SPD-Fraktion begrüßt Entscheidung der Verwaltung zum Baustopp der Saaleschotterung und fordert sachliche Diskussion

Die Schotterung des Saaleufers in Halle hat in den vergangenen Wochen für heftige Kritik gesorgt. Neben Umweltschützern störten sich auch etliche Hallenser an der Ästhetik. Die Stadtverwaltung hat die Maßnahmen vorerst eingestellt. Die SPD-Fraktion im Stadtrat von Halle (Saale) begrüßt diesen Baustopp.
„Im Angesicht der eingereichten Klagen ist der verhängte Baustopp nur folgerichtig. Damit zeigen sowohl Herr Bürgermeister Geier als auch der Beigeordnete Rebenstorf, dass sie nicht vollendete Tatsachen schaffen wollen. Jetzt das Eilverfahren abzuwarten ist der richtige Weg“, sagt der Fraktionsvorsitzende Eric Eigendorf. „Darüber hinaus verstehen wir die Ausführungen der Verwaltung so, dass auch über den Winter keine weiteren Schotterungen durchgeführt werden. Das schafft Zeit und Raum, um die öffentliche Diskussion auf Augenhöhe fortzuführen und die Argumente noch einmal sachlich auszutauschen. Einseitige Schuldzuweisungen an die Verwaltung erscheinen uns aktuell deplatziert.“
Die Stadtverwaltung solle nun noch einmal „kritisch ihre Arbeit bei der Umsetzung des Stadtratsbeschlusses prüfen und diese gegenüber dem Rat und der Öffentlichkeit transparent machen. Der Fokus sollte darauf liegen, zu informieren, inwiefern die jetzt durchgeführten Maßnahmen angemessen und sachlich korrekt waren. Im Kern geht es auch darum darzulegen, inwieweit die Folgen der Schotterungen für Flora und Fauna vorab per Gutachten untersucht wurden“, sagt Helge Dreher, Sachkundiger Einwohner der SPD im Planungsausschuss. „Das wäre nämlich notwendig gewesen. Der Rat hat den Beschluss 2019 unter der Voraussetzung gefasst, dass alle im Vorgriff der Baumaßnahme gesetzlich erforderlichen und vorgeschriebenen Prüfungen erfolgt sind bzw. bei der Entscheidung berücksichtigt wurden. Nach aktuellem Stand hat die Verwaltung hierzu noch nicht ausreichend geantwortet“, findet Dreher, selbst Landschafts- und Umweltplaner.
Eric Eigendorf erklärte abschließend: „Die nun gewonnene Zeit sollten alle Beteiligten sinnvoll nutzen. Stadtrat und Öffentlichkeit stehen vor der Frage, inwieweit die jetzige Kritik auch auf künftige Maßnahmen im südlichen Bereich der Saale in Halle zutreffen. Denn auch in diesem Bereich sind Schotterungen vorgesehen. Die bereits erfolgten Schotterungen am Amselgrund, an der Nordspitze der Peißnitz und entlang der Elisabeth-Saale sind nur ein Anfang gewesen.“
Erst haben die es einstimmig beschlossen und nun haben die es vergessen?
wie sie plötzlich alle kreide fressen … putzig
Herr Aldag, nun wurde mit der Schotterung begonnen. Welche Alternativen hierzu würde es an der meist träge fließenden Saale geben, ohne entschottern zu müssen?
Und wie stehen Sie zu einem „Badeufer“ am gerade erst mit festen Wegen und Parkplätzen neu gestaltetem Amselgrund? Die enorme Zahl Sonnenhungriger und Planschwilliger ist ja im Sommer nicht zu übersehen.
Und an Herrn Seppelt: Hiesige Kommentare beinhalten meist kritische, ironische und arrogante Meinungen, aber manchmal auch mit sachlichen Verbesserungsvorschlägen. Wurden Sie mal von der Verwaltung oder einem der Bereiche um deren kontinuierliche Übermittlung gebeten?
die lesen doch fleißig mit und schreiben teilweise auch 😉
Wie empfinden Sie diese Schreiben – sind sie lösungsorientiert?
Beschlossen ist doch beschlossen, oder gilt das nur mit verfallsdatum? In Halle bestimmt.
Man könnte den Beschluss aufheben lassen, alles wieder beseitigen.
Alle Kosten und die Rückzahlung eventuell geflossener Fördermittel obliegt der Stadt.
Die Folgen wären, Einsparung bei freiwilligen Leistungen, Gebührenerhöhungen oder der Verkauf von kommunalen Beteiligungen/Eigentum, oder alles zusammen, um den HH kommunalrechtlich zu erhalten.
Keine gute Idee! Schlimmsten stellen korrigieren und fertig. Bagger schiebt das Zeuch zu den anderen Steinen ins Wasser und gut ist.
Die Uferbefestigung ist notwendig.
Viele Köche verderben den Brei
„SPD-Fraktion begrüßt Entscheidung der Verwaltung zum Baustopp der Saaleschotterung und fordert sachliche Diskussion“
Sachliche Diskussion a la SPD-Halle = Alle machen das, was die SPD will.
Gerade jene, die damals dem Beschluss zugestimmt haben, führen sich heute lächerlich auf.