Schulcampus statt altem Studentenwohnheim: Finanzausschuss diskutiert über Pläne in der Richard-Paulick-Straße und über Denkmalschutz

13 Antworten

  1. PaulusHallenser sagt:

    Warum saniert man nicht einfach dieses Gebäude und quartiert dort Studenten ein? Die kleinen Wohnungen dürften doch für diese Leute bezahl bar sein.

    Oder Alternativ könnte man aus diesem Gebäude auch Bürgergeldempfänger unterbringen, die Schwierigkeiten mit den sogenannten „KdU“ haben.

    • Was genau hast Du denn jetzt schon wieder an „Und mit Blick auf die Entwicklungen im Südpark könne man sich dann denken, was dann passiert. ‚Was wir nicht in Halle-Neustadt brauchen, sind die billigsten Ein-Zimmer-Appartements.‘“ nicht verstanden?

      • PaulusHallenser sagt:

        Herr Bochmann,

        im Gegensatz zu Ihnen und Herrn Rebenstorf denke ich lösungsorientiert. Sozial schwierige Personen verschwinden ja nicht, nur weil man Ihnen preiswerten Wohnraum in Neustadt entzieht. Die Leute sind ja dann immer noch da. Von daher ist es günstig, wenn man sie in einigen Stadtteilen konzentriert, so dass sie die Menschen in anderen Stadtteilen in Ruhe lassen. Und genau dafür ist das Gebäude absolut ideal.

        • Ah ja, „Menschen in einigen Stadtteilen“ konzentrieren. Da keine Wohnungsgesellschaft daran Interesse hat, muss das dann ja wohl auf Staatskosten erfolgen. Das erinnert mich doch an etwas, ich komme nur gerade nicht drauf…

          • PaulusHallenser sagt:

            „Da keine Wohnungsgesellschaft daran Interesse hat, muss das dann ja wohl auf Staatskosten erfolgen.“

            Herr Bochmann,
            im Artikel werden Interessenten aus „Übersee“ erwähnt. Von daher könnte das Ganze natürlich auf privatwirtschaftlicher Weise erfolgen.

            Sie versuchen, vorhandene Probleme zu verdrängen, statt sie zu lösen. Das ist wie so oft nachteilig für die Stadt Halle und die Bürger.

          • Aaargh, Paule, das, was Du nicht verstehst, ist ja quasi allumfassend. Es gibt keine „Interessen aus Übersee“! Das war metaphorisch für eine nicht gewollte Entwicklung. Aber was eine Metapher ist, läßt Du Dir bitte bis zum nächsten kognitiven Unfall von irgendwem anders erklären.

      • bin_gespannt sagt:

        Weil ein Vermieter sowas macht, machen es alle anderen Vermieter auch?

        Weißt du überhaupt wie viele verschiedene Vermieter es in Halle Neustadt gibt?

        Bei den anderen 1 Zimmer Apartments funktioniert es doch auch!

        • @bin gespammt Vielleicht solltest Du die Information mal an unseren Baudezernenten weitergeben, ich bin sicher, dass er diese Aufklärung sehnlichst von Dir erwartet.

          • bin_gespannt sagt:

            Ist er nicht in der Lage sich selbst zu informieren?
            Dies sollte Voraussetzung sein, wenn man auf so einem Posten sitzt.

    • BIZ sagt:

      Sie können doch das Gebäude vom Land kaufen, sanieren und vermieten. Einfach mal machen …

      • Geldfuchs sagt:

        Kein Mensch, der noch alle Tassen im Schrank hat, kauft in Deutschland ein Gebäude und saniert es, um es dann zu vermieten. Bei den gestiegenen Baukosten und der Mietpreisbremse lohnt sich das hinten und vorne nicht.

        Besser, das Geld in renditestarke Anleihen und Aktien anlegen. Mehr Gewinn, weniger Arbeit, weniger Risiko.

    • Zipp sagt:

      Herr Paulus, da muss ich Ihnen zustimmen!

