MitBürger-Stadtrat will Geschäftsführern städtischer Unternehmen die Bonuszahlungen streichen – Finanzausschuss macht nicht mit
![](https://dubisthalle.de/wp-content/uploads/2023/12/WhatsApp-Image-2023-12-13-at-00.09.45.jpeg)
Neben ihrem normalen Gehalt erhalten Geschäftsführer von Unternehmen oft auch Bonuszahlungen. Das ist bei kommunalen Gesellschaften nicht anders. Doch an dieses Geld will Stadtrat Detlef Wend (MitBürger) nun ran. Doch der Finanzausschuss hat den Antrag mehrheitlich abgelehnt. Zwar hat der Stadtrat das letzte Wort, doch auch hier dürfte mit Blick auf die Stimmverhältnisse die Ablehnung des Antrags wahrscheinlich sein.
“Wer ein sechsstelliges Gehalt erhält und über einen Bonus animiert werden muss, ist fehl am Platz”, meinte Wend. Er habe den Eindruck, Boni kämen ihrer Steuerungsmöglichkeit gar nicht mehr nach. Stattdessen komme es zu absurden Entwicklungen, bestes Beispiel sei die aktuelle Debatte um Bonuszahlungen bei der Bahn.
Für die Bonuszahlungen kämpfte Klaus E. Hänsel (FDP). Diese seien dafür da, ein marktgerechtes Gehalt für Führungskräfte zu zahlen. Eine Abschaffung der Bonus-Zahlungen könnte dafür sorgen, dass es für die Stellen keine Bewerbungen mehr gibt, so Hänsel. Deshalb sei der Antrag nicht sinnvoll. “Wir haben kein Problem, Geschäftsführer zu finden”, entgegnete Weg. Stattdessen gebe es beispielsweise einen Mangel bei Straßenbahnfahrern und Pflegekräften.
Auch Mario Lochmann (Grüne) plädierte für ein Festhalten am Bonus-System. Es geht darum, gute Geschäftsführer zu finden, da seien Boni marktüblich. Anfreunden könne er sich aber beim Thema Transparenz, also dem Offenlegen der Verdienste der Geschäftsführer. Die Geschäftsführerentlohnung in Halle sei im Vergleich mit anderen Städten in der Größe “sehr überschaubar”, meinte Ulrike Wünscher (CDU). Gerade in Zeiten mit vielen Herausforderungen finde sie es nicht angemessen, auf die Boni zu verzichten.
Bürgermeister Egbert Geier sagte, die Gehälter und Bonuszahlungen seien mit der städtischen Beteiligungsmanagementanstalt (BMA) erarbeitet worden. Halle sei im unteren Bereich im Vergleich zu anderen Städten. Eine Veröffentlichung der Gehälter sei wegen gesetzlicher Regelungen nicht machbar. “Die Veröffentlichung der Gehälter ist nur mit Zustimmung der Geschäftsführer zulässig. Man kann sie nicht dazu zwingen.” Die Bonuszahlungen seien auch entscheidend für die Bewerberlage. “Man muss sich in die Lage von potentiellen Bewerbern versetzen”, so Geier.
“Wir sind in Halle, nicht in München oder Stuttgart”, sagte Wend. Das gelte auch für alle anderen Bewohner und deren Gehälter. Da müsse man kein Mitleid mit Geschäftsführer-Zahlungen haben.
Ich plädiere für Bonuszahlungen an fleißige Arbeitnehmer…
Die bekommen den Hals nicht voll. Die Bonuszahlungen seien erarbeitet worden? Zählt mal auf wie?
„“Wer ein sechsstelliges Gehalt erhält und über einen Bonus animiert werden muss, ist fehl am Platz”, meinte Wend.“
Da hat er vollkommen recht, zumal es hier nicht um freie Wirtschaft, sondern um städtische Unternehmen geht.
👍👍👍👍
Wenn die städtischen Unternehmen Gewinne erwirtschaften müssen, um den städtischen Haushalt zu subventionieren, sind Bonuszahlungen selbstverständlich für dafür verantwortlichen Geschäftsführer. Denn auch in diesem Bereich konkurrieren städtische Unternehmen/ Gesellschaften mit der Privatwirtschaft. Wend und viele andere haben das offenbar nicht verstanden, weil sie selbst die Privatwirtschaft gar nicht richtig kennen.
Ja ja jeden Tag eine andere Meinung, damit du deine Scheisse hier absondern kannst.
Gestern waren noch alle Angestellten bei der Stadt dumm und faul und total überbezahlt, heut ist es genau das Gengenteil!
Was ist mit dir nicht in Ordnung? Schizophren?
Da wird gejammert, dass die Stadtkasse wegen der Gehaltserhöhungen der Mitarbeiter, die durch Streik errungen worden sind, am meisten belastet wird. Aber an den Boni soll nicht gerüttelt werden. Da werden lieber Kita-Gebühren erhöht.
Offensichtlich müssen die Geschäftsführer bei Laune gehalten werden, damit sie nicht zurück in den Westen gehen.
Definiere, was Sozialneid ist!
Begründe, was daran Sozialneid sein soll!
Die Aufgabe wird bewertet.
Deutschland befindet sich in Spar-Zeiten. Daher ist diese Entscheidung ,der Mitbürger ,richtig und wichtig.
Wir müssen alle kürzer treten.
Da ist der Bonus vom Bahnvorstand in Höhe von 5 Millionen ärgerlicher, das verdienen alle städt. Geschäftsführer/innen nicht mal zusammen. Die Aufsichtsräte haben die Bonuszahlungen bei niedrigeren Gehältern zur Stimulierung von Leistungen beschlossen. Sitzt Herr Wend in keinen städtischen Aufsichtsrat wo diese Verfahren Praxis waren ?
Dennoch sollen nach Recherchen von NDR, WDR und „Süddeutscher Zeitung“ (SZ) den Bahnchefs nun hohe Boni nachgezahlt werden – insgesamt knapp fünf Millionen Euro. Es geht um die Vergütungen für das Jahr 2022.
Google mal „Millionen Boni für Totalversagen“, da weiß man, wie man dabei getrickst hat.
Wo kämen wir da hin?
Boni sofort einziehen und den Tafeln spenden.Weiterhin das Gehalt 50% kürzen.
„Der destruktive Sozialneid von dem Wend ist unglaublich .“
Das ist mir beim Lesen des Artikels auch durch den Kopf gegangen. Offenbar kann er nicht anders.
Die riterien für die Bunszahlungen werden so festgelegt, dass sie immer erfüllt werden, das haben wir bei Prämien in der DDR auch schon so gemacht. Es ist eigentlich legaler Betrug.
Ich stimme Stadtrat Wend voll zu, aber die Menschen sind in ihrer Mehrzhl korrupt, wenn es ums Geld geht, deshalb bleibt alles wie es ist.
Glaub, das schreibt man „räterieren“. Und Hurenlohn heißt einfach Entgelt. Bumsgeld ist aber auch niedlich.
DDR gibt es schon mehr als 30 Jahre nicht mehr. Vielleicht langsam mal zur Gegenwart aufschließen?