Städtebau-Fördermittel: Halle hofft auf 35 Millionen Euro
Auch in der neuen Fördermittel-Runde hofft die Stadt Halle (Saale) wieder auf eine satte Summe. Laut vorläufiger Planung will die Saalestadt für die Jahre 2017 bis 2020 Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen von 35,5 Millionen Euro beantragen. Mit Blick auf die vergangenen Jahre wird davon ohnehin nur ein Teil bewilligt. So hatte die Stadtverwaltung im vergangenen Jahr Anträge in Höhe von 25,5 Millionen Euro gestellt. Bewilligt wurden 7,5 Millionen Euro.
Eine beträchtliche Summe von fast 900.000 Euro ist beispielsweise für die Peißnitz vorgesehen. Mit den Mitteln soll unter anderem ein Generationenspielplatz errichtet werden. An verschiedenen Geräten können sich hier Jung und Alt sportlich betätigen. Zudem soll der alte Appellplatz umgestaltet werden, Auch eine Aufwertung des Umfelds an der Brücke der Freundschaft ist vorgesehen. Zudem plant die Stadt erneut Wegebaumaßnahmen. Dies ist insofern interessant, als dass derzeit Baumaßnahmen im Rahmen der Fluthilfe stattfinden und Wege auf der Peißnitz asphaltiert werden.
Auch in Spielplätze soll investiert werden, so in einen Quartiersspielplatz Südpark, den Spielplatz am Kirchteich, einen Spielplatz am Botanischen Garten sowie Spielplätze an der Schwetschkestraße, der Südpromenade, im Lutherviertel, Gesundheitszentrum Silberhöhe, Hanoier Straße und Zeitzer Straße. Auch soll ein neuer Bolzplatz in Südpark entstehen. Am Zanderweg ist ein neuer Skateplatz vorgesehen.
Knapp 500.000 Euro sind für die Sanierung der Schieferbrücke vorgesehen. Für 265.000 Euro soll ab 2020 der August-Bebel-Platz neugestaltet werden. 400.000 Euro Städtebaufördermittel sollen in die Aufwertung der Forsterstraße gesteckt werden. Für die Sanierung des Schulhofs Glaucha will die Stadt 30.000 Euro beantragen. Gibt es die 324.000 Euro Fördermittel, wird ab 2020 auch der Melanchthonplatz umgestaltet. Knapp 350.000 Euro sind für die Freiflächengestaltung am Platz der Völkerfreundschaft und die Aufwertung der Südpromenade am Osteingang vorgesehen. Geplant ist die Sanierung der Brücke Zscherbener Straße für fast 700.000 Euro, abgerissen werden soll der alte Blumenladen an der Neustädter Passage.
Maßnahmen für insgesamt 8,7 Millionen Euro sind rund um das Halloren- und Salinemuseum geplant. Dazu gehören die Sanierung der Siedehallen, des Saalhornmagazin sowie Aufwertungen am Holzplatz und dem Museumsumfeld und die Sanierung der Stützmauer zur Saale.
Ein großes Projekt ist auch das Sportparadies am Böllberger Weg. 2,125 Millionen Euro will die Stadt beantragen, knapp 700.000 Euro müsste die Stadt selbst tragen. 3,1 Millionen Euro sollen für die Sanierung der Hochhausscheibe C in Neustadt beantragt werden.
Daneben hofft die Stadtverwaltung auf reichlich Mittel aus dem Programm „Städtebaulicher Denkmalschutz.“ Davon sollen diverse Bauprojekte in der Innenstadt profitieren, darunter Neumühle (70.000), Moritzkirche (220.000), Ulrichskirche (650.000), Stadthaus (1,8 Mio), Ärztehaus Mitte (1,2 Mio), Großer Berlin 1 (1 Mio) und Stadtgottesacker (50.000). Knapp 2,7 Millionen Euro will die Stadt für die Freiflächengestaltungen am Joliot-Curie-Platz, Moritzburgring, Vorplatz der Oper und die Foyerflächen am Steintor-Varieté beantragen.
Enorme Mittel will die Stadt auch für die Anpassung von Wasser- und Fernwärmesystemen beantragen. Insbesondere in den Großwohnsiedlungen Halle-Neustadt, Silberhöhe, Südstadt und Heide-Nord sind die Leitungen für heutige Nutzungen überdimensioniert und sollen verkleinert werden.
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