Sie wollten das Hochwasser-Gebiet erkunden: Mit dem Kinderschlauchboot auf der Elbe
Am späten Vormittag des 29.12.2023 wurde die Polizei des Landkreises Jerichower Land von Anwohnern darüber informiert, dass sich in der Ortslage Lostau, nahe Am Weinberg, mehrere Personen in einem von Hochwasser betroffenen Gebiet aufhalten. Erstberichten zufolge versuchten die Personen mit einem nicht seetauglichen Kinderschlauchboot in das Hochwassergebiet zu navigieren.
Die umgehend herbeigerufenen Polizeibeamten trafen am Einsatzort auf fünf Personen syrischer Nationalität. Diese gaben an, Angehörige in Magdeburg zu haben und aus Interesse das Hochwassergebiet näher betrachten zu wollen. Zum Zweck ihrer Erkundung hatten sie sich mit einem Kinderschlauchboot und zwei Paddeln ausgestattet.
Trotz Hochwassers ignorierten die Personen Verkehrsbeschilderungen, darunter ein Durchfahrtsverbot. Infolgedessen fertigten die Beamten eine Ordnungswidrigkeitenanzeige. Weiterhin wurden die Beteiligten eindringlich darauf hingewiesen, das Gebiet zu verlassen und von solchen gefährlichen Unternehmungen abzusehen. Die Gruppe zeigte sich einsichtig und folgte den Anordnungen der Polizei.
Die Polizei möchte diesen Vorfall zum Anlass nehmen, um eindringlich vor den Risiken und Gefahren von Hochwasserzonen zu warnen. Gerade bei steigenden Pegeln sind solche Aktionen lebensgefährlich. Die Strömungen können extrem stark sein, und oft sind Unterströmungen oder Strudel nicht sichtbar. Das Betreten oder Befahren von überschwemmten Gebieten ist strengstens untersagt. Bürgerinnen und Bürger werden aufgefordert, Warnsignale und -schilder zu beachten und Gebiete mit Hochwasser zu meiden
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