Petition will Wasserentnahme am Hufi stoppen

Der Wasserstand des Hufeisensees sinkt. Denn neben der natürlichen Verdunstung nutzt auch der benachbarte Golfplatz den See zur Bewässerung. Eine Petition will das nun stoppen. „Privatwirtschaftliche Interessen müssen hier im Interesse der Natur und der Allgemeinheit hintenan gestellt werden“, heißt es darin.
„Die Entnahme von Wasser aus dem Hufeisensee für die Beregnung des Golfplatzes ist auf max. 60.000 Kubikmeter pro Jahr beschränkt“, sagt Steffen Johannemann, Leiter der Unteren Wasserbehörde der Stadt. Zudem gebe es die grundsätzliche Auflage, dass ab einer Wasserspiegelhöhe von 91,5 Meter über NHN (Normalhöhennull) keine Entnahme zulässig sei, so Johannemann.
Doch die Trockenheit mit wenig Regen hat für eine Ausnahmegenehmigung gesorgt. Zwischen Juli und September vergangenen Jahres habe der Golfplatz eine befristete Befreiung von den wasserrechtlichen Nebenbestimmungen erhalten. Die Stadt hatte für diesen Zeitraum eine Entnahme von 650 Kubikmetern pro Tag gestattet. Die Auswirkungen haben sich im August gezeigt. Der Überlauf zur Reide war teilweise trocken gefallen. Sprich: das Flüsschen hat kein frisches Wasser mehr aus dem See bekommen
Wegen der sich auch in diesem Jahr abzeichnenden Trockenheit müsse die Genehmigung zur Wasserentnahme umgehend zurückgenommen werden, fordert die Petition. Auch weitere Ausnahmegenehmigungen dürften nicht erteilt werden.
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