Saalaffe, Basilisk, Wassermusik: bis 4. Mai gibt es am Holzplatz eine Ausstellung zum Sehen und Hören rund um hallesche Mythen und Sagen
Noch bis zum 04.05.2023 gibt es jeweils von 10 bis 17 Uhr eine Ausstellung auf dem Holzplatz in Halle rund um hallesche Mythen und Sagen.
Langzeitarbeitslose haben in einer Maßnahme des Jobcenters für das Berufliche Bildungswerk aus alten, ausrangierten Bürocontainern wurden moderne flexible Ausstellungsbühnen gebaut, in denen nun Fakten, Sagen und Legenden rund um die alte Stadt am Fluss auf gewohnt ungewöhnliche Weise zu SEHEN sind.
Obendrauf gibt es Hallesche Wassergeschichten zu HÖREN in der HÖRBUDE. Denn Halle an der Saale kennt viele Geschichten rund um das Wasser: da gibt es Halles Wasserkunst, Halles Wassermusik, Halles wässrige Sagen oder Halles Wasserlegenden.
Lebendig werden dabei historische Persönlichkeiten wie der Maler und Bildhauer Mathias Grünewald und der Dichter Joseph von Eichendorff, die in ganz unterschiedlicher Weise ihre Rolle in der Stadtgeschichte spielten. Ihren Auftritt haben hallesche Sagenfiguren wie Till Eulenspiegel oder der Nix vom Giebichenstein, aber auch ein legendärer Innungsobermeister der halleschen Saalefischer. Faktisches und Fiktionales verweben sich in diesem akustischen Kino für den Kopf.
Auf unterhaltsame Weise werden Fragen zur Stadtgeschichte gestellt: • Ist es wirklich wahr, dass in Halle noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Sommer in der Saale und im Winter überhaupt nicht gebadet wurde? • Hätte Grünewalds Neubau der Wasserkunst Halles jahrhundertealte Probleme mit dem Abwasser lösen können? • Was wäre wohl passiert, wenn der 17jährige Joseph von Eichendorff Luise, der ältesten Tochter des Hofkapellmeisters Reichardt, wirklich begegnet wäre?
Für die Produktion der Geschichten zeichnet sich die frühere Radiofrau Karin Scherf verantwortlich. „Halle muss im Mittelalter gestunken haben wie die Pest“, sagte sie zu einer Geschichte. Denn mit der Hygiene sei es damals nicht so ernst genommen worden. Der Stadtrat habe damals gesagt, im Sommer werde in der Saale und im Winter gar nicht gebadet. Auch mit der Abwasserentsorgung war es nicht weit her. Hier kommt Matthias Grünewald ins Spiel. Der ist vor allem als Maler bekannt. Doch er war auch Ingenieur und einst beteiligt am Aufbau einer öffentlichen Wasserversorgung.
Einst schwammen sogar Lachse in der Saale, es gab einen Fischobermeister. Auch diese Geschichte wird erzählt inklusive einer Strafe für jene, die in die Saale pinkeln. Die Schwangere Frau des Nix von Giebichenstein, die Hilfe von Sommer Hebamme erhält, ist ebenso vertont.
Mitwirkende in den fünf Hörbüchern (in der Reihenfolge ihres Auftritts): Karin Scherf, Andreas Fruhnert, Paul Sodann, Mathias Brenner, Max Müller, Thomas Zieler, Bettina Schneider, Tanja Ries, Theo M. Lies, Clemens Kersten u.v.a. Akustische Gestaltung und Musik: Michael Thaler. Idee, Buch und Regie: Karin Scherf
Die Hörstories sind in diversen Portalen wie Spotify verfügbar. Eine Ausnahme ist noch Audible, denn das Portal prüft derzeit noch.
Eintritt frei Kinder die Hälfte .
Design sieht aus wie in der Neuen Residenz. Ist das die neue Zweigstelle dort?
In Halle sieht man genug Affen.
Für welchen Beruf sind die Teilnehmer (m, w, d) denn nun qualifiziert?
Welche Berufe bildet denn dieses „Berufliche Bildungszentrum“ sonst noch aus?
Lesen hilft
https://bbw-halle.de/