Lebenserwartung der Deutschen 1,7 Jahre geringer als im westeuropäischen Durchschnitt
Die Menschen in Deutschland leben im Schnitt 1,7 Jahre weniger als im Rest Westeuropas. 15 Länder wurden dafür in einer gemeinsamen Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) und des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung untersucht. Im Jahr 2000 lag die Lücke noch bei 0,7 Jahren.
Der westeuropäische Durchschnitt liegt bei 82,25 Jahren. Mit 83,5 Jahren haben Schweizer die höchste Lebenserwartung, gefolgt von Spanien mit 83,2 Jahren. Durchschland kommt auf 80,55 Jahre.
„Unsere Analysen zeigen, dass gerade die Krebserkrankungen die regionalen Ungleichheiten in der Lebenserwartung vergrößern. Und hier sind es leider insbesondere die frühen Krebssterbefälle, die Menschen unter 75 Jahren betreffen“, so BiB-Mortalitätsforscher Dr. Markus Sauerberg, Mitautor der Studie.
Die Untersuchung zeigt für den Zeitraum der letzten 20 Jahre, dass Menschen in sozioökonomisch benachteiligten Wohngegenden im Durchschnitt eine kürzere Lebenserwartung haben als diejenigen in wohlhabenderen Gegenden, was insbesondere durch eine erhöhte Sterblichkeit in den mittleren und hohen Altersgruppen erklärt werden kann. Und nicht nur das: Die Ungleichheiten haben sich in den letzten Jahrzehnten verstärkt, insbesondere auch während der COVID-19-Pandemie.
Der Unterschied in der Lebenserwartung zwischen den Regionen mit stärkster und niedrigster sozialer Deprivation in Deutschland betrug im Jahr 2019 3,1 Jahre bei den Männern und 1,8 Jahre bei den Frauen. Während der Pandemiejahre ist die Lücke in der Lebenserwartung bei beiden Geschlechtern größer geworden: 3,5 Jahre bei den Männern und 2,2 Jahre bei den Frauen für das Jahr 2021.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs sind die Hauptgründe für soziale Unterschiede in der Lebenserwartung. Von besonderer Bedeutung ist der Befund, dass der Rückgang der Krebssterblichkeit in den letzten Jahren in benachteiligten Regionen nicht so stark ausgeprägt war wie in wohlhabenderen Gegenden.
Zur Studie: https://www.thelancet.com/journals/lanpub/article/PIIS2468-2667(24)00049-5/fulltext
Klar.
Wir haben das – nach den USA– teuerste Gesundheitssystem der Welt, aber rangieren in der Qualität unter den Letzten.
Ärzte und Pflegekräfte kriegen ihr Geld so oder so. Tot oder lebendig. Leider.
Es müsste Konsequenzen für Pfusch im Gesundheitswesen geben wie in anderen Berufen auch.
Deswegen hat der Herr Lauterbach gerade jede Menge Arbeit.
Wen interessiert es?
Die Rentenversicherung zum Beispiel.
Weniger Wohlstand führt zu weniger Lebenserwartung im besten Deutschland aller Zeiten. Aber alles noch die zarten Anfänge. Danke Ampelwähler für den Niedergang.
Meinst du, mit einer CDU-Regierung wäre irgendwas besser?
Okay. Schnäppchentag.
Du darfst du 1,7 Jahre länger jammern, wenn du beim Wählen der Fleißigste bist.
Tja, bei der Lebenserwartung, den Einkommen und dem Privatvermögen unter ferner liefen.
Und bei den Steuern und den Energiepreisen top.
Das beste Deutschland aller Zeiten.
„…dass Menschen in sozioökonomisch benachteiligten Wohngegenden im Durchschnitt eine kürzere Lebenserwartung haben als diejenigen in wohlhabenderen Gegenden“
Altbekannte Weisheit. Aber stets ist der Zuwachs an Vermögen bei den Reichen wichtiger, als das Elend der unteren Kasten zu bekämpfen.
Es ist nicht die Aufgabe der Wohlhabenden, für andere „Kasten“ zu arbeiten. Das muss jeder für sich selbst.
Für wen arbeitest du?
Sagst du es den Aufstockern mal direkt ins Gesicht?
Man sollte das Gesundheitssystem komplett privatisieren, so dass jeder seine Gesundheitskosten selbst trägt. Das würde die Menschen motivieren, gesünder zu leben und die Kosten nachhaltig senken.
Ist nur Shice, wenn jemand Krebs hat und nicht mehr arbeiten kann. Was dann?
Richtig wäre es allerdings, wenn jeder 20% seiner Arztkosten selber tragen muss – automatisch abgebucht.
Bis zu einem Höchstsatz von 10% seines Jahreseinkommens.