Schuhe, Kraftstoffe, Obst & Gemüse: Teuerung im Oktober in Sachsen-Anhalt
Wie das Statistische Landesamt mitteilt, betrug der Anstieg des Verbraucherpreisindex im Oktober 2018 gegenüber dem Vorjahresmonat 2,3 %. Gegenüber dem Vormonat September 2018 stieg das Preisniveau um 0,4 % auf einen Indexstand von 112,1 (2010 = 100).
Im Oktober 2018 erreichte die Teuerungsrate in Sachsen-Anhalt mit 2,3 % gegenüber dem Vorjahresmonat den höchsten Stand in diesem Jahr. Zuletzt wurde ein vergleichbar hoher Preisanstieg im März 2012 gemessen (+2,4 %).
Ohne den Einfluss der Preisentwicklung für Heizöl und Kraftstoffe (+18,7 %) hätte die Inflationsrate ein Niveau von 1,5 % im Vergleich zum Vorjahr erreicht. Heizöl (einschl. Umlage) verteuerte sich im Jahresverlauf um 39,4 %.
Mit einem Anstieg von 4,7 % lag die Teuerung im Vergleich zum Vorjahr im Bereich Verkehr deutlich über dem Durchschnitt, was maßgeblich durch den Preisanstieg für Kraftstoffe (+13,0 %) beeinflusst wurde, darunter für Dieselkraftstoffe um 15,5 %, Superbenzin um 12,5 % und für Autogas um 5,2 %.
Für Haushaltsenergie (Strom, Gas und andere Brennstoffe) war durchschnittlich 5,8 % mehr als vor einem Jahr zu bezahlen. Die Preise für die einzelnen Energieträger lagen, außer für Strom (-0,4 %) und Erdgas einschließlich Umlage (+/-0,0 %), über dem Niveau des Vorjahres, u. a. für Kohle (+3,4 %), für Flüssiggas (+7,2 %) oder für Fernwärme einschl. Umlage für den Betrieb (+2,7 %).
Für Nahrungsmittel wurde ein um 2,4 % höheres Preisniveau als im Oktober 2017 gemessen. Teurer als im Vorjahr waren u. a. frisches oder gekühltes Gemüse (+14,7 %), Kartoffeln, frisch, gekühlt und verarbeitet (+11,6 %), Eier (+9,0 %), Brot und Brötchen (+5,3 %) und auch Obst, frisch oder gekühlt (+1,6 %). Niedrigere Preise gegenüber dem Vorjahresmonat wurden u. a. für Butter (-6,8 %), Schweinefleisch (-4,6 %) oder für Margarine u. a. pflanzliche Fette (-4,2 %) notiert. Das Naschen von Speiseeis war im Oktober durch um 6,3 % gefallene Preise preiswerter als im Monat davor.
Gegenüber dem Vormonat wurden für Bekleidung durchschnittlich um 2,2 % und für Schuhe um 3,0 % höhere Preise gemessen. Binnen Monatsfrist verteuerte sich Bekleidung für Kinder um 3,0 %, für Damen um 2,7 % und für Herren um 1,5 %. Kinderschuhe waren im Oktober um 5,1 %, Damenschuhe um 2,8 % und Herrenschuhe um 2,5 % teurer als im September.
Steigende Preise? Hat das Wahrheitsministerium diese Information abgesegnet? Das geht ja gar nicht! Man darf doch offiziell immer nur die Angst vor der ach so bösen Deflation hören!