Salzmünder Straße wird 1,5 Mio Euro teurer
Vor zwei Monaten haben wir bereits darüber berichtet, nun soll auch der Stadtrat die Mittel freigeben. Der Ausbau der Salzmünder Straße in Halle-Dölau wird deutlich teurer. Statt 2,6 sind nun 4,1 Millionen Euro nötig.
Die Steigerung liegt an der Auslastung der Unternehmen. Die haben gut zu tun und können demnach auch höhere Preise verlangen. „Der Preisanstieg im mitteldeutschen Raum ist bedingt durch die vielen Baumaßnahmen und vor allem durch Vorhaben zur Beseitigung von Hochwasserschäden zu verzeichnen“, erklärt Baudezernent René Rebenstorf dem Stadtrat. „Aufgrund der steigenden Baukonjunktur kommt es zu einer hohen Baupreisentwicklung. Die gute Auftragslage zeigt sich auch darin, dass bei den städtischen Baumaßnahmen nur eine geringe Anzahl von Firmen Angebote unterbreitet.“ Die Finanzierung erfolgt durch höhere Landeszuweisungen, Umschichtung von städtischen Mittel und Ausbaubeiträge der Anlieger.
Die Fahrbahn wird 6.50m breit. Einen eigenen Radweg wird es nicht geben. Jedoch werden die mit Betonstein gepflasterten 2,5m breiten Gehwege auch für Radler freigegeben, wenn diese sich nicht trauen, auf der vielbefahrenen Straße zu fahren. Im Zuge der Arbeiten werden auch die Kreuzungen zur Lindenstraße, Otto-Kanning-Straße und der Semmelweisstraße erneuert
Gebaut wird in sechs Teil-Abschnitten, um den Verkehr halbseitig aufrecht erhalten zu können. Dies hatten die Planer nach Diskussionen mit der Feuerwehr, dem Rettungsdienst und dem Nahverkehr entschieden. Eine Alternativvariante wäre gewesen, den Straßenverkehr durch die umliegenden Wohngebiete zu leiten. Klar ist aber, dass die nun umgesetzte Bauweise zu höheren Baukosten führt, als wenn man in einem Stück bauen würde. Die CDU-FDP-Fraktion hatte deshalb beantragt, zumindest jene Mehrkosten aus der Berechnung der Straßenausbaubeiträge herauszunehmen.
Für das Geld hätte man einen Radschnellweg durch die gesamte Stadt bauen können anstatt noch eine Straße, die den Autos gehört und in der Fußgänger und Radfahrer an den Rand gedrängt werden.
Man hätte ja, als Gegenthese zu deiner, dann den Rad-Fußweg in die Mitte der Fahrbahnen bauen können, Dann fahren Kraftfahrzeuge nur am Rand
Der Preisindex für Strassenbaumaßnahmen ist im Vergleich zu 2017 um 5,6% gestiegen. Eine Verteuerung um 58% kann damit nicht gerechtfertigt werden. Die Stadt geht einfach sorglos mit den anvertrauten Steuergeldern um. Sind die Finanzen erst ruiniert, lebt es sich gänzlich ungeniert.
… wen soll’s denn wundern ???
Wann wurde denn in den vergangenen Jahrzehnten mal was billiger fertig und übergeben oder eingespart ???
… null Antworten ? !
Werden da keine Verträge mit den Bauträgern abgeschlossen?
Können die dann einfach sagen, ha, es wird nun doch teurer ?
Thema: Fuß/Radweg
Das führt dann wieder dazu, dass ich als zügig fahrender Rennradler , wenn ich nicht den holprigen Betonpflasterstein-Weg mit ca. 30 kmh benutze , vom geneigten Autofahrer geschnitten werde und der meint, ich müsse da fahren ?
Am Beginn des Weges steht ja meist das Zusatzschild “ Radfahrer frei “ . Was ja bedeutet, ich darf da aber muss nicht.
Also insgesamt nicht nachzuvollziehen, warum beim Straßenneubau wieder so etwas gemacht wird ?