Saalesparkasse unterstützt Park der Olympiasieger

Am Hansering entsteht demnächst der Park der Olympiasieger. Realisiert wird dies durch die Stiftung Sport. Und die bekommt dafür finanzielle Unterstützung von der Saalesparkasse. Die stellt 43.000 Euro bereit.
Vorgesehen ist eine Art Zeitstrahl entlang der Sitzbank aus Sandstein . Dort sollen Stahlblechtafeln als Parallelogram aufgestellt werden. Diese sollen jeweils über ein Bildnis des Siegers als Punktgrafik im Senkrechten Teil sowie Informationen über den Gewinner im waagerechten Teil. Je nach Ausführung werden Kosten von 43.000 bis 55.000 Euro entstehen.
Die erfolgreichsten Jahre für die halleschen Sportler waren 1976 (Kornelia Ender / Schwimmen, Rüdiger Reiche / Rudern, Bernd Bransch / Fußball und Waldemar Cierpinski / Marathon) sowie 1980 (Waldemar Cierpinski / Marathon, Uwe Heppner / Rudern, Falk Hoffmann / Wasserspringen, Martina Jäschke / Wasserspringen). Weitere Titel haben Thomas Lange (1988 und 1992 Rudern), Roland Schröder (1988 Rudern), Silke Renk (1992 Speerwerfen), Andreas Hajek (1992 und 1996 Rudern) sowie Ilke Wyludda (1996 Diskuswerfen), Jana Thieme (2000 Rudern) und Julia Lier (2016 Rudern) geholt. Diesen Februar hatte Thorsten Margis zweimal Gold im Bobfahren gewonnen.
Woher nimmt die Sparkasse eingentlich das Geld,womit sie so eifrig spendet ?
Sind es nicht die ihre eigenen Kunden, die dafür über Gebüren abgezockt werden ?
Wäre mal interessant, die Anteile an Sponsorengelder und Spenden für Stadt und Kreis zu erfahren. Schieben sich da zwei gute Freunde fremdes Geld zu?
Haushaltssanierung über den Kauf von Gebäuden des Konzerns Stadt durch die Sparkasse habe ich bei den Kreisgemeinden noch nicht gefunden. Vielleicht haben die auch nur eine schlechtere PR-Abteilung.
Wo und wie genau hast du denn danach gesucht? Hast du überhaupt danach gesucht?
Sie wissen es auch nicht. Hätte mich auch gewundert.
Du hast also gar nicht danach gesucht, wunderst dich aber, dass du nichts findest. Das passt.
Ein Name fehlt da noch. Halles erster Olympiasieger überhaupt: Gerhard Stöck, Speerwurf, 1936 Berlin. Wie dessen Stand zum NS-Regime war, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis. Eventuell fehlt er ja deshalb.
Wer Internet hat, kann erfahren: NSDAP-Mitglied, Sturmbannführer bei der SA. Sieht nicht gerade nach Regime-Gegner aus.
Aber was genau macht ihn zu einem Hallenser?
Wer Internet hat, kann es erfahren.
Dann teile es doch gern hier im Internet mit, wenn du es bereits weißt. Du weißt es doch und trollst nicht nur?
War meines Wissens zum Zeitpunkt des Olympiasieges VfL Halle 96-Mitglied. Dadurch sicher kein Hallenser, was ich auch nicht behauptet habe, jedoch durch Mitgliedschaft in einem halleschen Verein formal ein hallescher Olympiasieger.
Wenn er jemals in einem halleschen Verein Mitglied war, dann während seiner Studienzeit. Sein Studium schloss er allerdings in Berlin ab, wo er auch bis 1938 das sich daran anschließende Refendariat absolvierte und Mitglied des SC Charlottenburg war. Wenn es also „formal“ nach der Vereinszugehörigkeit geht, war er Berliner bzw Berlins Olympiasieger.
Steht so im Buch „100 Jahre VfL Halle 1896“, Jubiläumsausgabe, erschienen 1996 .
