“Ulrichs Hofspektakel“: Puppentheater-Festival in der Ulrichskirche wegen Mittelstreichung vor dem Aus

Das 2019 ins Leben gerufene Puppentheaterfestival “Ulrichs Hofspektakel” in Halle (Saale) steht möglicherweise vor dem Aus. Der neue Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt nehme die geplanten Gelder dafür zurück und “somit kann es in diesem Jahr definitiv nicht stattfinden”, heißt es von den Betreibern.
Geplant waren Beiträge aus den Niederlanden, Hannover, Berlin, Meiningen und natürlich Halle (Saale). “Übrigens war auch schon alles geplant – aber das scheint niemanden zu interessieren.”
Die geforderten Mittel in Höhe von 12.000 Euro seien nicht freigegeben. “Es wird derzeit geprüft wie – trotz der angespannten Haushaltslage – dieses wichtige Puppentheaterfestival sicher gestellt werden kann”, so die Stadtverwaltung. Laut Stadt gehe es nicht um Fördermittel, sondern um eine Vereinbarung zur Durchführung des Festivals.
Ja das wird nicht das einzige Kulturereignis bleiben… Aber letztendlich ist das richtig so. 2019 gegründet?? Hatten wir da ein fettes plus im Haushalt?
„Schöne“ Außenwirkung. Das wird Halle attraktiver für Touristen machen…
Das ist auch richtig so. Wenn es genügend zahlende Kunden oder Sponsoren gibt, braucht es keine Mittel von der Stadt. Und wenn nicht, dann gibt es offensichtlich keinen Bedarf oder es ist nicht so gut, dass es den Interessenten einen tragfähigen Preis wert wäre. Tipp: Crowdfunding aufsetzen.
Ich finde man sollte auch die ganzen Straßen über Crowdfunding finanzieren.
Wenn das Festival Qualität bietet, können Finanzlücken ueber den Ticketverkauf geschlossen werden. Und vielleicht durch private Sponsoren. Gutes Gelingen, auch in schwierigen Zeiten!
So ist er unser neuer OB!
Weiter so mit Kunst und Kultur und ihrer Förderung!
Ein Zukunftszentrum braucht so etwas nicht. !
Weiter so!!!
„Die geforderten Mittel in Höhe von 12.000 Euro seien nicht freigegeben.“
Das ist auch absolut richtig so! Solange es in Halle Schulen gibt, die nicht mal funktionierende Steckdosen usw. haben, sollte man Spaßveranstaltungen wie das Puppentheater nicht mit 12.000 Euro subventionieren.
„Geplant waren Beiträge aus den Niederlanden, Hannover, Berlin, Meiningen und natürlich Halle (Saale). “Übrigens war auch schon alles geplant – aber das scheint niemanden zu interessieren.”“
Im Interesse steht jetzt erst einmal der marode städtische Haushalt, da sind die Interessen der Puppenschauspieler erst einmal nachrangig.
Vielleicht kann das Puppentheaterfestival ja auch privat finanziert und durchgeführt werden, zum Beispiel über Eintrittsgelder und/ oder Spenden.
Es wäre nur ein Zuschuss zu einer privat und ehrenamtlich organisierten Veranstaltung gewesen. Die hauptsächlich über Eintrittsgelder und Spenden finanziert wurde.
Und frag mal jemanden, der sich mit Wirtschaft und Zahlen auskennt. Und Dir das (angebliche) Defizit und den Zuschuss so gegeneinander stellen kann, dass selbst Du es verstehen könntest. 120 Mio gegen 12.000:
120 000 000
12 000
Vielleicht verstehst Du es so: 10.000 solcher Kleckerbeträge müssten gestrichen werden! Und nein, das ist „kein Anfang“, denn alleine 10.000 solcher Kleinbeträge zu finden, dauert ewig!
Vielleicht redest Du auch mal mit jemanden mit Ahnung von Buchhaltung. Da kannst Du noch viel lernen!
Natürlich ist das ein Anfang! Irgendeinen muss es ja zuerst treffen. Und weitere Streichungen werden und müssen folgen. Da kommen keine 120 Mio zusammen, das ist schon klar. Aber jeder Euro zählt 🙂 Selbst wenn es „nur“ 1.000 Euro sind.
Wenn ich schon lese „Die GEFORDERTEN Mittel…“, platzt mir fast der Kragen 🙁 Gefordert werden kann hier überhaupt nichts!
So ein Blödsinn: „Jeder Euro zählt“
Eben nicht. Das geht in Deiner kleine Wohnung, aber nicht in einem städtischen Haushalt, der 1 Mrd. umfasst. Die meisten Menschen haben wie Du überhaupt keinen blassen Schimmer, wie groß diese Zahl ist.
„Vielleicht redest Du auch mal mit jemanden mit Ahnung von Buchhaltung.“
Sehr geehrter Herr Bochmann,
im Gegensatz zu Ihnen, der nach zahlreichen Studienabbrüchen nur über eine zweijährige schulische Ausbildung verfügt, habe ich einen Bachelor-Abschluss in BWL und einen Masterabschluss in Accounting, Taxation and Finance.
Sie können offenbar nicht einmal zwischen Buchführung und (!) Bilanzen unterscheiden. Die Verbindlichkeiten, vulgo auch: Schulden, der Stadt sind in diesem Fall eine Frage der Bilanzierung und NICHT der Buchführung, denn die Bilanz ist die Darstellung der finanziellen Lage einer Organisation zu einem bestimmten Stichtag. Und genau an dieser Stelle gibt es erhebliche Spielräume zur Gestaltung.
