Vorwurf der CSD-Organisatoren: CDU Halle will gesellschaftliche Minderheitengruppen gegeneinander ausspielen um Ängste zu schüren

Nach dem CSD in Halle (Saale) hatte es einen Angriff auf vormalige Teilnehmende gegeben. Wegen der mutmaßlichen afghanischen Täter hat sich die CDU zu Wort gemeldet, die Partei fordert Migrantenorganisationen dazu auf, stärker präventiv auf die betreffenden Migrantenmilieus einzuwirken.
Die Stellungnahme mache fassungslos, sagen die CSD-Organisatoren in einer gemeinsamen Mitteilung. AIDS-Hilfe Halle/Sachsen-Anhalt Süd e.V., AK que(e)r_einsteigen des Studierendenrats der MLU, BBZ „lebensart“ e.V., Dornrosa e. V. sowie das Jugendnetzwerk Lambda Mitteldeutschland e.V. haben sich dafür zusammengetan.
„Gerade die CDU ist in den letzten Jahren nicht als die Partei in Erscheinung getreten, für die die Lebens- und Sicherheitssituation queerer Menschen eine besondere Rolle spielen würde“, heißt es. „Im Gegenteil: Teile der Partei haben die Forderungen queerer Menschen nach gesellschaftlicher Gleichberechtigung und einem Leben in Freiheit und Würde zum Gegenstand eines angeblichen Kulturkampfes gemacht, der die Sicherheit und die Ordnung der Mehrheitsgesellschaft bedrohe. Diese Strategie, die auch von anderen Parteien des rechten Randes genutzt wird, führt zu einer Entsolidarisierung und macht aus queeren Menschen eine Gruppe von „Anderen“. „
Die CDU in Sachsen-Anhalt setze Maßnahmen durch, die queeres Leben erschweren. Beispielhaft wird das Gender-Verbot an Schulen, erlassen durch die Bildungsministerin, genannt. Auch an öffentlichen queer- und transfeindlichen Äußerungen fehle es nicht. Hier wird die hallesche Landtagsabgeordnete Kerstin Godenrath mit einem sozialen Netzwerk X genannt: „Transfrauen sind Männer.“ Damit positioniere sich eindeutig auf der Seite der Gegner*innen geschlechtlicher Selbstbestimmung.
„Was der CDU-Kreisverband Halle (Saale) hier versucht, ist, zwei gesellschaftliche Minderheitengruppen, die beide nicht in das Gesellschaftsbild der Unionsparteien passen, gegeneinander auszuspielen und Ängste zu schüren“, so die CSD-Organisatoren. „+Das ist eine perfide Strategie, die etwas vorgaukelt, das vor allem in der letzten Zeit kaum erkennbar war: nämlich ein Interesse der CDU, die Lebenssituation von queeren Menschen tatsächlich und nachhaltig zu verbessern. Der queerfeindliche Angriff im Nachgang des CSD in Halle ist absolut zu verurteilen. Queere Menschen wissen, dass sie im öffentlichen Raum nicht sicher sind. Das zeigen alle Studien, die sich damit befassen. Das aber auszunutzen, um rassistisches Gedankengut voranzutreiben, ist schäbig und ein Schlag ins Gesicht der queeren Menschen und der Menschen mit Migrationsgeschichte.
Queerfeindlichkeit ist Queerfeindlichkeit und muss als solche bekämpft werden. Dazu braucht es eine solide finanzielle Ausstattung queerer Vereine, die Förderung entsprechender Forschung und Schulen, in denen alle Kinder und Jugendlichen frei und sicher lernen können. Die CDU regiert in Sachsen-Anhalt mit – all dies wäre also umsetzbar. Und das wären ehrliche und hilfreiche Reaktionen auf queerfeindliche Übergriffe. Rassistische Parolen hingegen sind es sicherlich nicht.“
„solide finanzielle Ausstattung queerer Vereine“ – versucht es doch mal mit entsprechenden Mitgliedsbeiträgen!
Schwule wollen wen gegen wen ausspielen? Die haben doch mit sich genug zu tun
Alle sind also schuld, außer die Schuldigen? Anstatt dass genau da gearbeitet wird, wo Queerfeindlichkeit existiert, soll also noch mehr Geld in eine Prävention gesteckt werden, die vor allem dazu dient, bunte Stellen zu schaffen, die sich in Vollzeit die Augen zuhalten, um die wirklichen Probleme nicht zu sehen. Solche Vorschläge sind in Anbetracht der Tatsachen eine Provokation.
Bla Bla Bla…Queere Menschen leben in unserer Mitte und kaum Jemand hat ein Problem damit. Nur die Queeren selber. Wenn Sie sich nicht immer nur in den Mittelpunkt rücken würden, dann würde Niemand darüber sprechen.
