Bis zu 140 Wohnungen und 10 Geschäfte: Neuer Wohn- und Geschäftskomplex in der Altstadt entsteht
Lange Zeit war es ruhig um das geplante Bauvorhaben im Bereich der Großen und Kleinen Brauhausstraße in Halle (Saale). Bereits vor fast sieben Jahren hat der hallesche Stadtrat einen Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan gefasst. Es folgten etliche Diskussionen, auch im Gestaltungsbeirat. Die Entwürfe wurden etwas abgespeckt. Und nun liegt der Bebauungsplan vor.
Mehrere Wohn- und Geschäftshäuser sind auf der derzeitigen Brachfläche, teilweise als Schotterparkplatz genutzt, vorgesehen. Geplant sind maximal 140 Wohneinheiten und 10 Gewerbeeinheiten. In der Tiefgarage und im Innenhof entstehen 89 Parkplätze. Somit steht fest, dass es nicht für jede Wohnung Parkplätze gibt. Stattdessen will der Investor auch auf innovative Mobilitätsformen zurückgreifen wie Carsharing sowie die Ausleihe von Pedelecs und Lastenrädern. Die Zufahrt zur Tiefgarage soll über die Große und zum Hof über die Kleine Brauhausstraße erfolgen.
Insbesondere im Anschluss an das Ritterhaus sollen entlang der Großen Brauhausstraße im Erdgeschoss Einzelhandelsflächen geschaffen werden. Die Belieferung erfolgt von der Straße aus. Nachgefragter Wohnraum, Einzelhandelseinrichtungen, Flächen für Büros und Dienstleistungen können in zentraler und integrierter innerstädtischer Lage geschaffen werden. Das Vorhaben dient der Umsetzung der Entwicklungsziele des Einzelhandels- und Zentrenkonzeptes, heißt es von der Stadtverwaltung.
Der komplette Bereich war einst bebaut. Und deshalb sind die Neubauten auch als Blockrandbebauung im Verlauf der ehemaligen historischen Struktur der Großen Brauhausstraße und der Kleinen Brauhausstraße vorgesehen. Die oberen Geschosse sind gestaffelt, teilweise sind die Dächer auch geneigt, teilweise haben sie Gauben und die beiden Gebäude an der Ecke Kleine/Große Brauhausstraße werden von ihrer Höhe geringer ausfallen. So wird auf die umgebende historische Bebauung und den Abfall der Gebäudehöhen in Richtung Waisenhausring reagiert. Alle Gebäude sollen in Anlehnung an die historische Parzellierung gegliedert und mit altstadttypischen Loch-Fassaden mit stehenden Fensterformaten ausgeführt werden. Das Erdgeschoss/der Sockel erhält zum Teil eine Natursteinfassade.
Entlang der Kleinen Brauhausstraße ist ein sechsgeschossiges Gebäude vorgesehen. Entlang der Großen Bauhausstraße sind zwei fünfgeschossige Gebäude und drei sechsgeschossige Gebäude geplant, die an das Ritterhaus anschließen.
Zwischen Großer Brauhausstraße und Waisenhausring befindet sich momentan eine Baulücke, die als Parkplatz dient. Hier ist eine Art „Torhaus“ mit vier Geschossen geplant, durch das künftig Fußgänger und Radler geleitet werden. Hier sollen auch drei neue Bäume gepflanzt werden.
Alles wie immer: viel Beton, keine nennenswerte Begrünung, maximale Versiegelung und noch mehr Autos für die Innenstadt.
Bravo! Eine wahrhaftig asoziale Leistung!
Geld, Geld, Geld … und die Gier darauf …
Seit dem Mittelalter schon…
Gab schon Alternativen, aber da warst du offenbar noch im großen Teich.
Cool.
@Troll Und du warst nochmal wo genau ? Im sack deines Alten ?!
hihihi
Heul bitte leise. Die Fläche ist aktuell komplett versiegelt und mehr Autos für die Innenstadt? Wohl kaum. Du scheinst echt nicht oft vor die Tür zu kommen und wenn dann nciht an diese Stelle von Halle. die komplette Fläche ist aktuell ein Parkplatz, inkl. Stellplätzen für Anwohnerparken ab 18:00. Es gehen tendentiell also eher Parkplätze verloren und damit wirds wohl auch weniger Autos geben.
„Die Fläche ist aktuell komplett versiegelt..“
Nein!
Definiere „versiegelt“.
Wenn da ein Wohn- und Geschäftskomplex gebaut wird, ist es dann komplett versiegelt.
Definiere „aktuell“.
Pro-Tip 1: Flächen können entsiegelt werden. Grün kann man pflanzen. Wurde alles schon erfunden.