Und was die hallesche Buchhaltung (!) angeht: Die Buchhaltung ist ein Ort/ eine Organisation, an dem/ in der Buchhaltung stattfindet. Das sind in diesem Fall die Buchhaltungsabteilungen der halleschen Stadtverwaltung. Die Herrschaften dort kenne ich in der Tat nicht persönlich, aber ich verfüge aus beruflichen Gründen definitiv über mehr „Ahnung“ von Buchführung und Bilanzen als diese Leute.
Vielleicht kommt es ja mal zu einer Tiefenprüfung der halleschen Finanzen. Da wäre ich sehr gerne mit dabei.
Wenn du aber so klug und gebildet bist, besser als die Leute vom ÖD arbeiten kannst (bzw ohne sie zu kennen sogar beurteilen kannst) und sonst zu jedem Thema voller Ahnung steckst, warum kennt dich keiner, warum funktionieren deine politischen Pläne nicht und warum wohnst du noch im Paulusviertel?
Du hast noch nicht mal eine Ahnung, wie groß diese Zahlen sind in Deinem Fischladen.
BTW: „nur über eine zweijährige schulische Ausbildung verfügt“ Woher hast Du denn diesen Quatsch immer?
Nachtrag: ECTS bekommt man nicht für eine „zweijährige schulische Ausbildung“… Kannst ja googeln, was das ist…
Sehr geehrter Herr Bochmann,
ich weiß sehr wohl, was ECTS sind, die MLU benutzt an dieser Stelle gerne die Bezeichnung „LP“, also Leistungspunkte.
Ich habe während meines Studiums insgesamt 300 ECTS erreicht, also 180 für den Bachelor und 120 für den Master.
Sie dürften während Ihres Studiums eine solche Leistung nicht erreicht haben, denn das gibt Ihr Abschluss einfach nicht her.
„Du hast noch nicht mal eine Ahnung, wie groß diese Zahlen sind in Deinem Fischladen.“
Sehr geehrter Herr Bochmann,
ich arbeite für ein internationales Unternehmen, dessen Umsätze und Gewinne um einiges höher sind als der Umfang des Haushaltes der Stadt Halle. Ich lasse mir von daher nicht von einem freiberuflichen Krauter die Welt erklären.
„BTW: „nur über eine zweijährige schulische Ausbildung verfügt“ Woher hast Du denn diesen Quatsch immer?“
Hier bin ich tatsächlich einem Hoax über Ihre Person aufgesessen. Dafür entschuldige ich mich ernsthaft und aufrichtig.
Sie haben es in der Tat nach mehreren Studienabbrüchen zu einem Bachelor in „Audio Engineering“ gebracht.
Na, da haben wir es schon – der nette Herr Vogt verhindert Kultur. Zusagen zurücknehmen – hat er den Donald in sich entdeckt ?
„der nette Herr Vogt verhindert Kultur.“
Siegfried von der Heide,
er verhindert Kultur nicht, er finanziert nur keine Puppentheaterveranstaltung mehr . Es steht Ihnen, sehr geehrter Siegfried, völlig frei, selbst ein Puppentheater zu organisieren und zu finanzieren.
Nun hat PaulusHallenser in seiner Mitteilungsfreude uns auch wissen lassen, dass er Puppentheater nicht mag.
Dabei ist er doch hier der größte Muppet.
Ein Besserwessi hetzt gegen einen Ossi.
Korrekt, diese Art Belustigung brachten auch die blühenden Landschaften.
Ich glaube auf ein Puppentheater kann man schon mal verzichten. Mir ist es viel wichtiger, dass im Sommer die Bäder geöffnet bleiben, damit auch Kinder, die sich nicht leisten können in den Urlaub fahren ,schwimmen gehen können.
Puppentheater haben wir schon im Stadtrat und im Land- und Bundestag zur Genüge.
Absolut richtige Entscheidung. Subventionstheater braucht keine Stadt.
So ist es. Die ganze Hobbyfinanzierung ( Theater, Oper, Sport) ist unnötig. Für mein Hobby zahlt auch keiner Subventionen.
Zumal es auch genug Privattheater gibt, die sich komplett selbst finanzieren. Die machen aber keinen linken Kulturkampf, sondern ein Programm, was eben wirklich viele Leute abzieht.
Nenne mal genug Privattheater, gerne auch in Halle und Umgebung.
Städtische Theater sind generell hoch subventioniert, sonst hätten wir sie nicht.
Auch Puppenheater ist ein Teil der Kulturlandschaft.Aber außer der Händelfestspiele steht wohl kaum noch etwas im Focus der Stadt Halle.Erbährmlich
@egibert und co: Erbärmlich ist, dass Sie nicht bereit sind, einen auskömmlichen Preis für die Ihnen ach so wichtige Elitenkultur zu zahlen, da sollen lieber Steuerzahler, die das die Bohne interessiert für Ihre Vorlieben mitblechen. Welch abscheuliche Artoganz unter dem Kulturdeckmantel.
Solch ein Quatsch. Seit wann ist Puppentheater Elitenkultur? Aber für eien Banausen ist jede Kultur elitenverdächtig.
Nein, nicht erbärmlich, sondern folgerichtig. „Kulturlandschaft“ ist nicht lebenswichtig. Wer Kultur will, soll selbst dafür zahlen, nicht der Steuerzahler.
„Auch Puppenheater ist ein Teil der Kulturlandschaft.“
egibert,
wissen Sie überhaupt, was mit „Kulturlandschaft“ im eigentlichen Sinne gemeint ist? Das sind alle Landschaften, die vom Menschen gestaltet worden sind.
Puppentheater gehört in den Bereich der darstellenden Kunst. Bevor Sie also etwas als „erbärmlich“ bezeichnen, befassen Sie sich bitte mal genauer mit bestimmten Begriffen.
Außerdem wurde das Puppentheater weder abgesagt noch verboten. Es wird nur halt nicht mehr mit Steuergeldern subventioniert.