“Wir wollen keine Ruinen stehen lassen”: Sportausschuss setzt sich für Weiterbau der Fluthilfeprojekte Eisdom und Fußball-Nachwuchszentrum ein

Zur Weiterführung der Fluthilfeprojekte will die Stadt Halle (Saale) mit dem Land Sachsen-Anhalt eine Lösung finden. Das machte die Stadtverwaltung deutlich. Zusammen mit dem Land gebe es die klare Auffassung: “wir wollen keine Ruinen stehen lassen”, erklärte Sportdezernentin Judith Marquardt im Sportausschuss.
Sie machte noch einmal deutlich, dass vor allem die beiden größten Projekte, das Fußball-Nachwuchsleistungszentrum in der Silberhöhe und der Eisdom-Ausbau die größten Probleme machen. Zwar gibt es auch bei weiteren Fluthilfeprojekten zum Beispiel wegen höheren Baupreisen Kostensteigerungen. Dort sei man aber zuversichtlich, so Marquardt, was wohl auch daran liegen dürfte, dass diese Projekte schon fast fertig sind. “Die großen zwei machen uns Sorgen”, sagte Marquardt. “Es kann nicht sein, dass sie das Nachsehen haben, weil sie etwas komplexer sind.”
Die Probleme macht der nun leere Fördermitteltopf des Landes für die Fluthilfeprojekte. Denn bis 2016 musste die Anmeldung für die Fördermittel erfolgen. Demnach beziehen sich auch die Baukosten auf die damaligen Preise. Doch sie sind in den vergangenen fünf Jahren erheblich angezogen und haben die Topf schneller geleert als gedacht.
Saale-Bulls-Präsident Daniel Mischner wies im Sportausschuss darauf hin, dass es sich um die einzige Eissporthalle in Sachsen-Anhalt handele. Doch im jetzigen Zustand gebe es viele Mängel. So gebe es zu wenig Parkplätze. die Vorhalle fehle und es gebe nur zwei beheizte Außencontainer. Dadurch hätten die Zuschauer keine Möglichkeit, einmal in einen etwas wärmeren Bereich zu gehen. Auch seien die jetzigen Tribünen nur gemietet und eigentlich normale Sichtachsen für den Eishockey seien nicht möglich. Angesichts der 600 Nachwuchssportler seien die 4 Kabinen auch viel zu wenig. Zudem gebe es keine Lagermöglichkeiten, die kleinen Sportler müssen ihre schwere Ausrüstung jedes Mal mitschleppen. Die Beleuchtung sei nicht für Feuchträume ausgelegt, Teilweise sei es auf dem Spielfeld zu Nebelbildung gekommen. Und es komme zu Korrosion. 19,8 Millionen Euro soll der Eisdom-Ausbau kosten, Mitte 2023 in der Spielpause soll es losgehen. Über drei Spielzeitpausen der Eishockeymannschaft wird gebaut.
Jens Rauschenbach, Präsident des Halleschen FC, machte auf die Notwendigkeit des Fußball-Nachwuchsleistungszentrums aufmerksam. Das alte am Sandanger wurde durch das 2013er-Hochwasser schwer beschädigt. Die Gebäude dort sind mittlerweile alle abgerissen. Rund 8.000 Euro im Monat koste die Anmietung der Container. Man befinde sich derzeit im Zertifizierungsverfahren bei DFB. Das neue Nachwuchsleistungszentrum sei für die Lizenzierung nötig. “Ein Baustopp würde uns bei unseren Bemühungen zurückwerfen”, sagte Rauschenbach. Dabei gehe es um alle Nachwuchsmannschaften, die auch teilweise in der Bundesliga spielen.
Dennis Helmich (Grüne) wollte wissen, ob die Stadt bereits rechtliche Maßnahmen geprüft hat. “Wir haben Fördermittelbescheide, die die Schäden anerkennen”, sagte Judith Marquardt. Man versuche mit dem Land eine Lösung zu finden. Das stehe vor einer rechtlichen Prüfung. “Es kann nicht sein, dass die Vereine es ausbaden müssen, dass es die Verwaltungen in den 8 Jahren seit der Flut nicht geschafft haben, die Projekte auf den Weg zu bringen”, sagte Christoph Bernstiel (CDU).
Naja diese dreiste „Kreativität“ beim Umgang mit der Fluthilfe gehört durchaus bestraft. Hoffen wir mal es gibt kein Geld dafür.
Also bei dir hat man wirklich das Gefühl du gehst zum Lachen in den Keller da hängt schon nen Seil ein Stuhl steht auch schon bereit das einzige was dich abhält ist hier noch mal nen verblödeten Kommentar zu hinterlassen. Die Eissporthalle und das Trainingszentrum sind abgesoffen und zerstört. Mit Ausbau des Gimritzer Damms und damit Volumenerhöhung auf selber Retentionsfläche würde es beim nächsten Hochwasser gleicher Qualität noch schlimmer um die Anlagen stehen und werden Außerhalb dieser Fläche neu errichtet. Das wurde bisher gefördert und als Hallenser sollte man sich da drüber freuen.( oder Kommentierst du aus der verbotenen Stadt?)
Zudem wurde das alte Fußballzentrum auf einem trockengelegten Saalearm angelegt, der in ferner Zukunft auch mal wieder geöffnet werden sollte.
Warum sollte man sich freuen wenn Steuergelder so sinnlos verbrannt werden? Am Jugendzentrum entstand ein Schaden in 6-stelliger Höhe, die entsprechende Summe war sogar schon zusammen. Doch plötzlich setzte der Größenwahn aller Beteiligten ein und man plante einen Luxusbau auf Fluthilfekosten im 8-stelligen Bereich. Ein ähnliches Spiel gab es bei der Eissporthalle, der Schaden betrug 300.000€, hier wollte man sich dann aber direkt 2 Eissporthallen bezahlen lassen die jetzige „Übergangshalle“ und eine richtige. Dies ging natürlich schief und Halle blieb auf der Übergangshalle sitzen, alleine der Abriss der alten Eissporthalle hat dann mal eben 3.500.000€ gekostet, also mehr als das 11 Fache vom eigentlichen Schaden. Zum mitschreiben, alleine für den Abriss hätte man die Schäden von 11 vergleichbare 400 Jahr Hochwassern begleichen können und hätte noch Geld über.
Selbst mit etwas weniger Gier würde Halle besser dastehen und wir hätten nicht viele Millionen Euro versenkt. Aber ja, weniger intelligente Menschen verstehen sowas sicher nicht.
Hi zu kommt die Verschleppung durch Stadt und Stadtrat. 8 Kahre ist das Hochwasser her und am Eisdom gab es noch nichtmal eine Ausschreibung…
Die sollen Ihren Sport machen und nicht rum jammern.
Weg mit dem Mist
Da auf dem Fußballgelände noch nichts steht, können auch keine Ruinen stehen bleiben.
Notfalls kann man eine tolle Blühwiese daraus machen.
Das währe gesünder und man brauchte keine Gelddruckmaschine zum Schuldenaufbau.