.
Pro-Tip 2: Es werden 140 (!) Wohnungen. Im Durchschnitt erfasste der bundesdeutsche Haushalt m e h r als 1 Auto. Und jetzt zähle mal die vorhandenden Parkplätze durch.
bundesweiter Durschschnitt umfasst knapp 80% Landbevölkerung
Tja, da wird der Parksuchverkehr nur zunehmen. Erziehung der Bürger hat noch nie funktioniert, weil sie selbst denken in Demokratien ( manche jedenfalls). Studenten kommen gut ohne Auto klar, aber Familien und Ältere eher weniger. Ich seh mich nicht mit 70 auf dem Lastenrad, und das bei den Straßen in Halle. Der Onvestor will nur Geld sparen, da kommt weniger Stellplatzauflage gerade recht.
Wer soll da Parkplätze suchen?
Auf dem Satellitenbild bei Google Maps ist die Fläche nur Teilversiegelt, aber der unversiegelte Teil ist ebenfalls zum Großteil nicht begrünt, sondern geschottert, so wie hier erwähnt. Folglich ist die ganze Fläche aktuell auch nicht wirklich gut für Mikro- und Stadtklima. Der Investor hätte aber mehr auf Dachbegrünung setzen sollen, was auch dem Raumklima im Gebäude gut tun würde.
Ein Beitrag voller Stuss. Gerade im Innenbereich muss verdichtet werden und nicht im ländlichen Raum. Solchen Leuten wie dir, die dass Wohnen und Heizen über Jahre immer teurer gemacht haben, sollte endlich der Prozess gemacht werden, weil wir viel zu wenig Wohnraum haben und gleichzeitig Leute wie du massenhaft Zuwanderung propagieren
was für schwachsinn
Keine hat was gelernt.
140 neue Wohnung nehmen massiv Druck aus dem Miet-Markt in gefragten Innenstadt lagen.
Für JEDEN Mieter im Umkreis wirkt sich das Projekt positiv aus.
Bravo! Eine wahrhaftig soziale Leistung!
Ich dachte die Altstadt stirbt aus
sicher wieder bezahlbarer Wohnraum, der da geschaffen wird … aber … -> „drei neue Bäume“ … immerhin … ein wertvoller Beitrag zum Klimaschutz … (Ironiemodus aus)
Wie viel Bäume stehen da zur Zeit?
(seit diesem Jahr haben viel mehr Menschen Anspruch auf Wohngeld; vielleicht auch du?)
Es stehen dort aktuell vier Bäume, die sogar relativ groß sind.
Dass die abgehackt werden (so lese ich zumindest den Plan), steht in der Meldung natürlich nicht.
„abgehackt“
Ist das der Fachbegriff für „gefällt“?
„Der komplette Bereich war einst bebaut.“
(…)
Scheiß auf die paar Bäume, das hat nur Symbol- aber keine Klimarelevanz. Pflanzt lieber ein paar tausend in der Heide nach.
Und ja, der Wohnraum wird bezahlbar sein, aber vielleicht nicht für jeden, muß er aber auch nicht. Hochwertiger moderner Wohnraum ist Mangelware in Halle. Plattenbau 3Rm gibt es genug.
dann senke die radikal gestiegenen Gebäudeenergie- und Wärmeeffizienzstandards, dann bekommst du wieder günstigere Kaltmieten
Wieder ein Leipziger Investor ?
Naja, du hast dich ja enthalten. Also meckere jetzt nicht. Hättest es in der Hand gehabt, alles zu ändern.
Klingt auf dem Papier ganz gut. Bin mal gespannt, was daraus wird.
Bis zu 6 Stockwerke in der Altstadt klingen gut?
Aber nur fast. Rundrum stehen andere „riesige“ 6-Geschosser.
Sofern nicht wie am Schülershof gebaut wird, sind sechs Stockwerke kein riesen Problem. Abgesehen davon ist das Ritterhaus nun auch nicht gerade klein.
Das Ritterhaus steht aber auch an der Geschäftsstraße.
Mit allen vier Seiten.
Nein, da haben Sie recht. 11 wären besser, 16 würden gut klingen und 26 wären top.
R2G fordert doch ständig Wohnraum mitten in der Innenstadt für die komplette Bevölkerung. Wo soll der herkommen wenn nicht von deutlicher Verdichtung? Um so höher ein Haus, um so besser das Verhältnis von versiegelter Fläche zu Wohnfläche bzw. Wohneinheiten. Aus Umweltschutz gründen sollten alle Neubauten kleiner 20 Etagen verboten werden
140 Wohneinheiten plus Gewerbeeinheiten und nur 89 Parkplätze???
Parkhaus wäre da wohl günstiger.
