Schüler des Lyonel-Feininger-Gymnasiums gestalten Gedenktafel für Theresienstadt, die an ermordete hallesche Juden erinnert

Am Mittwoch wurde in der Steinmetz-Werkstatt Korger in Kröllwitz eine Gedenktafel an Schülerinnen und Schüler des Lyonel-Feininger-Gymnasiums übergeben. Diese hatten sich mit der Geschichte der Stadt Halle (Saale) im Dritten Reich befasst. In Gedenken an die deportierten und ermordeten Hallenser soll jetzt in der Gedenkstätte Theresienstadt (Terezín) in Tschechien im Kolumbarium eine Tafel angebracht.
Die Schülerinnen und Schüler haben in den vergangenen Monaten mehrere gemeinsame Schulprojekte mit einem Gymnasium in Prag durchgeführt. Bei einem Besuch in der Gedenkstätte haben die Jugendlichen festgestellt, dass zwar viele deutsche Städte bereits Erinnerungstafeln angebracht haben, die Saalestadt aber nicht – dabei kam von hier mit dem sogenannten “Schlächter von Prag” Reinhard Heydrich besonderes Grauen.
Gemeinsam mit dem Zeitgeschichte(n) e.V. erkundeten sie die Lebensläufe der ermordeten halleschen Juden. Unter Begleitung der Künstlerin Wiebke Kirchner fand ein Arbeitstreffen statt, in dem die Lernenden eigene Ideen für eine Gedenktafel zu Papier gebracht haben. Die besten Entwürfe wurden seitens der Schule mit einer Umsetzungsempfehlung an die Stadt übergeben. Der Siegerentwurf stammt vom Neuntklässler Lui Schneider.
Der Entwurf kam schließlich in einen Arbeitscomputer der Steinmetz-Werkstatt. Durch die Fülle an Text – neben Deutsch und Tschechisch, Hebräisch und Englisch – und die relativ kleine Schrift sei in diesem Fall Handarbeit beim Ausstanzen zu schwierig gewesen, erklärte Steinmetz David Korger. Die Maschine selbst hat die Tafel dann in einem 20-stündigen Prozess ausgefräst. Am Ende sei die Tafel dann noch per Hand mit speziellen Steinlacken ausgemalt worden.
Die Gedenktafel soll als gemeinsames Ergebnis der Kooperation von Schule und Stadt am Samstag, dem 22.03.2025, in Theresienstadt angebracht werden. Verschiedene Entwürfe wurden gemacht, am Ende fiel die Wahl auf das obenstehende Symbol. Im Rahmen des weiteren Programms werden tschechische Schülerinnen und Schüler ihre Recherchen zu ehemaligen jüdischen Lernenden ihres Gymnasiums vorstellen.
Das Projekt soll erneut durch den Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds, das Tandem-Koordinierungszentrum Deutsch-Tschechischer Jugendaustausch und die Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt finanziell unterstützt werden.





Wie entrückt muss man im Hirn eigentlich sein, um solche Sätze zu formulieren? Dass man überhaupt gendert, ist schon schlimm genug, aber dann noch so wahllos und inkonsequent – zum Fremdschämen. 🤦♀️