Kunstprojekt zum Essen: was es mit der Mettigel-Prozession in der halleschen Innenstadt auf sich hatte
Ein außergewöhnlicher Anblick bot sich am Samstagabend in Halle: Begleitet von einer fröhlich aufspielenden Blaskapelle zog ein riesiger veganer Mettigel durch die Innenstadt. Was zunächst wie ein skurriles Kunstprojekt wirkte, entpuppte sich als Symbol für Gemeinschaft, Teilen und Zusammenhalt – ganz im Sinne des WIR-Festivals, dessen großes Finale im Volkspark stattfand.
Die Prozession startete an der Kulturinsel und führte zahlreiche Schaulustige an den Straßenrand. Musik, Lachen und neugierige Blicke begleiteten den ungewöhnlichen Festzug, an dessen Ende der überdimensionale Mettigel feierlich in den Volkspark getragen wurde.
Entstanden war das eindrucksvolle Kunstwerk zuvor im neuen theater Halle. Unter der Leitung der „Ostfluencerin“ Olivia Schneider hatten Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einem Workshop den Mettigel gemeinsam hergestellt – ganz ohne Fleisch, dafür mit viel Kreativität und Teamgeist.
Die Zutatenliste liest sich schlicht, aber wirkungsvoll: Reiswaffeln, Wasser, Zwiebeln, Tomatenmark, Olivenöl, Salz und Pfeffer. Für das charakteristische Igeldesign sorgten Gewürzgurken als Augen und Mund sowie Salzstangen als Stacheln.
Nach der feierlichen Prozession wurde das Kunstwerk angeschnitten – und geteilt. 300 Brötchen waren eigens gesponsert worden, damit alle Anwesenden ein Stück vom „Mettigel der Gemeinschaft“ probieren konnten.












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