Weil keine Einzelfahrscheine und Tageskarten verkauft wurden: 9-Euro-Ticket beschert HAVAG Einnahme-Minus von über 7 Millionen Euro – 3 Prozent mehr Fahrgäste als 2019

Das sogenannte “9-Euro-Ticket” in den Sommermonaten hat bei der Halleschen Verkehrs AG (HAVAG) in Halle (Saale) zu Einnahmeverlusten von mehr als 7 Millionen Euro geführt. Das geht aus Zahlen der Stadtverwaltung für den Stadtrat hervor.

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Die Summe setzt sich zusammen aus den reduzierten Preisen für die Abo-Karten und aus wegfallenden Ticketpreisen für Einzelfahrscheine und Tageskarten. Allerdings sei die Summe zunächst eine Schätzung. “Die genauen Einnahmeausfälle können derzeit noch nicht beziffert werden, da hier noch Abrechnungen ausstehen”, so die Stadt. Dem stehen Kosten von 370.000 Euro durch den zusätzlichen Aufwand zur Implementierung des Tickets gegenüber. 

Die HAVAG habe einen vorläufigen Antrag mit der Prognose der Verluste zur Erstattung gestellt. Dieser Antrag sei laut Stadt in Prüfung. “Die Zahlung daraus ist noch nicht erfolgt.” Der finale Antrag für den Ausgleich der Verluste werde aber erst nach der Jahresrechnung 2022 in gut einem Jahr gestellt.

Im Zeitraum des 9-Euro-Tickets lagen die Fahrgastzahlen durchschnittlich 3 % über dem Jahr 2019, also dem letzten Vor-Corona-Jahr, und durchschnittlich 30 % über dem Jahr 2021.

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10 Antworten

  1. Fahrgast (ehemalig) sagt:

    Maskenpflicht beenden und schon steigen die Fahrgastzahlen wieder.

  2. Was sollte das? sagt:

    Ein voller Erfolg unserer genialen Ampel.

  3. thomsen sagt:

    …und warum muß jetzt, wo nichts geklärt ist, darüber berichtet werden?

  4. Spinner in Berlin sagt:

    Was sollte der Quatsch unserer Genies in Berlin denn darstellen?
    Die verschleudern ein 9 Euro Ticket, was natürlich nicht kostendeckend ist und weswegen der Steuerzahler hinterher die Verkehrsbetriebe zusätzlich mit Milliarden subventioniert.
    Diese Spinner in Berlin. Unfassbar.

    • Spinner überall! sagt:

      Genau. Hätten sie das Geld lieber in mehr Tanktabatt gesteckt, wäre mehr Menschen geholfen und es wäre für den Steuerzahler nicht so teuer geworden, wenn er Stritheld gespart hätte. Ironie off

  5. Meister Wirtschaft sagt:

    So ein Quark, wenn der Staat mit dem 9€ Ticket nicht Gewinne zur Subventionen der Havag generieren konnte, dann weiß ich auch nicht weiter.

  6. bringback9€ticket sagt:

    Was sind denn schon 7mio Verlust wenn die Bevölkerung 1 mal mit etwas zufrieden war?

  7. 🫢 sagt:

    Was wird denn gejammert? Der Staat gleicht es doch wieder aus

  8. HAVAG- KUNDE sagt:

    Moooooment…..Gegenrechnung:was kostet eigentlich der Spaß im Böllberger Weg, den , mal wieder, Herr Papenburg realisiert???
    Die „scharfe S-Kurve wird etwas begradigt, um schneller durchzufahren und die Verspätung von 2 min der Linie 1 von von Südstadt (Endhaltestelle) bis Wörmlitz (2 Stationen!!!) wieder rein zu holen??? Einfach pünktlich abfahren, und das Minus wäre durch Einsparung des Bauvorhabens gegenfinanziert! Mal Herrn Schwarz fragen, aber der Herr reagiert leider nicht aus Kritik oder Anfragen! Was ist mit der ANTWORTGARANTIE???

  9. Batii sagt:

    Tja seit gestern noch ein Kunde weniger da ich es mir nicht mehr leisten kann, muss mein Geld ja der EVH in den Rachen schieben …..HAVAG erhöht ja auch jedes Jahr selbst mit der Abo Monatskarte spart man nicht wirklich wenn alles drumherum steigt ohne Ende.

  10. STUR sagt:

    7mio Verlust durch 9€ticket zeigt einfach nur wie überteuert die Kurzstrecken und Tages -tickets sind.

  11. Бухгалтер sagt:

    Pah, das sind die Richtigen, zuerst Kommunismus spielen und dann über finanzielle Einbußen jammern. Wurde Anderes erwartet?

  12. X sagt:

    Die Verluste im Staatshaushalt werden durch die jetzige Regierung noch weiter ausufern.
    Aber was soll es, Geld ist nur Papier.
    Zahlen müssen nur die unteren 90 Prozent

  13. fette Beute sagt:

    Die Zahl 7 Millionen sagt doch garnix aus. Ohne die gesamten Einnahmen zu kennen.