„VibrA School of DJing“ – DJ-Schule eröffnet in Halle (Saale): Wo Beats geboren werden und Talente wachsen
Wie wird man eigentlich DJ? Was muss man dafür lernen? Welches Equipment braucht man? Diese und alle weiteren Fragen können sich Interessierte am Samstag, dem 04. Januar 2025, von 16 bis 20 Uhr bei der Eröffnungsfeier der „VibrA School of DJing“ in der Kleine Märkerstr. 10, unweit des Marktplatzes von Halle (Saale), von Profis beantworten lassen. Im Rahmen der Eröffnungsfeier werden viele DJs anwesend sein, von denen einige auch kleine Sets spielen werden.
„Es gibt ein Buffet und Getränke, dazu gute Stimmung und gute Vibes für alle, die Lust haben uns kennenzulernen und über Musik zu reden“, sagt Haby Kusha, Inhaber und Trainer. Er freue sich auf viele Interessierte, die gemeinsam die Eröffnung der DJ-Schule feiern, so der 38-jährige, der selbst seit rund zwanzig Jahren auflegt.
Die „VibrA School of DJing“ sei eine Musikschule im Bereich DJing und Producing von Musik. „Unsere Hauptaufgabe ist, die richtigen Grundlagen zu vermitteln. Eine große Mehrheit der DJs hat sich das DJing über learning by doing beigebracht.“ So habe auch er selbst angefangen. Allerdings merke Kusha bei vielen, dass so manche technische Einstellung nicht perfekt sei. Das dürfe eigentlich nicht passieren, wenn ein erfahrener DJ spiele. Daher fange man bei VibrA normalerweise bei den Grundlagen an und baue darauf auf. Wenn jemand jedoch schon Vorkenntnisse mitbringt, passen sich die Trainer den individuellen Fähigkeiten der Teilnehmenden an.
Aber auch das Drumherum spielt eine Rolle, weiß Kusha, der schon in Leipzig seit mehreren Jahren eine DJ-Schule betreibt. „Das heißt, nicht nur wie man technisch auflegt, sondern auch wie man als DJ auftritt und was noch alles dazu gehört, wenn man vielleicht mit dem Gedanken spielt, sein Hobby zum Beruf zu machen.“ Immer wieder kommen so auch recht simple Fragen auf: Wie benehme ich mich bei meinen ersten Auftritten, wie bereite ich mich auf diese vor? Was soll ich auf keinen Fall machen? Muss ich eine Rechnung schreiben, wenn ich auftrete? „Wir geben das weiter, was wir über viele Jahre selbst kennengelernt haben. Dieses Wissen wollen wir vermitteln.“
Eine feste Altersgrenze für die Teilnehmenden gibt es nicht. „Mein jüngster Schüler in Leipzig ist erst sieben Jahre alt, der Älteste ist 65“, so Kusha. Ein gewisses technisches Verständnis sei jedoch von Nöten, sodass man das Einstiegsalter ungefähr im Bereich von sieben oder acht Jahren ansetzen könne. Auch die Zielsetzung spielt erst einmal keine Rolle. „Ob man sich das Ziel setzt professioneller DJ zu werden oder sein Hobby auf ein neues Niveau zu bringen, um vielleicht bei einer Familien- oder Gartenfeier mal aufzulegen, ist zweitrangig. Alle sind willkommen.“ Kusha erzählt davon, dass es auch Teilnehmende gibt, die das DJing zum Abschalten nutzen. In Leipzig habe er viele Jahre lang einen Chirurgen als Teilnehmer gehabt, der wöchentlich zu ihm gekommen sei und einfach abschalten wollte, weil ihn sein Beruf dermaßen gefordert hat, dass er einen Weg zur Entspannung gesucht habe. „Er wollte nirgendwo öffentlich auflegen, er hat das nur für sich gemacht.“
Normalerweise könne man innerhalb von wenigen Monaten schon die Grundübergangsformen draufhaben, antwortet Kusha auf die Frage, wie lange es denn braucht, bis man erste Erfolge erlebt. „Aber wir wissen ja, wie in einer normalen Schule, der Lernerfolg kann unterschiedlich sein. So ist es natürlich auch bei uns. Es gibt Schüler, die schnell Sachen begreifen, umsetzen und erlernen. Andere wiederum brauchen etwas länger. Und genau hier ist es meine Aufgabe, die Stärken von meinen Schülern zu erkennen und fördern und an den eventuell vorhandenen Schwächen intensiver zu arbeiten.“ Einen Vorteil hierbei sieht Kusha in der Digitalisierung, die auch beim DJing Einzug gehalten hat. „Mitte der 2000er spätestens ist das DJing digitalisiert worden. Man legt nicht mehr analog mit Platten oder CDs auf, sondern spielt die Musik über digitale Geräte ab, wenn du nicht gerade ein Nostalgiker bist.“ So gesehen sei das Auflegen einfacher geworden, weil die Digitalisierung viele unterstützende Aspekte mit sich bringe. Sehr wichtig sei hier die Visualität. Früher habe man seinen Kopfhörer gehabt und „nur“ gehört, was man macht. Mittlerweile könne man mehr oder weniger alles auch sehen. So zum Beispiel die Beats, die Charakteristiken der Songs. Die Tracks werden von entsprechenden Programmen analysiert und grafisch dargestellt. Davon allein könne man viel ablesen, was mit den Songs möglich sei. Die Geschwindigkeiten, einer der wichtigsten Aspekte, werden haargenau angegeben, was man früher erstmal selbst ermitteln musstest. „Aber das heißt ja nicht, dass ich jetzt sofort anfangen kann aufzulegen. Was heute im Vordergrund des Ganzen steht, ist die Kreativität. Wie kreativ bin ich mit meinen Sets, wenn ich spiele? Und da gibt es natürlich brutal viel Luft bei jedem.“
Weitere Informationen findet ihr hier.
Die sollten mal Staub wischen, sonst verdreckt die Technik und funzt bald nicht mehr.
Klingt nach einer super Gelegenheit, ins DJing einzusteigen und von Profis zu lernen. Cool, dass alle Altersgruppen willkommen sind – viel Erfolg bei der Eröffnung!
ah ja, was lernt man da? wie man den sync button drückt und gleichzeitig die Wodkabuddel aufmacht?
DJ war früher