Stadt sagt: Kein Mangel an preiswertem Wohnraum
Weil derzeit viele Wohnungsgesellschaften und Genossenschaften ihre Mieten zum Teil drastisch erhöhen, ist in Halle die Diskussion entbrannt, ob es überhaupt noch Wohnungen für Menschen mit niedrigem Einkommen gibt. Dabei wurde dies ja nie in Frage gestellt, denn in den Randgebieten von Neustadt, Heide Nord und Silberhöhe gibt es Wohnungen für geringe Mieten. Die Stadt lässt nun mitteilen, dass es in Halle keinen Mangel an preiswertem Wohnraum gibt.
Der gesamtstädtische Wohnungsleerstand liegt laut Verwaltung aktuell bei 9 Prozent. „Die städtischen Wohnungsgesellschaften stellen mit ihren Angeboten sicher, dass den Hallenserinnen und Hallenser bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung steht“, sagt Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand. Mit dem vom Stadtrat beschlossenen „Wohnungspolitischen Konzept“ habe die Stadt zudem zentrale Handlungsfelder formuliert. Dazu gehören der Erhalt von preisgünstigem Wohnraum in der Innenstadt, die Qualifizierung von Wohnangeboten im gesamten Stadtgebiet und die Aktivierung von Wohnbauflächen.
Der Geschäftsführer der Halleschen Wohnungsgesellschaft mbH (HWG), Jürgen Marx: „Bei rund 86 Prozent des HWG-Wohnungsbestandes liegt die Netto-Kaltmiete auf einem Niveau von bis zu 6,50 Euro pro Quadratmeter. Das entspricht rund 15.200 Wohnungen bei einem Gesamtbestand von rund 17.700 Wohnungen.“ Auch in den Innenstadtbereichen liegen viele HWG-Wohnungen in diesem Mietpreissegment. „In
der Altstadt gilt das für rund 60 Prozent der HWG-Wohnungen, in der Nördlichen Innenstadt sind es etwa 75 Prozent und in der Südlichen Innenstadt liegen sogar rund 90 Prozent der HWG-Wohnungen bei Netto-Kaltmieten von bis zu 6,50 Euro pro Quadratmeter“, so Marx. In allen drei Bereichen beträgt der Leerstand aktuell insgesamt rund sieben Prozent.
Die Geschäftsführerin der Gesellschaft für Wohn- und Gewerbeimmobilien Halle-Neustadt mbH (GWG), Jana Kozyk, ergänzt für ihr Unternehmen: „Aktuell verfügt unsere Gesellschaft über rund 9.800 Wohnungen. Davon befinden sich rund 9.600 Wohnungen in Halle-Neustadt. Insgesamt gibt es in unserem Bestand in Halle-Neustadt rund 8.300 Wohnungen mit einer Netto-Kaltmiete von bis zu 6,30 Euro pro Quadratmeter. Davon sind aktuell 6,4 Prozent frei.“ In den Jahren von 2008 bis 2018 hat sich die durchschnittliche Netto-Kaltmiete aller GWG-Wohnungsangebote von 4,83 Euro auf 5,30 Euro pro Quadratmeter erhöht. Das entspricht lediglich einer jährlichen Mieterhöhung von durchschnittlich einem Prozent, so Kozyk weiter. In den vergangenen zwei Jahren hat die GWG durchschnittlich 40 Prozent aller Mietverträge mit Leistungsempfängern nach dem SGB II, SGB XII und dem Asylbewerberleistungsgesetz abgeschlossen.
Wie kann man sowas auch mitten im Wahlkampf verkünden? Sofort zum Rapport und Kreide fressen und umfangreich entschuldigen. Echte Halle-Nummer mal wieder.
Na Hans, freust du dich schon auf weitere 7 Jahre Dauer-Bashing gegen den OB?
„dass es in Halle keinen Mangel an preiswertem Wohnraum gibt“
„Bezahlbar“ ist kein vernünftiger Begriff ohne zugehörige Wohnungsgröße. Nix als Sprechblase. Ein 12qm-Loch für 220€ Warmmiete ist durchaus bezahlbar, es ist nur keine vernünftige Wohnung, die den Namen auch verdient.
Zur Erinnerung: beim Existenzminimum stehen einem Alleinstehenden bis max. 50qm zu – nur die kann er in Halle bei derzeit 302€ festgelegten bruttowarm-Mietkosten (alles außer Heizkosten) nicht bezahlen, zumindest nicht von der derzeitigen „Höhe“ KdU (Kosten der Unterkunft).
„Existenzminimum“ und „bis zu“ widerspricht sich.
Ein 12-m² Appartement kann „vernünftiger“ sein, als eine leere 50-m²-Wohnung unter einem undichten Dach. Die Beurteilung der „Bezahlbarkeit“ sollte nicht an die Wohnungsgröße gekoppelt sein. Wird deshalb vielleicht immer vom Quadratmeterpreis gesprochen? Könnte sein.
Alleinstehende müssen auch nicht in 50-m²-Wohnungen wohnen. Es gibt viele vernünftige Wohnungen mit 20-30 m². Man kann abner auch eventuelle Mehrkosten selbst übernehmen. Es gibt viele Möglichkeiten. Informier dich mal umfassend. Es gibt dafür auch viele Hilfsangebote. Vielleicht findest du bald einen Job oder wenigstens einen Partner für eine Bedarfsgemeinschaft. Geteiltes Leid ist halbes Leid. Soviele vor dir haben es schon geschafft. Viel Glück!
Vernünftige Wohnung mit 20m²?
Das war ja klar, daß von dir nur solch asoziales Gehetze kommt.
„Die Stadt lässt nun mitteilen, dass es in Halle keinen Mangel an preiswertem Wohnraum gibt.“
Mehr Verachtung kann man den Menschen, welche hier und jetzt leben, nicht entgegen bringen.
Die schon länger hier Lebenden, wissen, dass die Mitteilung der Stadt stimmt. Vielleicht sollten die zugezogenen und vor allem die, die nur so tun, als seien sie „Hoomies“ (=Homies?) mal (echte) Einheimische fragen?
Schöne Nebelgranate durch die WG’s! Elegant wurden die Quadratmeterpreise bei Neuvermietungen/Nachvermietungen nicht extra aufgeführt, zur Innenstadt gehören übrigens auch Teile von Halle-Neustadt. Und die Erklärung, warum eine originale DDR-Platte in der Klausstrasse 8€/qm kostet, fehlte natürlich, genauso dass der Bestand an preiswertem Wohnraum in der Altstadt kontinuierlich sinkt und nicht konstant bleibt.
Welche Teile von Halle-Neustadt gehören zur Innenstadt?
Ganz einfach, such mal online eine Wohnung und gib dabei Innenstadt an..Marketing funktioniert auch am Wohnungsmarkt.
Wer will denn in diese Stadtviertel ziehen, in denen durch die neuen Facharbeiter die Kriminalität exorbitant gestiegen ist.
Es ist schlimm Renter schutzlos an diese Viertel zu verweisen.
Meinor, die Rentner wohnen da schon seit ihrer Berufstätigenzeit