      Segregation (man könnte auch sagen: „Gleich und gleich gesellt sich gern“) ist das normalste von der Welt und hat es immer schon gegeben. Man denke nur an die alten marokkanischen Städte mit ihren Araber-, Berber- und Judenvierteln. Dazu noch unterteilt in Strassen für Färber, für Bäcker, für Obsthändler.

      Das bietet für alle nur Vorteile und sollte daher gefördert werden.

      Dass die Eierköppe von Politikern und Stadträten selbst die Einfachste aller Binsenweisheiten nicht verstehen ist peinlich und beschämend.

  2. Jesus sagt:

    Man wird die Zimmer bei der derzeitigen Politik noch brauchen. Nehmt die Fördermittel lieber für wichtigere Dinge ! Stabilisieren des Standortes Deutschland zum Beispiel!

  3. Joachim Euther sagt:

    Wohnpolitisch ist das ganze Vorhaben kriminell. Es braucht günstigen Wohnraum in diesem Land und keinen weiteren Campus, der nur aus ästhetische Gründen verfolgt wird. Es fehlen mittlerweile 900.000 Sozialwohnungen bundesweit. Das ganze Vorhabe, was hier beschrieben wird, ist ein reines unverantwortliches Luxusprojekt. Wenn die Stadt dieses Objekt für diese Summe kaufen will, dann für ein städtisches Projekt zur Schaffung von Sozialwohnungen.

    • Immo-Guy sagt:

      Ja, bundesweit fehlen 900T Wohnungen, aber leider will keiner im ehem. Studentenwohnheim wohnen. Somit kann das Ding weg und das Grundstück kann einem anderen Zweck zugeführt werden. Städte leben auch von Veränderungen.

      • lederjacke sagt:

        Herr Euther möge bitte erklären, was an diesem Vorhaben kriminell sein soll, am besten gleich noch mit Angabe des Delikts und des dazugehörigen Paragraphen. Ich finde es gut, wenn sich die räumliche Situation der dort ansässigen Bildungseinrichtungen quantitativ und qualitativ verbessert.

      • doch sagt:

        Die Studenten wollten gerne im Studentenwohnheim wohnen. Die sind da nicht freiwillig raus.

        • Jesus sagt:

          @ doch, dann einfach den Studenten zuweisen.😉auf das Gezeter bin ich gespannt. Unwürdig,zu weit weg,etc p.p.😂😉Jahrzehnte vorher hätte es auch niemand gestört. Warum eigentlich nicht an die vielen Studenten vermieten! Schafft Wohnraum in der Innenstadt und gerade die studierenden fordern doch das Miteinander. Win win !

          • bin_gespannt sagt:

            Zu weit weg? Wegen 400 Meter? Das würde wohl kein Student als Argument vorbringen.

          • Jesus sagt:

            @ bin gespannt, du weißt schon wo die Paulick Straße in Neustadt ist?🤔😇 ich geh davon aus das das Hochhaus dort gemeint ist 🤔😇 was jahrelang ein Studiheim war, der Weg von dort würde zum Weinbergcampus marginal ein klein wenig länger sein. Noch durch ein paar Viertel durch zur Bahn oder ganz laufen oder Rad fahren.😉😇 Da würden die Studenten gleich ein Einblick in die multikulturelle Entwicklung in D. bekommen.😉😇

          • @Jesus sagt:

            Es sind nicht „ein paar Viertel“ bis zur Straßenbahn. Die Wohnanlage Landrain ist zwar hübscher gelegen, aber auch „weit weg“ und schlechter mit dem ÖPNV angebunden. Es gibt Studenten, die wohnen im Südpark und wären über dieses Wohnheim bestimmt froh.

          • bin_gespannt sagt:

            @Jesus nein ich meinte ein identisches Haus welches in der selben Straße rund 400Meter weg, vom Haus aus dem Artikel steht und momentan Wohnraum für rund 250 Studierende bietet!

            Das momentane Wohnheim liegt einfach nur rund 400 Meter näher an der S Bahn ansonsten, nimmt sich der Weg zur Straßenbahn, zum Bus, zum einkaufen im Prinzip nichts zwischen den beiden Gebäuden.