Da steht drin, dass er zur Zeit der Olympischen Spiele im August 1936 Mitglied des VfL war? Obwohl er zu der Zeit in Berlin gelebt, gearbeitet und trainiert hat und Mitglied des SC Charlottenburg war? Falls ja, sag mal bitte die Seite. Das möchte ich mir gern ansehen.
Auch wenn er vielleicht ein oder ganz und gar zwei Semester in Halle studiert hat, sollte langsam klar sein, warum er nicht als „hallescher Sportler“ geführt wird. Die 73 von 74 Jahren, die er nicht in Halle verbracht hat, spielen vielleicht auch eine Rolle.
Du kannst natürlich auch eine zusätzliche Tafel sponsern…
Muss ich mal nachsehen und erst einmal sehen noch einmal an das Buch ranzukommen. Dann gern.
Ach, du hast das Buch gar nicht vorliegen, aus dem du dein Wissen abrufst? Mach dir keine Mühe. Ich denke, zu dem Thema ist alles Notwendige gesagt und deine Frage erschöpfend beantwortet.
S.79/80: ZITAT: „bei den erstmals auf.deutschem Boden stattfindenden olympischen Spielen 1936 in Berlin errang Gerhard Stöck zwei Medaillen. Im Speerwurf gewann er mit… Gold, im Kugelstoßen Bronze… .Gerhard Stöck studierte in Halle und hatte für unsere Farben viele Siege errungen.“
S.79, Bildunterschrift, ZITAT:“Olympiasieger 1936 Gerhard Stöck vom VfL Halle 96 .
Hallenser nich, aber Hallunke schon oder? 😉 🙂
Nein, auch das nicht, schon gar nicht mit zwei L. Er war zur Zeit der Olympischen Spiele nicht in Halle ansässig, geschweige denn offizieller Einwohner.
Nun ja, der Waldemar war ja nun ebenfals kein „Regimegegner“, eher ein „Mielke-freund“ oder?.
Bei Bedarf kann ich den kompletten Abdruck der Liste nachliefern.
Die sogenannte „Miteldeutsche=Freiheit“ war ja zu feige dazu 🙁
Aber er hat ja für die GUTEN „gekundschaftet“, deshalb darf er im „Ehrenhain“ platznehmen.
Bei dem meines Wissens in dieser Hinsicht unbescholtenen TÄVE war manaber nicht so großherzig 🙂
Immerhin ist Cierpinski seit 1965 Hallenser und war das auch zur Zeit seiner Olympiasiege. Schur hingegen war nie Hallenser, und was eigentlich entscheidend ist: kein Olympiasieger. Für den Fall, dass du nicht mal die Überschrift gelesen hast…
— Seb Gorka 2. Oktober 2019 um 19:48 Uhr
Nein, auch das nicht, schon gar nicht mit zwei L.
Er war zur Zeit der Olympischen Spiele nicht in Halle ansässig, geschweige denn offizieller Einwohner–
Der eigentliche Sinn des „HALUNKen“ ist doch Dieb, Gauner, Schwindler , Lump, Betrüger , schräger Vogel Linkmichel etc. oder?
Lesen bildet oder wie wir sagen , den Alten auf Maul schauen 😉
Die freundliche Bezeichnung der Ureinwohner=geborene Hallenser – Hallunke ist im Gegensatz ein Neingeschmeckter, also ein Zugezogener.
Hallenser kann man nur durch Ortsgeburt werden, analog zu den Hamburgern. Dort wird (wie auch bei uns Alteingesessenen ein Hallunke ) ein Neingeschmecktern auf immer und ewig ein Quiddje bleiben 😉
bei dir machen wir doch gern eine Ausnahme , bezügliche des einzigen L’s 🙂
Lesen bildet in der Tat, wenn auch nicht jeden. Der alte Maul-Halunke wird nur mit einem L geschrieben. Diese Regel gilt auch für Zugezogene in der Heimstättensiedlung. Aber du kannst natürlich verfahren, wie dir beliebt, wenn dir an Sprache nichts liegt.
Ach du liebe Güte! Den „systemnahen“ Ex-DDR-Athleten + Trainer hat man sich nach der Kehre aber sehr gern bedient und vor allem im 1. Jahrzehnt der „geistig-moralischen Wende“ mit Denen fleißig Titel und Triumphe bei Olympia, EM und WM gefeiert, die guten Superdemokraten.
