Stadtratsantrag: Ehrenamtler sollen kostenlos in Schwimmhallen und Freibäder gehen können

Zur Wertschätzung ihrer freiwilligen Arbeit hat die Stadt Halle (Saale) bereits eine Ehrenamtskarte ins Leben gerufen. Doch da geht noch mehr, findet die AfD-Stadtratsfraktion. Sie schlägt vor, dass ehrenamtliche Helfer im Zivil- und Katastrophenschutz “kostenfreien Eintritt zur körperlichen Ertüchtigung und Gesunderhaltung” in die städtische Freibäder und Schwimmhallen erhalten. Neben den Freiwilligen Feuerwehren sind das zum Beispiel DLRG, DRK und THW. Obendrauf soll es noch eine monatliche Familienfreikarte für das Freizeitbad Maya mare geben.
Die Stadtverwaltung soll nun dafür ein Konzept erarbeiten und die Kosten ermitteln. Im Rahmen der Haushaltsberatungen soll dann die endgültige Entscheidung fallen.
“Das Ehrenamt ist eine gesellschaftlich unverzichtbare Institution und muss, gerade im Hinblick auf dringend benötigten Nachwuchs, unbedingt ausreichend gewürdigt werden”, sagt der AfD-Fraktionsvorsitzende Alexander Raue. Weil die ehrenamtlichen Helfer “gelegentlich sogar Leib und Leben” riskieren, seien “gerade für Rettungskräfte Fitness und eine gute körperliche Konstitution wichtig. Schwimmen ist eine dafür geeignete sportliche Betätigung, die dem ganzen Körper zugutekommt.” Zudem werde die Diensttauglichkeit verbessert.
Durch diese Würdigung erhalten die Ehrenamtler eine “praktische, erlebbare Wertschätzung ihres Engagements dar”, so Raue. Auf diese Weise könne man auch bei der Nachwuchsgewinnung punkten.
Gute Idee…wird aber sicher abgelehnt weil von der „falschen“Partei….
Muss dann erst verwurstelt werden u von einer „Demokratischen“Partei vorgeschlagen werden…egal wie…Ehre wem Ehre gebührt!
Genau so sieht das offensichtlich aus.
Auch wenn die AfD Freibier als Grundrecht vorschlagen würde, so würden manche es dennoch ablehnen, weil der Vorschlag ja von der AfD, dem Lieblingsgegener so mancher Zeitgenossen mit zuviel Zeit, käme.
afd ist und bleibt eine partei mit einer bedenklichen einstellung den menschen gegenüber, da hilft auch keine „volksnahe“ politik. das gab es schon 1933. wer dahin möchte, ssoll bitte eine zeitreise machen. aber hier und heute brauchen wir das nicht.
ansonsten seht euch das witschafltiche programm der afd an, da seht ihr das die afd ebenso nur wirtachaftlich denkt und den „normalen “ bürger kleinhalten will und der wirtschaft vorschubleisten will und arbeitende mehr ausbeuten will. wenn ihr das wollt, na dann viel spass
Gute Idee. Vielleicht sollte man alternativ noch eine Saisonfreikarte für den Halleschen Zoo anbieten. Auf jeden Fall ein Zeichen der Wertschätzung.
Ja, sowas würden sicher mehr Leute in Anspruch nehmen. Persönlich bin ich kein Frei- oder Schwimmbadfan.
Finde ich auch.Hatte soeben den selben Gedanken.Und wer der AfD recht gibt hat ja auch keine Chance mehr im Landtag einzuziehen. Also dann mal schön dagegen stimmen.
??
Alexander Raue ist doch im Landtag?
Nein, ist er seit der Wahl nicht mehr.
Alles Schwachsinn. Die Stadt kann nicht einfach zum wirtschaftlichen Nachteil der Bäder GmbH direkt etwas entscheiden!
Dies gilt übrigens auch für die Wohnungsgenossenschaften oder der HAVAG. (siehe 365 Euro Ticket)
Man könnte ggf. einen Auftrag in den Aufsichtsrat mitgeben, der Geschäftsleitung diese Maßnahme „aufzudrücken“. Dann rechnet die Geschäftsleitung mal die zu erwartenden Verluste vor und muss noch mehr städtisches Geld einfordern. Zudem ist ein Aufsichtskremium genau dafür da zu prüfen, um einen wirtschaftlichen Schaden bei Grundsatzentscheidungen vom Unternehmen abzuwenden.
Weshalb dann z.B. auch gut verdienende Ehrenamtler jetzt kostenlos in ein Bad gehen dürfen, ist dann schwer nachvollziehbar. Schüler, Studenten, Rentner usw. haben schon niedrige Eintrittspreise.
Die Würdigung des Ehrenamtes kann auch weiterhin so gestaltet werden, wie es aktuell durchgeführt wird. Zudem ist eine finanzielle Unterstützung in den Vereinen und Organisationen auch für die Ehrenamtler oft wichtiger als private „Privilegien“. Der Grund ein Ehrenamt auszuüben ist nicht der, einen wirtschaftlichen Vorteil zu erlangen.
