Rettungsdienst in Halle wird schneller – aber es reicht noch nicht – neue Wache in der Magdeburger Straße geplant
Der Rettungsdienst in Halle (Saale) ist in vielen Fällen noch immer zu spät am Einsatzort. Das geht aus einer Übersicht für den halleschen Stadtrat hervor.
Eigentlich müssen Rettungswagen in 95 Prozent aller Fälle nach 12 Minuten am Einsatzort sein. Das wurde im vergangenen Jahr allerdings nur zu 88,79 Prozent erreicht. Der Trend zeigt zumindest nach Oben. So wurde im Jahr 2018 die Hilfsfrist nur zu 81,06 Prozent erreicht, 2019 waren es 82,12 und 2020 87,16 Prozent.
Besser sieht es bei den Hilfsfristen für Notärzte aus. Dieser muss nach 20 Minuten vor Ort sein. Hier pendelt die Hilfsfrist seit ja rund um die geforderten 95 Prozent (2018: 94,47%; 2019: 97,43%, 2020: 93,17%, 2021: 94,91%).
Die Saalestadt liegt jeweils über dem Landesdurchschnitt. Der liegt bei Rettungswagen bei 82,96 Prozent. Am schnellsten ist der RTW in Dessau-Roßlau (91,71 %), am langsamsten im Jerichower Land (68,15 %). Bei Notarztwagen liegt der Landesschnitt bei 94,25 %. Mit einer Pünktlichkeit von 97,71 % ist hier der Landkreis Börde führend, der Landkreis Wittenberg ist mit 85,38 % letzter.
Bei der Rettungswache in der Magdeburger Straße plant die Stadt eine Verbesserung. Das Gebäude ist nur angemietet. “Die Stadt ist mit dem Vermieter im regelmäßigen Gesprächsaustausch, um den Standort weiterzuentwickeln”, heißt es dazu von der Verwaltung. Als Interimslösung solle die Rettungswache in ein anderes Gebäude auf dem Grundstück verlegt werden. Mittelfristig plane man aber eine neue Wache am Standort Magdeburger Straße. Im Investitionsplan sind 500.000 Euro im Jahr 2026 für eine Machbarkeitsstudie vorgesehen.
Seit dem Jahr 2018 hat die Stadt Halle (Saale) 42 Personen ausgebildet, davon zehn Notfallsanitäter-Auszubildende und 32 Ergänzungsausbildungen. Fünf der Notfallsanitäter-Auszubildenden wurden übernommen. Die anderen fünf haben sich aus persönlichen Gründen anderweitig orientiert.
Eine Interimslösung? Den Standort weiterentwickeln?
Seit etwa 10 Jahren ist es eine „Übergangslösung“
Die Stadt kauft Rettungswagen für Hunderttausende Euro, die dann rund um die Uhr draußen stehen und vergilben. Die Stromversorgung für diese Fahrzeuge ist absolut nicht zulässig. Alles ist bei Regen und Schnee nass und feucht.
Ganz zu schweigen von den Räumlichkeiten, wo sich die Sanitäter aufhalten müssen. Die Toiletten sind schlimmer als auf einer Autobahnraststätte etc.
Das Wasser aus der Leitung als „kein Trinkwasser“ deklariert. Und nun soll es eine erneute Übergangslösung geben?
Das ist dermaßen frech, dass einem die Worte fehlen. Die Stadt und ihre Verantwortlichen sind längst überfordert.
Klar, die Feuerwehr, da wird gebaut und renoviert. Und das ist auch richtig, aber die meisten anderen Rettungswachen sind nur Kompromisse; seit Jahren.
Seien Sie doch wenigstens ehrlich und lügen hier nicht dummes Zeug zusammen.
Wenn die Öffentlichkeit wüsste, wie es in der Rettungswache Magdeburger Straße aussähe, dann würde sich vermutlich rasch etwas ändern.
Nur durch öffentlichen Druck, etwa einem Beitrag im MDR etc, ändert sich etwas. Ansonsten sitzen es alle aus. Und das wiederum weitere zehn Jahre. Jede Wette.
Macht doch mal einen Tag der offenen Tür – damit die Öffentlichkeit sich ein Bild machen kann 🤷
Hahaha,
Eine neue Rettungswache in der Magdeburger Strasse😹😹
Ganz mein Humor….
Seit immer schon ist es eine Übergangslösung! Und nun schon wieder? Herzlichen Glückwunsch an alle Tölpel in der Stadtverwaltung. Ihr seit Klasse!
Hauptsache der RTW kommt in 97 % der Fälle pünktlich bei euch an 👌🏽