Wolff-Gymnasium: keine Räume und Lehrer für mehr Schulklassen – Bildungsausschuss einstimmig gegen Vergrößerung

Vor zehn Jahren gab es Überlegungen in der Stadt, wegen sinkender Schülerzahlen das Christian-Wolff-Gymnasium in Halle-Neustadt zu schließen. Dazu kam es nicht und inzwischen stößt die Schule an ihre Kapazitäten. Dementsprechend rebelliert Schulleiter Andreas Slowig gegen die Pläne der Stadtverwaltung, künftig sechs Züge pro Jahrgang unterzubringen.
Laut Slowig stoße man mit der schon erfolgten Erhöhung auf fünf Züge an Raumprobleme, sagte er im Bildungsausschuss. Deshalb seien bereits im Schulhof 4 Klassenräume in Containerform geschaffen worden. Diese seien nötig gewesen, um die Abiturprüfungen abzusichern. Durch die neue Oberstufenverordnung komme man mit der Raumkapazität nicht mehr hin. So gebe es für die Abiturklassen durchaus bis zu 7 unterschiedliche Kurse zeitgleich.
Zudem gebe es an der Schule nicht ausreichend Lehrer. Schon die erfolgte Erhöhung auf fünf Züge müsse man ohne zusätzliche Lehrer stemmen. So seien zwar vier Stellen ausgeschrieben gewesen. Doch nur eine davon habe besetzt werden können und auch dieser Lehrer habe wieder gekündigt. Slowig appellierte deshalb daran, dass man zunächst bei fünf Zügen bleibt. Erst wenn alle anderen Schulen mit ihren Kapazitäten ausgereizt sind, wäre man bereit, zu helfen. Der Bildungsausschuss hat am Dienstag einstimmig dafür votiert, die Kapazität auf 5 Züge zu begrenzen.
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