Unterhausdebatte am Dienstag in den Franckeschen Stiftungen: Kunst und Kultur. Unverzichtbar oder Zumutung?

Die Franckeschen Stiftungen in Halle (Saale) und die Kulturstiftung des Bundes laden am Dienstag, dem 15. April 2025, um 18:00 Uhr, zur Unterhausdebatte in den Freylinghausen-Saal ein. Die bekannten Wissenschaftsjournalist:innen Kerstin Hoppenhaus und Kai Kupferschmidt führen durch den Abend, an dem die Kultur in Zeiten der Polarisierung im Mittelpunkt steht. Das vom britischen Unterhaus inspirierte Debattenformat wird die Haltungen aller Gäste des Abends respektvoll in die Diskussion einbeziehen. Das Besondere: Das Publikum kann zusammen mit Expertinnen und Experten aus Gesellschaft, Politik und Wissenschaft durch die Wahl des Sitzplatzes seinen Standpunkt zu verschiedenen Thesen einbringen.
Die Wahlergebnisse, die Gespräche am Arbeitsplatz, mit Familie und Freunden zeigen: Unsere Gesellschaft scheint gespalten. Es gibt heftige Streitpunkte etwa beim Thema Migration, beim Ukraine-Krieg oder Klimawandel und manche dieser Differenzen scheinen unüberbrückbar. Gleichzeitig belegen Studien, dass der große gesellschaftliche Konsens angesichts sehr laut diskutierter Streitpunkte unsichtbar wird. Welche Rolle haben Kunst und Kultur, um diese unterschiedlichen Sichtweisen zur Diskussion zu stellen und neue Perspektiven zu ermöglichen? Sollten Kunst und Kultur provozieren oder vielmehr eine Vergemeinschaftung anstreben? Wie politisch sollte Kunst überhaupt sein? Und muss sie vor allem dem Publikum gefallen oder sollte sie insbesondere auch Themen behandeln, die nicht die Massen bewegen?
Expertinnen des Abends:
Dr. Christina Ludwig, Direktorin des Stadtmuseums Dresden, Arbeitsschwerpunkte: Transformation & Strukturentwicklung in der öffentlichen Kulturverwaltung/Museen, Cultural Leadership, Implementierung gesellschaftlicher Diskurse in die museale Arbeit
Sandra Bringer, freie Dramaturgin und Regisseurin, https://institut-fuer-festkultur.de/
Prof. Dr. Anja Besand (angefragt), Professur für Didaktik der politischen Bildung an der Technischen Universität Dresden, Direktorin der John Dewey Forschungsstelle für die Didaktik der Demokratie – JoDDiD
Jane Unger, Fachbereichsleiterin Kultur in Halle
PaulusHallenser, wir hoffen du bist auch dabei.
Ich habe schon etliche Veranstaltungen der Franckeschen Stiftungen besucht. Von daher werde ich diesmal darauf verzichten. Und das nicht, weil trotz Sanierung die Gebäudemauern immer noch krumm und schief sind, sondern weil, wie 10010110 bereits unten angemerkt hat, diese Veranstaltung eher ein Blasenformat ist, an dem Menschen mit gleicher Meinung und gleichen Standpunkten aufeinandertreffen, um sich selbst zu feiern.
Hast du was anderes als eine billige Ausrede erwartet? Kunst/ Kultur und der PH schließen sich einfach aus. Der erste Satz: eine billige Lüge. Aber soll er doch hier rumtrollen, da richtet er keinen Schaden an.
Ich halte das für eine abgehobene Debatte, die auch nur in ihrer eigenen akademischen Blase aus Interessierten stattfindet, die meinungstechnisch grundsätzlich in die gleiche Richtung tendieren. Da wird höchstens über Details debattiert, aber nicht über grundsätzliches.
Dann geh nicht hin. Problem gelöst.