Wegen Bau einer Lärmschutzwand: Behinderungen auf der Volkmannstraße
Autofahrer zwischen Riebeckplatz und Wasserturm müssen ab nächster Woche mit neuen Behinderungen rechen. An der Volkmannstraße wird ab 2. Juni eine 631 Meter lange Lärmschutzwand errichtet. Diese Bauarbeiten dauern bis zum Oktober dieses Jahres. Die Bauhöhe beträgt mindestens zwei Metern über Geländeoberkante. Die Höhe über der Gleisanlage beträgt dabei entsprechend den Ergebnissen der lärmtechnischen Berechnung etwa vier Meter. Die Verkehrsführung während der Bauzeit wurde mit dem Verkehrsamt der Stadt Halle abgestimmt. Der Verkehrsraum wird nicht komplett gesperrt, sondern etappenweise nur der unmittelbar an die Bundesstraße grenzende Baubereich in vier Abschnitten zu je 100 Metern Länge. Die Anrainer sind mit einer Postwurfsendung informiert. Eine besondere Gründung der LSW ist nahe der stark befahrenen Bundesstraße B100 notwendig. In diesem Teilabschnitt von 112 Metern Länge wird die Wand auf einer „aufgelösten Bohrpfahlwand“ stehen, so der Fachbegriff. Durch die Bohrpfahlwand wird der Höhenunterschied zwischen Gleisanlage und angrenzender Bundesstraße überbrückt. Die Bohrpfahlwand mit 44 Bohrpfählen wird ab Juli in einem Zeitraum von vier Wochen hergestellt. Die Bohrpfähle haben einen Durchmesser von 90 Zentimetern bei einer Länge von 7 Metern und werden im Achsabstand von 2,50 Metern abgeteuft. Der Zwischenbereich wird mit Spritzbeton ausgefacht. Das erfolgt schrittweise nach dem Aushärten des Bohrpfahlbetons und dem Rückbau der vorhandenen Böschung. Die 110 Gründungen der Lärmschutzwand bestehen im Regelfall aus Stahlrohren mit einem Durchmesser von 61 Zentimetern und eine Länge von 5 Metern. Zur Verringerung der Lärm und Erschütterungen werden die Gründungsrohre einvibriert. Die Bauarbeiten beeinträchtigen den Bahnverkehr nicht. Sie finden im Regelfall werktags in der Zeit von 07:00 bis 20:00 Uhr statt und beginnen am 02.06.2020 mit der Einrichtung der Baustelle und dem Rückbau des vorhandenen Zaunes. Die Sondierung von Kampfmitteln folgt ab 03.06.2020. |
Die Lärmschutzwand müsste zwischen den Häusern und der Straße erfolgen, nicht zwischen Straße und Gleisen. So wird der Straßenlärm vielleicht noch zusätzlich an die Häuser zurückgeworfen.
War mir auch in den Sinn gekommen. Aber langfristig muss einfach diese vierspurige Durchgangsstraße da wieder weg, dann ist da auch weniger Verkehrslärm.
Klar, wenn wir endlich diese Flugtaxis haben, die mit Einhornsaft fliegen.
Das ist richtig, aber zu naiv gedacht. Die Straße ist da nun einmal da und niemand, der da hingezogen ist, kann eine Lärmschutzwand einklagen. Aber der Güterbahnhof ist ein Neubau…
Und so wird man künftig dass bissl Rangieren weniger, aber dafür den Straßenverkehr umso besser hören können.
Ich freue mich auf die Lärmschutzwand. Allen „Kritikern“ sei gesagt: solange ihr nicht dort wohnt -> Klappe halten
Niemand hat die Lärmschutzwand an sich kritisiert oder ist gegen sie. Aber als Anwohner wirst du merken, dass sie den Straßenlärm eher verstärkt.
Ähm, wir wußten schon, warum wir nicht dorthin gezogen sind. Also wohl eher ein Luxusproblem? Hier gibt es nur Biolärm, früh und abends…
Solange du nicht kapierst, dass niemand bisher den Bau einer Lärmschutzwand an sich kritisiert hat, sondern lediglich den Standort, solltest du vielleicht selber mal „die Klappe halten“
Ich sag nur Schall – Welle – Beugung…
Aber hoffe nur, zumindest musst du die Gleise dann nicht mehr sehen, sondern nur noch die triste Wand…
Die Lärmschutzwand wird durch Bund und Bahn finanziert und geht auf das freiwillige Investitionsprogramm „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes“ aus dem Jahr 1999 zurück. Das EBA hat 2007 mit der Lärmkartierung begonnen.
Ich freue mich auf die Lärmschutzwand. Allen „Kritikern“ des Standorts sei gesagt: solange ihr nicht dort wohnt -> Klappe halten
Andere Menschen freuen sich über Weihnachten oder ihr neues Haustier oder einen frisch erworbenen Berufsabschluss. Und du freust dich auf den Ausblick auf eine Betonwand, das hat doch was recht Spezielles.
„Eine besondere Gründung der LSW ist nahe der stark befahrenen Bundesstraße B100 notwendig.“
Was hat die Lärmschutzwand in der Volkmannstraße mit der B100 zu tun? Bekommen die Anwohner an der B100 dann auch eine Lärmschutzwand damit diese vom Lärm der Volkmannstraße/Bahnhof verschont werden?