindet, um die Anwesenheit der Eltern von Hannes S. zu ermöglichen.
Hagen Kohl, innenpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion und Mitglied im Ausschuss für Recht und Verfassung, sagte dazu: „Wir nehmen das Anliegen der Familie sehr ernst und wollten mit unserem Antrag dabei helfen, zahlreiche Ungewissheiten der Eltern zu klären. Mit der heutigen Anhörung konnten noch einige Fragen geklärt werden, aber weiterhin nicht alle. Positiv zu bewerten ist, dass die Generalstaatsanwaltschaft umfangreich berichtete und sich sehr auskunftswillig zeigte. Mit unserer Initiative haben wir bereits wichtige Vorarbeit für die künftige Behandlung des Falls im Petitionsausschuss geleistet. Die AfD-Fraktion wird sich auch weiter dafür engagieren, dass die Todesumstände des jungen Mannes vollständig aufgearbeitet werden.“
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