Umweltschützer fordern Stopp für geplante Deponie in Ammendorf
Unweit der Heimstättensiedlung in Halle-Ammendorf erreichtet die Firma Papenburg derzeit eine Deponie für Bauschutt. Zwar ist das Plangenehmigungsverfahren noch nicht abgeschlossen, allerdings wurde der vorzeitige Maßnahmebeginn im Juli 2019 erteilt. Dadurch laufen bereits Profilierungsarbeiten auf dem Gelände.
Umweltschützer üben heftige Kritik an dem Vorhaben, immerhin verschwinden Biotope und ein 3,7 Hektar großes Waldstück wird ebenso in Mitleidenschaft gezogen. Es stelle sich „die Frage, welche Rolle die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung der Stadt Halle (Saale) im Verhältnis zu dem Unternehmenskonstrukt der Papenburgs spielen. Dabei hat man den Eindruck gewonnen, dass man auf Kosten der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler gerne den Handlanger und Goldesel spielt“, kritisiert der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA).
In diesem Blickfeld seien „auch die natur- und umweltzerstörenden Baumaßnahmen u.a. am Gimritzer Damm und in der Heideallee“ zu betrachten. Hier schließe sich der Bogen beim vermehrten Aufkommen von Bauschutt, erklärt der AHA.
Nicht zum ersten Mal zeige die Stadtverwaltung keine Transparenz bei den Genehmigungsverfahren für eine neuerliche Deponie in Ammendorf. „Dazu zählt, dass bisher keine ordnungsgemäße Beteiligung der Öffentlichkeit, wozu auch Umwelt- und Naturschutzorganisationen gehören, stattgefunden hat.“
Deshalb fordere man einen sofortigen „Stopp aller Planungs- und Genehmigungsaktivitäten“, so der AHA.











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