Was will uns der Künstler über die Verwendung von offensichtlich verrostetem Stahl im Zusammenhang mit der Ehrung verdienstvoller Sportler unserer Stadt sagen?
Nicht nur Bilder gucken!
„Dort sollen Stahlblechtafeln als Parallelogram aufgestellt werden. Diese sollen jeweils über ein Bildnis des Siegers als Punktgrafik im Senkrechten Teil sowie Informationen über den Gewinner im waagerechten Teil. „
Im Text steht leider nichts zur Funktion der Rostoptik im Zusammenhang mit der künstlerischen Aussage. Mit Rost assoziiert man ja eher Schrott, Alterungsprozesse und Vergänglichkeit. Die bewusste Verwendung dieses Materials hat mich etwas verwundert. Edelstahl an sich hätte vielleicht einen optisch positiveren Effekt gehabt.
Du meinst Edelstahl, wie er auch in Großküchen, öffentlichen Toiletten und Gefängniszellen anzutreffen ist? Das hätte sicher anders ausgesehen. Insofern hast du recht.
Vielleicht soll Rostoptik ja gerade Alterungsprozesse und Vergänglichkeit ausdrücken. Es haben sich ja viele vom (Leistungs)Sport verabschiedet. Vielleicht interpretiert das aber auch jeder auf seine eigene Weise, wie so oft bei Kunst. Vielleicht hättest du auch einfach am Wettbewerb teilnehmen sollen, um deine tollen Ideen selbst umzusetzen.
Es wäre nett gewesen, wenn der Name der Künstlerin genannt wurden wäre. Schade.
Frau Stockert wurde in der Berichterstattung schon mehrfach erwähnt.
Irgendwie passt Rost zu Halle. Man sieht ja überall die Ruinen der Deindustriealisierung. Das mag so manchen Künstler inspirieren.
Personenkult ist nicht so meins, noch dazu ein „Siegerkult“ für irgendwelche belanglosen Sportereignisse, die kommen und gehen und nichts bleibendes hinterlassen.
Die Olympiastadien und andere Bauwerke bleiben meist ein Weilchen und werden nicht selten Jahrzehnte lang genutzt. Auch Denkmale für Olympiasieger gibt es nicht nur (zukünftig) in Halle. Wie viel Kinder 1980 aufgrund einer Ermutigung im Fernsehen tatsächlich Waldemar genannt wurden, ist vielleicht nicht so aussagekräftig. Auch die Auswirkungen dieser „belanglosen“ Sportereignisse z.B. auf den Breitensport ist nicht zu verachten.
„Nichts bleibendes“ ist jedenfalls falsch.
Es nimmt aber sehr ab.
Da bist noch DDR-sozialisiert und identifizierst dich mit Siegen. Geht den Kindern heute aber total ab.
Die aktuelle Lasershow-WM im Wüstensand und selten im Fernsehen trägt dazu bei.
Du weißt sicher eine Menge. Aber was Kindern heute „abgeht“ oder nicht, weißt du ganz sicher nicht. Die DDR existiert vielleicht noch in deinem Kopf, ist aber vor knapp 30 Jahren untergegangen (s.a. heutiges Datum). Es sind nicht mal alle geehrten Olympiasieger zur Zeit ihrer Existenz geboren, geschweige denn „sozialisiert“ worden.
__belanglosen“ Sportereignisse z.B. auf den Breitensport ist nicht zu verachten__.
Richtig, seitdem wurden noch mehr Kinder gedopt!!!
Danke für diesen zeitnahen und überaus wertvollen Beitrag!
Gibt es (noch mehr) Kinderdoping und -missbrauch eigentlich auch infolge Paralympischer Spiele und anderer Veranstaltungen im Behindertensport?
Die geizige Sparkasse sollte lieber für die sozial Benachteiligten etwas unterstützen.Aber von dieser Gruppe der sozial Benachteiligten will die Sparkasse und all die anderen Bonzen nichts wissen.