Stadtrundgang am Mittwoch zu den ehemaligen jüdischen Kaufhäusern in Halle (Saale)

Einst befanden sich in der Stadt Halle (Saale) sieben große jüdische Warenhäusern und über 30 weitere kleinere Geschäfte. Im Rahmen der Jüdischen Kulturtage gibt es am 1. November um 17 Uhr einen thematischen Stadtrundgang zur Historie von jüdischen Warenhäusern. Treffpunkt für die etwa zweistündige Führung ist das Christian-Wolff-Haus des Stadtmuseums, Große Märkerstraße 10. Die Führung zeigt die Entwicklung von jüdischen Warenhäusern nach dem 1. Weltkrieg im Stadtgebiet. Moderne, große Warenhäuser und Kaufhausbauten entstanden unter anderem am Marktplatz. Huth befand sich dort, wo dann zu DDR-Zeiten das Kinderkaufhaus war und dann der erste Kaufhof-Neubau entstand. Im Lewin sind heute unter anderem Thalia und TK Maxx ansässig.
Der Eintritt ist frei.
“ Einst befanden sich in der Stadt Halle (Saale) sieben große jüdische Warenhäusern und über 30 weitere kleinere Geschäfte.“
Was heißt Einst ? Haben die jüdischen Eigentümer ihre Häuser immer noch nicht zurück erhalten ? Das wäre ja ein Skandal für Deutschland.
Die jüdischen Eigentümer – bzw. deren Nachkommen – hatten mit Einzelhandel oftmals gar nix mehr am Hut und ihre Kaufhäuser an andere Kaufhauskonzerne oder irgendwelche anonymen Beteiligungsgesellschaften verkauft oder auf ihre Ansprüche komplett verzichtet.
Selbst ausgedacht oder …
@ ach lulli nulli Das denke ich auch.
10010110,
so ähnlich kenne ich es aus meinem beruflichen Umfeld auch. Dort hat jemand in den 90er Jahren in Halle ein Wohn- und Geschäftshaus übernommen, das früher jüdischen Hallensern gehörte. Nach einer Kontaktaufnahme zu den in Israel lebenden Nachfahren einigte man sich auf eine Kompensationszahlung, die für beide Seiten von großem Vorteil war.
Tolle Geschichte.
Erinnerung: Sehr viele vormalige Besitzer wurden in den Vernichtungslagern umgebracht. Daher auch „ehemalige“ Besitzer.