Sanierung des Riveufers: Mitbürger fordern dendrologische Begleitung zum Schutz der Bäume – Linden sind nun eingeschalt
Seit wenigen Tagen ist das Riveufer in Halle (Saale) wieder Baustelle. Nach dem der Abwasserkanal saniert wurde, wird nun die Fahrbahn erneuert. Kritik kommt nun von der Stadtratsfraktion MitBürger / Die PARTEI. Denn während die Promenadensanierung intensiv von einem Baumexperten (Dendrologen) begleitet wurde, sei dies bei der anstehenden Straßensanierung nicht vorgesehen, erklärt die Fraktion
“Wir begrüßen, dass nun endlich auch Teil 2 der Maßnahme umgesetzt wird. Allerdings überrascht uns, dass dabei auf eine dendrologische Baubegleitung verzichtet werden soll, wohingegen beim Beschluss im Oktober 2018 genau diese zugesichert wurde. Damals wurde betont, dass während der gesamten Bauarbeiten sowohl ein fachgerechter Baumschutz als auch eine ökologische Baubegleitung erforderlich sei”, sagt Stadträtin Yvonne Winkler.
Sie warnt nachdrücklich: „Wenn darauf nun verzichtet wird, ist zu befürchten, dass die Lindenallee Schaden nimmt. Was im ersten Schritt mit viel Aufwand und Sorgfalt bei der Kanalsanierung fast vollständig erhalten werden konnte, würde somit im zweiten Schritt zunichtegemacht. Deswegen fordern wir die Stadtverwaltung dazu auf, bei der Umsetzung der Hochwasserfolgemaßnahme Nr. 266 Riveufer (Straße) zumindest im Zuge der anfänglichen Aufbruch- und Aushubarbeiten und anschließend nach Bedarf einen Baumexperten hinzuziehen.“
Zumindest sind die Bäume am Straßenrand nun eingehaust. Dadurch soll verhindert werden, dass diese im Zuge der Bauarbeiten Beschädigungen davontragen.
Diese Maßnahmen müssen unbedingt umgesetzt werden. Nur Bauarbeiten an der Straße mit Baumexperten
Schwachsinn! Es ging immer um die Wurzeln! Jetzt passiert an den Bäumen gar nichts mehr .
Fallen eh in den nächsten Jahren um , zumindest die , welche mit dem Pilz befallen sind . Die erholen sich nicht mehr .
Neue Erde für neue Bäume war die richtige Lösung . Das was die Grünen da wollten ist Murks .
Der Vorschlag kam nicht von den Grünen sondern von den Mitbürgern.
Sterbebegleitung trifft es wohl eher. Siehe „Lindenreihe am Riveufer: drei Gutachten, drei Ergebnisse“. Obwohl, der Titel ist irreführend. Es gibt 2 Gutachten auf Basis eingehender Untersuchungen mit letztlich gleichem Ergebnis und 1 gutachtliche Stellungnahme auf Basis reiner Inaugenscheinnahme. Das Letztere zur Entscheidungsfindung und auch „Massenberuhigung“ gewählt wurde, wird noch teuer, im wahrsten Wortsinn, zu stehen kommen. Das einzig Richtige hätte wg. Fluthilfemitteln 0,–€C gekostet und wäre eine neue zukunftsfähige Allee mit allem Pi-Pa-Po (große Pflanzware, ordentliche Baumscheiben mit 12m³ unterirdischem Volumen)
Nein 3 Gutachten 2 Ergebnisse. Die wissenschaftlichen Gutachten mit Dokumentation erbrachten im Kern beide, dass der Pilz, welcher die Wasserleitungsfähigkeit der Bäume angreift, an vielen Bäumen in den Wurzeln sitzt und die Bäume nur deshalb noch so grün aussehen, da diese unangetastet keine Symptomen zeigen.
Dann kam das ominöse „Sichtgutachten“, auf deutsch, ich latsche mal unter den Bäumen rum und schaue deren Grün an. Da das Ergebnis vorweg „völlig unbeeinflusst“ war, kam das „unerwartete Ergebnis raus“. Die Bäume sind fast alle in einem sehr guten Zustand und können noch Jahrzehnte so aussehen. Und ein OB, welcher seiner Clientel im Giebichensteinviertel gefallen wollte und dieses preiswerte bzw. billige Gutachten als Entscheidungsgrundlage verwendete. Es gilt der Spruch, wer billig kauft, kauft 2 Mal.
Da war mal eine „Verschwendung“ von Flutgeldern für neue Alleebäume nicht so wichtig. Aber sinnlose wege in der Pampa asphaltieren, dafür durften Flutmittel verwendet werden.
Die Kosten der wissenschaftlichen Gutachten spielten keine Rolle mehr.
Die beiden Fachgutachter wurden damit despektierlich vom Herrn Professor behandelt.
Betreutes Sterben trifft es gut, weil in den nächsten 10 Jahren ein baum nach dem anderen vertrocknen wird, egal wie viele grüne wassersäcke man anbindet oder mit einem C-Schlauch bewässert.
Keiner wird es auf die Vorerkrankung schieben, sondern auf den Klimawandel und Schuld ist dann der Autoverkehr und die Gasheizung in Halle.
Es wird uns langfristig viel Kosten, neue Bäume zu setzen, alte Erde raus, Sperren zu Nachbarbäumen errichten, wo man nicht weiß ob das gut ist, da Pflanzen erwiesenermaßen kommunizieren, und dann große neue Bäume setzen. Bei knapp 70 Bäumen auch über 10 oder 20 Jahre nicht gerade billlig.
Du verstehst Fachgutachten? Kaum zu glauben bei deiner Rechtschreibung.
Was willst du Dichter sagen ? Ein Sichtgutachten ist hochwertiger?
Ein Gutmensch mehr hier.
Wieder nicht den richtigen Antworten-Button getroffen?
Besser man hat als man hätte.
Lasst euch nicht dazwischen quatschen!
Kann mir mal einer erklären, warum Fahrbahn abfräsen und Fahrbahn asphaltieren ein ganzes Jahr dauern soll?
Ja, ich. Wir sind in DEUTSCHLAND! Da ist das normal. Die Chinesen wären in einer Woche durch.
Ob die Bäume dort nun eine Zukunft haben oder nicht, aber wieviele Bäume wohl umgehackt werden mussten, damit man die Bretter hat, die jetzt an den Bäumen hängen?
Warum das bisschen neuer Asfalt solange dauert, ist mir ein großes Rätsel.