Zudem könnte schnell der unredliche Verdacht aufkommen, dass jemand ein Ehrenamt nur deshalb ausübt, weil er Vorteile erhält. schon aus diesem Grund werden sich Ehrenamtler selbst dagegen entscheiden.
Da viele Bürger den Zusammenhang im Gesellschafterkonstrukt der städtischen Beteiligungen nicht kennen, spekuliert die AfD ja mit einer Ablehnung, um sich anschließend hinzustellen und zu sagen, seht her liebe Bürger, wir wollten euch unterstützen, nur die anderen Räte wollen das nicht. Das dies gar nicht per Beschluss so einfach geht, wird verschwiegen. Man nennt die dann wieder Populismus! Die Bürger bewusst mit falschen Informationen zu „versorgen“, um dann einen unrechten Vorteil zu erlangen. Mit Sacharbeit hat dies nichts zu tun.
So ein Blödsinn! Warum sollten Ehrenamtler sich dagegen entscheiden, weil sie Sportschwimmen betreiben dürfen und einmal im Monat Zeit mit ihrer Familie verbringen.
Eine Neiddebatte beim Thema Katastropfenschutz aufzumachen ist nun wirklich fehl am Platze. Ich bezahle gerne die paar Euro Eintritt in der Saline wenn dafür Lebensretter kostenlosen Eintritt erhalten können.
Alle genannten Schwimmbäder befinden sich im städtischen Eigentum, womit die Stadt darauf auch einen direkten Zugriff hat.
Ist also keine GmbH? Die Stadt könnte Gutscheine bezahlen, an die Organisationen geben und diese selbst entscheiden lassen.
Übrigens, bei der DLRG und Wasserwacht wäre dies, Eulen nach Athen tragen.
Sehr gute Idee von der AFD sollten mehr eingebracht werden, als die anderen Parteien. Wünsche mir eine Zusammenarbeit mit CDU.
An @…
Was haben denn bitte Wohnungsgenossenschaften in ihrem sinnlosen Text mit der Stadt Halle (Saale) zu tun. Nennen Sie bitte wenigstens eine einzige Wohnungsgenossenschaft, die von der Stadt Halle (Saale) betrieben oder verwaltet wird.
Der weiß doch nicht, was eine Genossenschaft ist und denkt das G in HWG und GWG steht dafür. Sinnlos mit solchen Leuten zu diskutieren.
cool! Ich kommentiere hier seit Jahren ehrenamtlich. Wie komme ich an die Tickets?
Wie wäre es, wenn man vorher diejenigen befragt, denen diese Aufmerksamkeiten zuteil werden sollen?
Ich könnte mir vorstellen, dass bspw. den Freiwilligen Feuerwehren andere Aktivitäten der Stadt wichtiger wären als solche Almosen. So sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, dass die Stadt in ihrer ureigensten Zuständigkeit regelmäßig für freie Rettungswege sorgt, damit die Feuerwehren im Ernstfall nicht behindert werden.
Ich sähe darin eine größere Wertschätzung als in kostenlosen Eintrittskarten.
Auch könnte man als Stadtverwaltung künftig anders agieren, wenn es einmal Schwierigkeiten bei einer Freiwilligen Feuerwehr gibt.
Solche Traumideen sind zusätzliche freiwillige Leistungen, die eine Stadt unter Haushaltssperre nicht einplanen darf.
Da ist das Parteibuch der Ideengeber egal…
Man sieht ja auch unsere Platzierung wo uns die jetzige Politik hinführt, deshalb mit AFD zusammen arbeiten. Bürger wollen es ja auch, siehe Wahlergebnis.
Das Ehrenamt deckt ein breites Spektrum in der Gesellschaft. Ehrenamtliche engagieren sich z. B. auch für Behinderte oder psychisch kranke Menschen. Ach nee, die AfD wertet das Leben von Behinderten und psychisch Kranke als nicht lebenswert ab!
Hat das jetzt eigentlich Geschmäckle, dass die sich damit selbst meinen, oder eher nicht so? Alles Ehrenmänner ähh ..ämter im Stadrat. Bezahltes Ehrenamt immer bestes Ehrenamt. Ich meine natürlich „entschädigendes Ehrenamt“. Dieses Jahr ist halt Havag-fahren-quengeln nicht so hoch im Kurs wie in den letzten Jahren.
Ich falle in den Bereich der Begünstigten und muss ganz ehrlich sagen, dass es dringendere Probleme gibt.
Zum einen die bauliche Unterbringung, die insbesondere im (nicht Feuerwehrlichen) Katastrophenschutz zwischen Grenzwertig und schlecht liegt.
Zum anderen darin, dass die Alarmierungspolitik beim KatSchutz unübersichtlich und arbeitnehmerunfreundlich ist ( KatSchutz hat keinen generellen Anspruch auf Freistellung, im Gegensatz zur Feuerwehr)
Und dazu ist es symbolpolitik, da die Hauptnutznießer das DLRG und die Wasserwacht wären, die ohnehin schon frei baden können.
Und dabei gehe ich noch gar nicht auf die Juristische Problematik von Gesellschafterweisungen, Kommunaler Finanzverfassung und Zuständigkeiten des OBs ein, die eine Beschlussfassung im Stadtrat schwierig bis unmöglich machen.