Welttag der sozialen Gerechtigkeit: Obdachlosigkeit ist gemeinsame Aufgabe, sagt Halles Sozialdezernentin – im vergangenen Jahr konnte die Stadt 356 Mietverhältnisse sichern

Anlässlich des Welttages der sozialen Gerechtigkeit am heutigen 20. Februar 2025 will die Beigeordnete für Bildung und Soziales, Katharina Brederlow, laut Mitteilung der Stadt das Thema Obdachlosigkeit stärker in den gesellschaftlichen Fokus rücken.
„Obdachlosigkeit stellt die Betroffenen vor große Herausforderungen und fordert uns auch als Stadtgesellschaft“, sagt Katharina Brederlow. So können Menschen aus ganz unterschiedlichen Gründen ihr Zuhause verlieren: durch Krankheit, familiäre Krisen oder den Verlust des Arbeitsplatzes. „Umso wichtiger ist es, Wohnraum für alle erreichbar zu schaffen“, betont die Beigeordnete. Bezahlbarer Wohnraum steht für sie dabei an erster Stelle. Doch auch präventive Maßnahmen und die schnelle Unterstützung im Notfall sollen gestärkt werden: „Im Jahr 2024 hat die Stadt Halle (Saale) durch Darlehen in Höhe von 168.435 Euro insgesamt 108 Mietverhältnisse gesichert. Mit Hilfe von Ratenvereinbarungen konnten 248 Mietverhältnisse für rund 720 Personen geschützt werden“, sagt Katharina Brederlow.
„Einen Lösungsansatz über die kurzfristige Nothilfe hinaus bietet das städtische Projekt Trainingswohnen, mit dem wir Menschen helfen, sich schrittweise wieder ein selbstständiges Leben in den eigenen vier Wänden aufzubauen. Gleichzeitig setzen wir auf den Housing First-Ansatz, der obdachlosen Menschen direkt eine eigene Wohnung bietet – ein Konzept, das bereits in vielen Städten erfolgreich ist.“
Die Beigeordnete nutzt den Welttag außerdem, um eine im März 2024 gegründete Initiative in der Stadt Halle (Saale) zu würdigen: „Mein besonderer Dank gilt allen Partnerinnen und Partnern, die sich im Bündnis ‚Wohnungslosigkeit überwinden‘ engagieren. Ihr Einsatz – in der Beratung, der Betreuung, der Wohnraumvermittlung oder in der direkten Unterstützung obdachloser Menschen – ist ein unverzichtbarer Beitrag für eine sozial gerechte Stadt.“
Ich bin für Abschaffung der Möglichkeit, die Miete ( bei vorheriger Abtretungserklärung) wieder aufs Konto zu zahlen. Dadurch entsteht zu oft Mietrückstand, der ( so denke ich) häufigste Wohnungskündigungsgrund. Ich glaube, damit könnte viel Obdachlosigkeit verhindert werden. Ich hoffe dass mir jemand zustimmen kann oder vielleicht sogar bessere Ideen hat, wäre echt super..
Das sehe ich genau so. Es ist doch offensichtlich, dass viele Menschen es gar nicht gebacken bekommen, dass überwiesene Geld auch für Dinge wie Miete, Energie, etc. zu verwenden, weil – und das muss man eben auch klar benennen – die geistige Befähigung gar nicht vorhanden ist.
Dazu kommt, dass sich Vermieter den Ärger mit gewissen Menschen nicht antun wollen, die auf dem Objekt/der Wohnung ein Schlachtfeld machen. Als Vermieter Leute loszuwerden ist extrem schwierig und die Kosten können kaum eingetrieben werden, weil die Leute, die nix haben wissen meist ganz genau, dass ihnen deshalb keiner was kann und das sehen Viele eben auch als Freifahrtsschein.
Manche können nicht mehr mit Geld umgehen, sobald sie welches haben kaufen sie drauflos. Alle laufenden Kosten wie Miete , Energie etc.pp. müssten sie gar nicht ausbezahlt bekommen.
Mit den heutigen Möglichkeiten müsste es doch möglich seion, dass sie nur ihren Tagessatzbaufs Konto bekommen.