Zufahrt über Brauhausstraßen? Da wird doch flott kühn über die Leipziger gefahren.
Wieso „nur“ 89 Parkplätze? Sind deutlich mehr als jetzt.
Und die werden jetzt auch nicht „kühn“ über die Leipziger angefahren. Wie auch.
In der Altstadt ist der ÖPNV gut und die täglichen Wege zum Einkaufen etc. sind ebenfalls sehr kurz. Es wird daher nicht jeder Haushalt ein eigenes Auto benötigen und haben. Parkplätze nehmen auch Fläche für andere Verwendungen weg. Es ist daher notwendig für jeden Haushalt einen Parkplatz vorzuhalten. Wir haben schlicht keinen Platz, damit jeder sein eigenes Auto in Großstädten haben kann.
„In der Tiefgarage und im Innenhof entstehen 89 Parkplätze.“ Ein Parkhaus gibt es da bereits.
Wer nach Fertigstellung dort hin zieht, muss sich vorher im Klaren sein, dass es mit Parkplätzen schwierig wird. Daher sind die besten Mieter solche ohne Auto.
Dummer weise sind genau das auch die Mieter mit dem wenigsten Geld.
Da heißt es für den Investor: schlechte Mieterwartung bei überforderten Auflagen = sparen & so billig wie möglich hochziehen. Extra Würste sind da nicht drin.
Wieder ein echter Fachexperte…
Bleibt damit die Engstelle zur Zu- und Abfahrt durch die kleine Brauhausstraße bestehen?
Danke lieber Herr Bernstiel, dass die Einbahnstraße nicht kommt.
Halle lebt, denn es ist die mit Abstand attraktivste Stadt in Sachsen-Anhalt.
Würden wir nicht in diesem Bauernland behindert, hätte Halle heute mindestens 300.000 Einwohner.
Es bleibt das wichtige Ziel -> weg von Magdeburg!!!!!!!!!
Überlegst du manchmal auch noch vor dem Schreiben? Territorial geht deine Forderung beim besten Willen eben nicht zu erfüllen, da wir immer noch vom Saalekreis umgeben sind. Nein, wir sind kein kleines gallisches Dorf, falls du das verwechselt hast.
Kleiner Denkfehler!
Wenn Halle weg vom Magdedorf ist, hat sich der Saalkreis erledigt.
Also Press erstmal vorm Sprechen.
LOL
Wenn die Baulücke zwischen der Großen Brauhausstraße und dem Waisenhausring Gegenstand des Vorhabens ist, wäre es dann nicht klüger dort eine straßenseitige Verbindung zu schaffen und den vorhandenen Teil der Kleinen Brauhausstraße zwischen Großer Brauhausstraße und Waisenhausring zur Führung des Fußgänger- und Radverkehrs auch mit umzubauen?
Nein, das wäre nicht klüger. Nicht nur darum wird das auch nicht gemacht.
Sondern?
?
Die Stadt sollte bitte mal ein Parkhaus für die Anwohner bauen. Das kann sollte auch schön begrünt werden. Die Parkplatzsituation ist echt katastrophal. Und Bewohner, die auf ein Auto angewiesen sind haben das Nachsehen und werden unweigerlich wegziehen müssen. Auch wäre es schön, wenn Besucher, die in Halle einkaufen wollen einen schnellen und kostengünstigen Parkplatz bekommen. Das fördert auch die Belebung der Innenstadt 😉
Die Stadt ist kein Unternehmen. Parkhäuser gehören auch nicht zur Daseinsfürsorge. Wer heutzutage ein Auto haben und in der Altstadt wohnen möchte, muss sich um eine Abstellmöglichkeit kümmern. Nennt man Eigenverantwortung.
Sollte Bedarf an Dienstleistungen bestehen, regelt das der Markt. Angebot und Nachfrage.
Jajah, kostengünstige Parkplätze!
Land kostet halt Geld, und wird je nach Lage noch mehr kosten.
Wenn Du dir das nicht leisten kannst, schaff dein Auto ab, da brauchst keinen Parkplatz.
Es gibt auch Wohnungen mit Parkplätzen, oft aber gegen Gebühr.
Die Stadt muss überhaupt nichts bauen. Wer auf sein Auto „angewiesen“ ist, muss sich selbst um einen privaten Parkplatz kümmern. Notfalls kann man da hinziehen, wo Platz fürs Auto vorhanden ist. Dank des Autos ist man ja örtlich ungebunden.
Und genau das könnt ihr vergessen! Das wird eine archäologische Grabungsstätte!
Ausgedacht ist noch lange nicht wahr.