Wege auf der Peißnitz werden doch geschottert

Der Planungsausschuss hat am Dienstag einen Antrag der Grünen und Linken zur Peißnitz-Nordspitze abgelehnt. Die beiden Parteien wollten erreichen, auf den Wegebau zu verzichten und stattdessen die Naturwege zu erhalten. 4 Räte waren für den Antrag, 6 dagegen. Es gab eine Enthaltung.
Die Stadt hatte bereits eine Ablehnung empfohlen. Denn finanziert werden soll die Maßnahme zu 100 Prozent aus Fluthilfemitteln. Würde der vor einem Jahr gefasste Baubeschluss aufgehoben, müsste die Stadt rund 40.000 Euro Planungsmittel zurückzahlen. Nun also wird für rund 200.000 Euro eine „Wassergebundene Decke“ errichtet, ist der Planungsausdruck für Schotterwege.
Linken-Stadtrat Thomas Schied hat von einer „Steuerverschwendung“ gesprochen. Beispielhaft sei der Wegebau auf der Peißnitz, wo bereits Stellen weggespült worden seien. Ähnlich hat es Christian Feigl (Grüne) gesehen. Es sei überhaupt nicht notwendig, Wegebau an der Stelle im Naturschutzgebiet in dem Umfang zu betreiben. Der Ausbau sei völlig widersinnig und rausgeschmissenes Geld. „Wir sollten den Mut haben und sagen: das ist nicht sinnvoll.“ Grünen-Stadträtin Anette Kreutzfeld sagte, die Wege seien völlig in Ordnung. Auch das Argument der Barrierefreiheit will sie nicht gelten lassen. Sie haben dort durchaus schon Rollstuhlfahrer gesehen. Zudem nutze sie mit ihre Gruppe die Strecke für das Barfußwandern. Und bei einem Wegebau bestehe auch die Gefahr, dass die Wurzel der Bäume beschädigt werden.
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