            Und du würdest dich wundern wie viele multikulturelle Studierende in diesem Wohnheim untergebracht sind! Deutsche Namen sind dort echt die Ausnahme!

            Vielleicht hast du schon etwas vom Fachkräftemangel gehört? Den haben wir, weil Deutsche nicht intelligent genug sind, Abschlüsse als Fachkräfte zu erreichen!

          • *gespannt lausch* sagt:

            „Vielleicht hast du schon etwas vom Fachkräftemangel gehört?“

            Jaja, der ominöse Fachkräftemangel mal wieder. Ein echter Tausendsassa! Und unheimlich geil darauf, überall gesehen zu werden. Im Fernsehen, in den Zeitungen, im Kanzleramt, im Bundestag, überall is er da, der Fachkräftemangel.

            Nur, wenn man ihn mal braucht, weil man arbeitslos ist und nach ihm ruft: „Hey Fachkräftemangel, ich brauch dich jetzt. Zeig mir doch mal eine Firma, wo ich dringend und hängeringend gesucht werde!“

            ….dann isser weg. Einfach nicht aufzufinden. Der Schweinehund!

            Was ich damit sagen will, benenne uns doch mal 1 (in Worten „eine“) Firma in Halle, die dringend und händeringend Fachkräfte sucht.

            Name, Anschrift, ausgeschriebene Posititon.

            Und bitte gleich das Gehalt dazu nennen, das Cheffe für ausreichend hält.

            Na? Nur zu!

          • dein Gott sagt:

            Von wegen Gezeter. Du Heini hast ja nun wirklich gar keine Ahnung. In dem Wohnheim wohnten ewige Jahre lang Studenten, absolut klaglos. Ungefähr bis vor 5 Jahren, als der Vertrag auslief und alle raus mussten. Ich kenne etliche, die damals dort einquartiert waren. Übrigens war das Wohnheim immer schon von ca 70-80% ausländischen Studenten und Studienkolleglern bewohnt. Die hatten in der Tat nicht so die ganz großen Berührungsängste, mit anderen Ausländern in direkter Nachbarschaft zu wohnen. Und schon aus Bequemlichkeitsgründen wollte niemand dort weg. Absolute Unfähigkeit und Inkompetenz, dass nach Schließung des Wohnheims nicht unverzüglich eine Anschlussnutzung vorangetrieben wurde, sondern das Haus fünf Jahree leer stand.

          • Jesus sagt:

            @bin gespannt, ja der „Fachkräftemangel“ ! In Zeiten wo Firmen Stellen abbauen ( z Bsp. Bosch), die Wirtschaft düstere Aussichten für dieses Land und ihre Bürger ausspricht (quer durch alle Berreiche). Firmen,Unternehmen, Bürokratie und immer höhere Kosten für Energie in allen Bereichen beklagen. Ja da kommt die „Faulheit aller Deutschen ans Licht !! Respekt!! Dann soll das Hochhaus wieder ein Wohnheim werden! Wäre wahrscheinlich günstiger als wegzureißen und irgendein Schwachsinn da hin zu stellen, der auf lange Sicht kein Nutzen bringt!

          • bin_gespannt sagt:

            @*gespannt lausch*

            Bitte sehr:

            https://www.arbeitsagentur.de/jobsuche/suche?angebotsart=1&wo=06108&umkreis=0&id=14385-531-P1033-24-S

            Ich hoffe bei den über 900 angebotenen Jobs, ist einer für dich Fachkraft dabei.

            Warum war es dir bisher nicht möglich eine! Firma zu finden, welche Fachkräfte sucht?

          • bin_gespannt sagt:

            @ Jesus du kannst natürlich auch mal auf den Link klicken und dich davon überzeugen das Fachkräfte gesucht werden.

    • Rechtsstaat 🚮👍😆 sagt:

      Herr Euther, wenn man sich in Deutschland an geltendes Recht und internationale Verträge (Schengen, Dublin) halten würde, gäbe es keine Wohnungsnot.