„Transfrauen sind Männer“: damit hat sie recht. „Gender-Verbot an Schulen“: Gott sei dank.
„Dazu braucht es eine solide finanzielle Ausstattung queerer Vereine“: spinnt ihr? Schluss mit Steuergeldverschwendung für unnütze Vereine. Lieber das Geld in vernünftige Bildung stecken.
Vielen Dank an die Csd-Organisatoren für die recht klaren Worte gegen das „Teile und Herrsche“. Die CDU (auch im Bund) rückt offensichtlich weiter nach rechts, gut ihr den Spiegel vorzuhalten und wachsam zu sein.
Unter Merkel ist die CDU nach linksaussen gerutscht. Wenn sie wieder in die Mitte will, muss sie sich nach rechts bewegen.
Du „Arbeiter“ :-))
Tatsache gibt es auch konservative Meinungen und Menschen in diesem Land. Und ja wir lehnen das an. Auch Arbeiter. Also die echten…
Wer waren nun die Täter? Rechte? CDU? Der Deutsche?
Die Olsenbande.Verstehste?
Ihr verdreht die Realität! Hier tanzt eine absolute Minderheit, mit neuen Forderungen, der absoluten Mehrheit auf der Nase herum.
😂😂😂…ich lach mich schlapp… plötzlich ist die CDU der Böse weil sie ausspricht was viele Menschen über diese Migrantenorganisationen denken? Und nun war wohl alles nicht sooo schlimm? Warum dann der ganze Zinnober vorher? Ihr seid doch bekloppt. Dann lasst einfach das rumgeheule und kommt beim nächsten Angriff nicht angelatscht. Wundert euch nicht wenn sich die Bevölkerung zunehmend von euch abwendet. Wird ein Flüchtling überfallen kommen diese Organisationen sofort und jetzt bei euch? Da kam niemand von denen um sich zu erkundigen wie es den Opfern geht. Und ihr seid genau so! Ist der Täter ein deutscher dann fordert ihr wochenlang Strafen, Verfolgung der Täter und Mitgefühl der ganzen Welt. Aber jetzt wo es ein Ausländer ist? Da sagt ihr nichts dagegen??? Man muss auch mal den „Arsch“ in der Hose haben und demjenigen Recht geben der auch Recht hat. Somit werden sich auch diese Täter gestärkt fühlen und auch beim nächsten Mal wenn sie euch sehen garantiert erneut zuschlagen. Aber wie sagt schon ein Sprichwort: “ wer nicht will, der hat“
„Die queeren“ machen sich selbst zu „anderen“, denn „anders“ sein ist elementarer Teil deren Identität. Wären sie nicht „anders“ wären sie auch nicht zufrieden. Anders ist dieses Rumgereite auf dem „queer“-sein nicht zu erklären. Sie könnten ja auch einfach ihre sexuellen Vorlieben ausleben ohne auffallen zu müssen. Aber dann wären sie ja „normal“, und das will man nicht.
Das Genderverbot erschwert „queeres“ Leben nicht. Einbildung ist auch ’ne Art von Bildung. Sonderzeichen innerhalb von Wörtern ändern nichts am Leben von Individuen.
Richtig ist allerdings, dass es Heuchelei von konservativen Kreisen ist, sich plötzlich um den Schutz einer ungeliebten Minderheit zu bemühen, weil eine andere ungeliebte Minderheit gegen die eine agiert. Aber diese künstliche Aufregung darüber und die scheinheilige Opfermentalität nervt.
Wir sind doch alle anders. Wir wollen ja auch anders sein. Vielleicht sogar Auffallen aber mindestens unsere Individualität herausstellen. Da bist du sicher auch keine Ausnahme.
Worum es geht ist was als „unnormal“ empfunden wird und da liegt der Hund begraben.
Man kann von einigen Personen auf dem CSD halten was man will. Was „zu viel“ oder „zu bunt“ ist. Das ist Geschmackssache und auch mir teilweise „too much“.
So leicht ist es dann aber eben doch nicht mit dem „normal“ sein. Ich bin weder kunterbunt noch lege ich Wert darauf, offensichtlich als queer erkannt zu werden. Keine Anstecker, Regenbogenarmbänder oder sonst was.
Aber ich möchte gern Hand-in-Hand mit meinem Partner über den Markt gehen können ohne angepöbelt zu werden. Kann ich aber nicht weil schon das Händchen halten ist den „normalen“, den „Heteros“ vorbehalten. Die Anfeindungen kommen auch nicht nur von Zugezogenen oder Jugendlichen jeglicher Ethnie.
