SED-Vergangenheit überschattet Ehrung: Kritik an Landesverdienstorden für Radhelden und ehemaligen Volkskammerabgeordneten Täve Schur

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70 Antworten

  1. Hobbysoziologe sagt:

    Wer ist nun wirklich davon überrascht, dass der staatliche Beauftragte für Anti-DDR-Propaganda und betreutes Denken etwas gegen die Auszeichnung von Täter Schur hat?

  2. Ganz genau so sagt:

    Das ist absolut richtig von Herrn Johannes Beleites.
    Eine solche Auszeichnung wäre ein Schlag ins Gesicht für viele Menschen.

  3. Tu sagt:

    Täve hat denn Orden längst verdient, ein super Mensch auch in der ddr und auch heute

  4. ede sagt:

    Dieser Adolf war nicht Mitglied der NSDAP, aber der Herr H.-D. Genscher, „unser“ Ehrenbürger.

  5. Zappelphillip sagt:

    das sieht Beleites völlig richtig .

  6. Trauma zerstört Leben sagt:

    Dieser Mann sollte auf keinen Fall solch einen Ehrenpreis erhalten!!!! Gut, dass dies hier so klar benannt wird.

  7. Elfriede von dr Vochelweide sagt:

    Betrachtet das Bild! Rechts von Täve fotografiert einer der Umstehenden, wen wohl?
    UNSERN Täve, den wir alle noch heute verehren, ja lieben, weil er einer von uns ist und 40 Jahre DDR mit uns gelebt hat. Nach Herrn B.s Meinung sind wir dann wohl alle nicht würdig, überhaupt nocch da zu sein, denn wir haben alle FÜR die DDR gearbeitet. Oder sehe ich das falsch?
    Täve war kein Profisportler und strich wie solche horrende Summen für seine Siege ein. Einmal war die Siegprämie mal ein Schwein, so ist es mir im Gedächtnis. Wir finden das heute „ärmlich“, damals waar es was.

    Herr B., finden Sie andere, denen Sie Aktivität vorwerfen, das in der DDR Unrecht war!

    • Aktivist der nächsten Stunden sagt:

      Sprich mal bitte nur für dich. Diese Vereinnahmung und alle müssen dasselbe denken, ja sogar lieben – die Zeiten sind zum Glück vorbei.

      Wenn dir andere Menschenleben egal sind, solange sie nur „weit genug weg“ vernichtet werden – dann stell dich an die Seite derer, die das genauso sehen. Viel Spaß dabei!

    • genau beobachtet sagt:

      Und das Bild selbst, das muss auch jemand fotografiert haben, obwohl man ihn nicht sieht.
      Beleites hat Täve nicht dafür kritisiert, dass er kein Profisportler war.

    • MEIN Täve war es nicht, ich fand das schon als Kind lächerlich.

      „denn wir haben alle FÜR die DDR gearbeitet.“ Äh, nein.
      „Oder sehe ich das falsch?“ Äh, ja.

      (Boah, „den wir alle noch heute verehren, ja lieben,“ wie kaputt kann man denn sein? Zonen-Elfi: Ja!)

  8. Tom sagt:

    Da gibt es doch den Spruch mit dem Glashaus…

  9. Tom sagt:

    Wer die DDR nur mit SED und Stasi in Verbindung bringt hat wirklich keine Ahnung. Macht mal die Augen ganz weit auf in unserem „wunderschönen“ Deutschland.

    • Schöne Wunder sagt:

      Es gab auch Nazis und RAF-Terroristen.

    • Elfriede von dr Vochelweide sagt:

      Genau,. Als Addjektiv hast bei D „demokratisch“ vergessen hinzuzufügen.

    • Zappelphillip sagt:

      @Tom … der einzige hier der keine Ahnung hat bist du, die DDR war ein Unrechtsstaat und hat auf seine eigenen Bürger schießen lassen ..und alle in der SED und bei der Stasi sind kollektiv schuldig an Toten, Unterdrückten und Verurteilten. .. diese Leute hätte man zur „Wende“ alle aburteilen müssen. u.a. wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit ..

      • Sommerkind sagt:

        Ihr habt beide keine Ahnung.
        Übrigens. Jeder Staat lässt auf seine Bürger schießen. Die Frage ist jedoch: welchen Personen erteilt er dafür die Legitimation und unter welchn Bedingungen. Und das beeinflusst auch, wie häufig das vorkommt und welche Personen es trifft.
        Und wenn ich auch nie behaupten würde, dass die DDR die Kriterien eines Rechtstaates erfüllt hat, war aber der Einsatz der Schusswaffe durch Gesetze geregelt. Das soll nicht heißen, dass man ihn in nicht in gewissen Bereichen verurteilen kann/sollte, aber du haust hier einfach mal ein paar Schlagwörter raus, die dir gerade einfach mal durch den Kopf gehens, weil du sie irgendwo gehört hast. Null Substanz.

