Schüler aus Halle ist JUGEND GRÜNDET Bundessieger 2021
Stefan Neuber aus Halle (Saale) ist Bundessieger beim Wettbewerb „Jugend gründet“. Der Schüler vom Georg-Cantor-Gymnasium erreichte beim Bundesfinale 2021 den 1. Platz mit seiner Geschäftsidee „MatheX“. Dabei handelt es sich um eine App, die Grundschülern das optimale Training der mathematischen Basiskompetenzen ermöglicht.
„Hut ab!“ so das einhellige Lob der Jury für den Bundessieger Stefan Neuber, der mit einer großartigen Leistung als Einzelkämpfer und mit viel Leidenschaft überzeugte: „Er hat toll präsentiert, ist sehr professionell aufgetreten und hat seine Geschäftsidee sehr gut durchdacht.“ Seine Präsentation im JUGEND GRÜNDET Bundesfinale sei konkret, sehr professionell und gut durchdacht gewesen. „Das war bereits perfekt“, lobte die Jury. Damit nicht genug, habe er auch den Eindruck vermittelt, dass noch viel Potenzial in ihm stecke. In der Juryberatung kam gar das Wort „vom jungen Steve Jobs“ auf. „Wir sind überzeugt, dass mit dir ein würdiger Sieger ganz oben auf dem Treppchen steht! Hut ab vor dir und deiner Leistung! Unser aller Respekt gehört dir“, so Laudator Ralf Lauterwasser (Steinbeis).
Mit seiner Geschäftsidee hatte sich Stefan als einer der zehn erfolgreichsten Teams in einem Feld von 3.726 Teilnehmenden für das JUGEND GRÜNDET Bundesfinale qualifiziert, das am 15. und 16. Juni Pandemie bedingt online ausgetragen wurde. „‘Mathe X’ ist wissenschaftlich fundiert und vollständig sprachbasiert. Das Training wird somit nicht nur erheblich intuitiver, sondern auch motivierender. Außerdem passt ‚MatheX‘ die Aufgaben automatisch perfekt auf das Leistungsniveau des einzelnen Schülers an und lässt sich durch die separate Lehrer-App problemlos in den Schulunterricht integrieren“, erklärte Stefan Neuber, der Schüler und Entwickler der App.
Teilnehmende bewiesen Willen, Dinge in die Hand zu nehmen, neue Ideen und Lösungen entwickeln
„Die Welt verändert sich konstant und sie wird es immer tun. Veränderung bedeutet Gestaltungsraum und sucht Gestaltungswillen. Und diesen haben die heute hier präsentierten und ausgezeichneten Teams alle bewiesen“, konstatierte Franziska Metzbaur, Projektleiterin von JUGEND GRÜNDET und weiter: „Sie wollen nicht abwarten, was in Zukunft passiert. Sie wollen mitbestimmen und mitgestalten, wie sich unsere Zukunft entwickelt, was für Angebote es gibt und welche Lösungen wir wählen. Das ist toll. Für uns als Gesellschaft und für jeden einzelnen der Finalistinnen und Finalisten. Denn auch schon vor Einbruch der Pandemie standen wir vor vielen Veränderungen. Angetrieben durch neue Technologien und Dienstleistungen, die neue Wünsche und Bedürfnisse erschaffen und vieles mehr möglich machten. Und natürlich hat die COVID-19-Pandemie die Welt und uns mit High-Speed verändert. Und Veränderungen und Umbrüche gehen immer mit viel Gestaltungsraum einher und einem großen Bedarf nach Gestaltungswillen. Und diesen Willen die Dinge in die Hand zu nehmen, neue Ideen und Lösungen zu entwickeln haben unsere Teilnehmenden allesamt bewiesen. Auf besonders herausragende Weise aber unsere 26 Finalistinnen und Finalisten“.
Starke Konkurrenz
Die zehn Finalteams setzten sich im Lauf des Wettbewerbsjahres gegen eine starke Konkurrenz durch: Im Schuljahr 2020/21 schlüpften die 3.726 Schülerinnen, Schüler und Auszubildende unter dem Jahresmotto „Aufbruch zu neuen Ufern“ in die Rolle von Start-up Gründern, entwickelten innovative Geschäftsideen und erstellten Businesspläne dafür. 665 Businesspläne wurden eingereicht. Im zweiten Schulhalbjahr erlebten sie mit ihren virtuellen Unternehmen die Höhen und Tiefen der Konjunktur und versuchten mit strategischen Entscheidungen ihr Unternehmen im Planspiel möglichst nachhaltig zum Erfolg zu führen. Beim Bundesfinale hat eine hochkarätige Jury entschieden, wer als Sieger den Hauptpreis, eine geführte Reise ins Silicon Valley (USA) mit spannenden Besuchen bei Start-ups und auch zu touristischen Zielen, gewonnen hat. Im Jahr 2021 kamen die Finalteams aus Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt.
„Nicht jeder kann auf dem Siegertreppchen stehen und trotzdem sind alle Gewinner,“ so das Fazit von Dr. Stefan Luther, Ministerialdirigent im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF. Bei seinem Grußwort würdigte er die großartigen und vielfältigen Wettbewerbsbeiträge der Teilnehmenden: „Es war eine hochspannende Veranstaltung und ich bin wirklich beeindruckt von der Vielfalt und der Fülle der Ideen, von der Leidenschaft und vom Engagement, das die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auszeichnet.“ Das gelte besonders mit Blick auf das Ausnahmejahr in den Schulen: „Es ist ein tolles Zeichen, das zeigt, dass eben auch in der jungen Generation ganz viel Engagement, ganz viel Leidenschaft steckt. Das macht auch aus Sicht der Politik wirklich Mut und Lust auf Zukunft.“
Glückwunsch!
Herzlichen Glückwunsch. Suuuuuper!
Eine Hammerleistung – tolle App. Vor allem bei der Konkurrenz! Glückwunsch!