    • Langer sagt:

      Richtig

  4. das Große Bla sagt:

    “Was wir nicht in Halle-Neustadt brauchen, sind die billigsten Ein-Zimmer-Appartements.”

    Doch, genau das wird gebraucht, weil die Stadt die KdU-Obergrenzen sträflich niedrig gerechnet hat und der bedeutsame Anstieg aller Mietkosten in den letzen Jahren nicht ansatzweise berücksichtigt wurde!

    • PaulusHallenser sagt:

      Eben. Rebenstorf, Bochmann und Co versuchen, den Menschen preiswerten Wohnraum zu entziehen.

      • PaulusHallenser schwurbelt mal wieder... sagt:

        Preiswerte Abstellkammern/ Schließfächer meinst du wohl.
        Man könnte auch die KdU-Obergrenze an die allgemeine Preisentwicklung des Mietmarktes anpassen – das wäre Sozialstaat. Im Gegensatz zu Studenten bedeutet eine Wohnung für „Hartzer“ nämlich weitaus mehr, als nur eine Schlafstatt plus Schreibtisch, Bücherregal und Minibad.

        • Nächstes Mal wähle ich KdU sagt:

          Die „allgemeine Preisentwicklung des Mietmarktes“ entsteht dadurch, dass der Wohnraum knapper geworden ist. Ein Abriss von Wohnraum ist da nicht wirklich hilfreich.
          Die Hälfte der Stadtbewohner ist alleinstehend. Da dürften auch einige „Hartzer“ mit eher wenig materiellem Besitz dabei sein. Außerdem können auch Studenten in dieses Gebäude einziehen und dafür größere WG-Wohnungen freiräumen.

        • bin_gespannt sagt:

          Man könnte natürlich auch arbeiten gehen.

          Statt immer nur vom Staat zu fordern und nie glücklich zu werden.

  5. JEB sagt:

    „Fördermittel aus dem Kohleausstiegsprogramm“ –
    Eigenwillige Förderpraxis, in Halle war 1966 endgültig Schluss, in Merseburg-Ost 1990, im Geiseltal 1993 !
    Die Schließungen im Burgenlandkreis Halle zuzuschlagen finde ich eher bedenklich.

  6. alumni sagt:

    Der riesige Weinbergcampus ist in nächster Nähe, günstig für Studenten. Der Block sollte saniert werden, viele Studenten suchen preiswerten Wohnraum, schließlich war es ja auch ein Studentenwohnheim. Der zuständige Beigeordnete ist auch zuständig für das Thema Umwelt. Ein Abriss und Neubau bedeutet Verschwendung wervoller Ressourcen. Ja, auch der Denkmalschutz sollte mit einbezogen werden.

  7. Robert sagt:

    So viele Jahre steht das Gebäude aber nicht leer. Da stehen andere Gebäude in Neustadt viel länger leer und verschandeln das Viertel.

  8. Paula sagt:

    Kurz und bündig.Abreissen und Bäume pflanzen,etwas a deren lohnt sich in dieser Gegend nicht

  9. DasIst(M)einBusinessCase sagt:

    Bei Unterbringung von 300 „WohnungslosenHilfesuchenden“ a10 EUR ist das Ding in 1,7 Jahren abbezahlt. Man sollte aber nicht gierig sein. Etwas Sicherheitsdienst hier und Verschönerung da. Strom, Wasser etc. pp und die Sache fliegt, wirtschaftlich. Wer gründet die Genossenschaft RefugeeHousing mit mir 🙂 ?

    • bin_gespannt sagt:

      Deine Rechnung geht nicht ganz auf.

      Es wären ca. 250 Apartments bei 200 Euro kalt macht das 600.000 Euro pro Jahr. Also knapp über 3 Jahre um nur den Kaufpreis zu bezahlen.

      Ich glaube auch kaum das der montane Zustand so ist, einfach kaufen und einziehen! Da werden mit Sicherheit noch einige Investitionen anfallen. Und die sind bei einem so großen Gebäude nicht gering!

      Zu mal Studierende, möblierte Apartments bevorzugen oder zumindest mit Küche und Wlan!