        Es gibt tausende Sachen, wofür man die DDR als System, oder die in ihr handelnden Personen, kritisieren und verurteilen kann, aber ein wenig Grundkenntnisse sollte man schon mitbringen.

        • ähm sagt:

          „Jeder Staat lässt auf seine Bürger schießen.“

          Waaaas?

          • Zappelphillip sagt:

            nicht aufregen … Sommerkind ist mehr Kind als Sommer .. daher die leicht infantilen Gedankengänge.

            • Sommerkind sagt:

              Na klar, Polizisten haben ja auch nur Waffen damit sie so richtig cool auf den #nachwuchfahndung Videos aussehen 😉

              Also noch einmal. Ich würde behaupten, dass es in jedem Staat Gesetze gibt, welchen besonders dafür vorgesehenen Menschen, unter besonderen Bedingungen das Recht einräumt, auf Menschen des eigenen Landes zu schießen. Gib mir ein Gegenbeispiel.

              Man kann (und sollte) darüber diskutieren, ob es nicht eine verurteilungswürdige, moralische Bankroterkärung ist, auf unbewaffnete Menschen zu schießen, welche darüber hinaus nur das Land verlassen wollten. Aber so lapidar mal einzuwerfen, die DDR ließ auf ihre Bürgerinnen schießen ist zwar richtig, verkennt aber das Gewaltmonopols eines jeden Staates.

              Und ich fang nicht mal damit an, dass du SED und Staatssicherheit in einen Topf wirfst.
              Aber du bist ja der mit der Ahnung….

        • „war aber der Einsatz der Schusswaffe durch Gesetze geregelt.“

          Interessant. Und wieso haben dann die Verantwortlichen für den Schießbefehl an der Grenze immer behauptet, es gäbe keinen Schießbefehl an der Grenze und hätte nie einen gegeben, bis der Schießbefehl an der Grenze auch schriftlich in den Archiven gefunden wurde?

          • Umgeschaut sagt:

            Ganz einfach, weil der „Befehl zur Grenzsicherung“ eben ganz anders lautete…// Übrigens wird allerwelts beim Betreten von militärischen Sperrgebieten vor Schusswaffengebrauch gewarnt

          • Sommerkind sagt:

            Ich würde behaupten, dass dafür 2 Dinge ursächlich sind. Zum Einen, dass Schusswaffengebrauch an der Grenze erst 1982 als Gesetz existierte, aber schon vorher Schussanweisungen existiert haben. Zum Anderen, weil keiner im Nachhinein dafür die Verantwortung übernehmen und verurteilt werden will.

            Persönlich finde ich, dass Thema Tote an der Grenze der DDR ein schlechtes Beispiel für mangelnde Rechtstaatlichkeit der DDR ist. Ich würde behaupten, dass nicht wenige Menschen den Schießbefehl an der Grenze persönlich als Unrecht empfinden und somit die DDR als „Unrechtsstaat“ bezeichnen. Mangelnde Rechtstaatlichkeit der DDR zeigt sich aber auf ganz anderen Gebieten. Nämlich, dass es in der DDR nicht wenige Gesetze mit sogenannten Gummiparagraphen gab. Der bekannteste dürfte „Gefährdung der öffentlichen Sicherheit durch asoziales Verhalten sein“. Den konnte man anwenden, wie man gerade Lust hatte. Und die Betroffenen konnten nichts dagegen tun. Darüber hinaus gab es in der DDR mangelnde Überprüfbarkeit staatlichen Handlens. Erstens, weil gewisse Abläufe und Richtlinien nicht genau definiert waren. Deswegen konnten viele Spezialwünsche auf dem kurzen Dienstweg erfolgen. Zweitens die mangelnde Auskunftspflicht der entsprechenden Ministerien/Behörden usw. Es gab keine rechtlich verankerte Pflicht dafür. Und drittens, weil es keine rechtlichen Instrumente gab, diese Minnisterien/Behörden usw. zu verklagen. Als ein Beispaiel unter vielen sei hier Umweltschutz genannt.