Deshalb ist es wichtig und richtig, dass andere Lebensweisen in den Alltag geholt und normalisiert werden. Das wir wegkommen von dem ewig gestrigen Denken. Aber Veränderung hat schon immer seine Gegner gehabt. Und ist trotzdem unausweichlich – so oder so.
Aber ich gebe dir auch Recht. Die Heuchelei nervt. Von allen Seiten.
Diese Unwilligkeit einfach zuzugeben, dass es auch unter den Zugezogenen, Flüchtlingen etc. einfach den Hass und die Bereitschaft gibt, queere Personen anzugreifen, genau wie bei Deutschen, ist absolut unerträglich.
Ist es nicht erstaunlich, wie hier von dem Migrantenthema auf das LGQBT gelenkt wird? Das hat doch nicht mit den Minderheiten zu tun die den CSD feiern. Es geht um die Verurteilung der Geschehnisse am Rande des CSD.
Meines Erachtens pusht die LGQBT-Bewegung sich selber und verursacht so eine Meinungsverstimmung im Rest der Bevölkerung.
Früher musste man jedem erzählen das man Veganer ist. Jetzt ist es so woke seine Sexualität ständig zur Schau zu tragen. Was für eine Welt.
Lebt euch aus, aber vielleicht nur so wie klassische Heten und Homos. Danke.
CDU – die ewig Gestrigen
Grüne und Linke, die ewig unwissenden
Es ist so ein Widerspruch: wenn ich über Personen nachdenke, die offen homosexuell leben, fallen mir überwiegend Namen aus dem konservativen/bürgerlichen Spektrum ein.
Es ist falsch anzunehmen, dass Personen in queerer Lebensweise automatisch links orientiert sind. Das ist einfach nur Teil linker Standard-Aufregungskultur.
„Die CDU in Sachsen-Anhalt setze Maßnahmen durch, die queeres Leben erschweren. Beispielhaft wird das Gender-Verbot an Schulen, erlassen durch die Bildungsministerin, genannt.“
Gendern erschwert ALLEN Bürgern das Leben, ein Verbot erleichtert es. Genützt hat der Genderquark bisher niemandem.
Nur eine Minderheit der Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transpersonen fühlt sich von den im Artikel genannten Vereinen repräsentiert! Diese sprechen also nicht für die Gesamtheit der Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transpersonen. Zudem sind diese Vereine von LINKEN und Grünen dominiert. Herr Lange von den LINKEN sitzt im Vorstand des BBZ. Der Stura ist ebenso von linken Gruppen dominiert und von einer Minderheit der Studenten gewählt worden. Der Vorstand der AIDS-Hilfe verweigert sich permanent der Thematisierung von muslimisch geprägter Homophobie. Das zeigt die Rede des AIDS-Hilfe-Vertreters beim Flaggenhissen der Regenbogenfahnen auf dem Markt in diesem Jahr. Das festgefügte Feindbild ist für diese Leute alles was sich rechts von SPD, Linken und Grünen befindet. Hier missbrauchen also Parteienvertreter die Vereinsstrukturen für ihren Kreuzzug gegen Andersdenkende. Und was soll ständig der Rassismusvorwurf? Es gibt keine Menschenrassen!!! Afghanen, Kurden, Araber und Deutsche sind keine Rassen!!! Die migrantischen Täter stammen nun mal aus Afghanistan, Syrien und anderen muslimisch geprägten Ländern mit dem dort vorhandenen Wertebild. Und das beinhaltet die Dominanz des Mannes, Chauvinismus, Homophobie, Transphobie und Antisemitismus verbunden mit einem anerzogenen Hass auf den Staat Israel. Und wenn man das Problem so bennent, hat das doch nichts mit irgendeiner Form von „Rassismus´´ zu tun. Wer so argumentiert geht ja selbst von einer Einteilung der Menschen in Rassen aus.
„Wer so argumentiert geht ja selbst von einer Einteilung der Menschen in Rassen aus.“
Genau so ist es. Zum Rest ebenfalls volle Zustimmung!
Wenn es keine Rassen gibt, gibt es keinen Rassismus.
Wenn es keinen Gott gibt, gibt es allerdings auch keine Religionen.
🤔
Guter Kommentar!👍
Ich kenne nur den Queerlenker.
😄👍🏼
Wenn man sich anschaut, wie lange die Organisatoren für dieses Statement gebraucht haben, kann man ahnen, dass es dazu durchaus unterschiedliche Ansichten gab. Nun hat man wieder das Erwartbare getan und sich mit Migrantenorganisationen solidarisiert, die sich nicht mit einem selbst solidarisieren und die zum Angriff lauthals geschwiegen haben.
Spekulieren die auf Rente?