            • „Mangelnde Rechtsstaatlichkeit der DDR zeigt sich aber auf ganz anderen Gebieten“ Das ist korrekt, und da stimme ich Dir auch voll zu. Allerdings hatte ich in diesem Fall nicht auf die allgemein mangelnde Rechtsstaatlichkeit abgestellt, sondern nur auf dieses eine Beispiel,, weil es angesprochen wurde.

              Dass es dafür wesentlich besser geeignete gibt als dieses (und Du ja auch passende genannt hast), da sind wir wohl voll d‘accord.

          • Sommerkind sagt:

            Nachtrag:
            Das, was ich oben geschrieben habe, ist der Versuch einer sachlichen Einordnug. Ich möchte darüber hinaus noch einmal darauf hinweisen, dass diese mangelnde Rechtstaatlichkeit für nicht wenige Menschen brutale Konsequenzen hatte. Um das noch einamal an einem Beispiel zu verdeutlichen.
            In der BRD sowie der DDR, gab es die gesetzlich verankerte Möglichkeit, dass dir unter besonderen Bedingungen das Kind weggenommen werden kann und in staatliche Obhut und dann zu Pflegefamilien gegeben werden kann. Und sicher kann man darüber diskutieren, ob die Fälle, in dem der Staat hier eingreifen kann, legitim sind oder nicht und wie weit das dahinter stehende Gestz rechtstaatlichen Prinzipien entspricht. Das ist aber eine ganz eigene Diskussion. Es ist aber etwas ganz anderes, ob man in jedem Fall eine Auskunftspflicht seitens des Staates hat, in welche Pflegefamilie das Kind gebracht wird oder man auf das willkührliche Erbarmen einzelner Personen angewiesen ist, um diese Information zu bekommenn, oder nicht. Und ob es eindeutig, rechtlich verbriefe Möglichkeitenn gibt, bei Fehlverhalten der Behörden, diese erfolgreich zu verklagen und somit eine juristische Möglichkeit hat, sein Kind wieder zu bekommen.

      • Wahnfried sagt:

        Dem stimme ich zu. Es sind aktuell viel zu viele Verklärer unterwegs.

      • Josu sagt:

        @Zappelphillip:
        Die bösen Babyboomer aus dem Osten Deutschlands verehren ihre Helden der Kindheit.
        Da ist auch noch Siegmund Jähn, der ERSTE Deutsche im All. Auch er wurde wegen seiner Parteizugehörigkeit zu DDR-Zeiten diffamiert!!!

        Und unser Täve war seit meiner frühesten Kindheit MM EIN Held!!!

        • Zappelphillip sagt:

          Ihnen will ich mal ernsthaft Antworten … gegen eine Ehrung von Jähn und „unserem“ Täve ist nichts einzuwenden allerdings sollte sich das auf die Sportlichen oder Raumfahrer Fähigkeiten beschränken. Dafür gibt’s genug Lametta für die Brust in der Grabbelkiste beim Mp im Vorzimmer … eine Ehrung mit dem Landesverdienstorden ist etwas ganz anderes .. und daher sind beide für diesen Orden unwürdig.

    • Ich sag´s nur mal sagt:

      So ist es. Ich habe in der DDR wesentlich ruhiger gelebt und hatte nichts auszustehen.
      Unser heutiges buntes Deutschland ist auch nicht viel besser 🙁 Heute kriegen wir auch nur „von oben“ aufgedrückt, was wir zu tun und zu lassen haben. Und vor allem wird uns heute das Geld noch und nöcher aus der Tasche gezogen. „Der Belastungscheck 2025 des Bund der Steuerzahler zeigt, dass ein alleinlebender Arbeitnehmer 2025 eine Belastungsquote von 53,8 Prozent trug, wovon direkte und indirekte Steuern sowie Sozialabgaben die Hauptanteile ausmachten.“ Über die Hälfte meines Einkommens ist weg! Und dabei wird es nicht bleiben.

      • Nachbar's Spitzel sagt:

        Blöd, wenn man für den Lebensunterhalt arbeiten muss. Aber soo schlimm ist das nun auch wieder nicht.

      • Zappelphillip sagt:

        Sie scheinen unter Gedächtnisverlust zu leiden .. oder waren Reisekader.

      • Geschichtslupe sagt:

        Das ist natürlich super mit einer Planwirtschaft zu vergleichen. 🙄
        Die ist schon klar, dass auch die DDR kein Brötchen für 5 Pfennig backen konnte, DDR Mieten in keinem Verhältnis zu den Baukosten standen und die Sozialversicherung für eine sehr gute medizinische Versorgung ein Witz war.
        Mal ganz bildlich gesprochen, dadurch dass der Staat dir alles subventioniert hat, ist er wirtschaftlich zu Grunde gegangen.
        Ganz nebenbei ist von niemand „über die Hälfte seines Einkommens weg“.

      • Grit sagt:

        Dem kann ich nur zustimmen. Während die Steuergelder zu mehr oder weniger sinnvollen Zwecken ins Ausland ohne Kontrolle ihrer dortigen Verwendung verschleudert werden, nimmt die marode Infrastruktur in allen Bereichernder Volkswirtschaft zu. Wir haben keine Mangelwirtschaft mehr an Bananen und Co, dafür an Lehrern, Ärzten und Pflegeberufen. Und dafür zahlen die Bürger und Rentner immer mehr Steuern, Sozialbersicherungskosten und Gebühren der Kommunen. Ob das erstrebenswert ist, wage ich zu bezweifeln. Hinzu kommt, dass eine neue Form der Demokratie entstanden ist. Eine Minderheit schreibt vor, was die Mehrheit zu tun und zu lassen hat, z. B. Einfluss auf die deutsche Sprache, geschichtliche Prozesse und historische Begriffe. Wer berechtigte Kritik an politischen Entscheidungen übt, wird sofort in eine neonazistische oder rassistische Ecke gestellt.

  10. Elfriede von dr Vochelweide sagt:

    Oh, da habe ich bei i Adjektiv ein d zu viel getippt.

  11. Ikonoklastische Sagi sagt:

    Wenn „Täve“ Schneid hätte würde er den „Landesverdienstorden“ vor laufenden Kamera ablehnen!
    Und: Wer ist dieser Johannes Beleites? Muß man den kennen? Ich denke nicht!

  12. Maduttchen sagt:

    An den „Zappelphillip“. Die Aussage, dass die DDR ein „Unrechtsstaat“ war ist ja interessant. Da ist zu sehen, wie die Gehirnwäsche bei Dir schon gewirkt hat. Der Begriff „Unrechtsstaat“ ist weder juristisch noch wissenschaftlich definierbar. Diesen Begriff gibt es ja deshalb auch nur in der BRD.

  13. Kritiker sagt:

    Die Frage, wo für erhält er den Preis? Für sportliche Erfolge der 60-ziger? Oder für sein politisches Engagement in der DDR?

    Sigmund Jähn, unser toller Astronaut ist nun auch nicht mit Kritik am alten System aufgefallen. Alles andere ist dem aufgefallen.

    Von Herrn Schur würde mich mal die Meinung zu den politisch verfolgten Sportlern interessieren! Davon gab es ja einige unter anderem Rolf Oesterreich!

    https://de.wikipedia.org/wiki/Rolf_Oesterreich_%28Leichtathlet%29?wprov=sfla1

  14. Ex-Schüler sagt:

    Man soll nur denen verzeihen, die ihre Taten bereuen. Täve bereut nicht, also muss auch nicht verziehen werden.

  15. @Clown sagt:

    Hast du die DDR überhaupt bewusst erlebt?

  16. Hobbysoziologe sagt:

    War er nicht gut genug für die EOS?

  17. Umgeschaut sagt:

    Dann hat Herr B. wohl was verkehrt gemacht, denn ich kenne Pfarrerskinder, die sowohl Abitur, aus auch Studium gemacht haben…

  18. Grit sagt:

    Ich empfinde es beschämend, dass man „schon“ nach 35 Jahren deutscher Einheit die Verdienste von Täve Schur mit dem  Landverdienstorden anerkennen will, also eine Ehrung, die sich nur auf Sachsen-Anhalt bezieht. Es ist unverständlich, ihm einen Bundesverdienstorden und die Aufnahme in die Hall of Fame zu verweigern. Denn die Persönlichkeit von Täve Schur war und ist eine Identifikationsfigur für große sportliche Leistungen und Bescheidenheit und erfreut sich in Ostdeutschland noch immer großer Beliebtheit. Die westdeutsche Ignoranz seiner Person ergibt sich m. E. daraus, dass er kein Wendehals wurde, sondern sich selbst treu blieb.

    • Hall of Fame sagt:

      Sich selbst, der SED und der DDR.

      Aber da war was vor ca. 35 Jahren. Haben vielleicht nicht alle mitbekommen?

    • Oh, von mir bekommt er rein ostdeutsche Ignoranz seiner Person. Und das nicht zu knapp.

      Warum forderst Du eigentlich einen Bundesverdienstorden? Welchen Verdienste hat er sich denn um die Bundesrepublik erworben? Wichtiger ist ihm doch sicher der „Vaterländische Verdienstorden“, den er in der Ostzone bekommen hat.

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