Wetterdienst zur anhaltenden Trockenheit in Deutschland

Seit Mai 2022 ließ deutlich zu trockene Witterung in Verbindung mit überdurchschnittlichen Temperaturen und Sonnenstunden die Böden stark austrocknen. Dabei nahm die Bodenfeuchte in Deutschland einen ähnlichen Verlauf wie im Dürrejahr 2018. Folglich verursachte die Trockenheit auch wieder zunehmende Auswirkungen auf die Landwirtschaft, wenngleich diese bisher noch nicht ganz so gravierend wie im Jahr 2018 sind. Außerdem herrschte häufig hohe Wald- und Graslandbrandgefahr. Das berichtet der Deutsche Wetterdienst (DWD) über die Auswirkungen der Witterung im bisherigen Sommer 2022.
Austrocknung begann bereits im Frühling
Nach einem großteils überdurchschnittlich nassen Winter waren die Startbedingungen in die Vegetationsperiode 2022 von der Bodenfeuchte her gut. Doch bereits der ungewöhnlich sonnige und niederschlagsarme März sorgte für eine deutlich unter das Mittel sinkende Bodenfeuchte. Im anfangs nasskalten April entspannte sich die Situation vorübergehend, ehe im trockenen und teils schon sommerlich warmen Mai eine zunehmend tieferreichende Austrocknung der Böden begann. Diese setzte sich über den Sommer hinweg mit wenigen Unterbrechungen bis zum jetzigen Zeitpunkt fort. Dabei nahm die Bodenfeuchte der obersten 60 cm im Deutschlandmittel schon seit Mitte April einen ähnlichen Verlauf wie 2018. Die negative Abweichung zum vieljährigen Mittel der Bodenfeuchte wurde in diesem Zeitraum immer größer. Im Monatsmittel für Mai 2022 lag die Bodenfeuchte für sandigen Lehmboden noch bei 58 Prozent nutzbarer Feldkapazität (% nFK) bei einem vieljährigen Mittel von 74 % nFK. Im Juli 2022 waren es nur noch 28 % nFK, das Mittel liegt bei 51 % nFK. Besonders stark trockneten die Böden im Osten und in den Beckenlagen des Südwestens aus, im äußersten Norden und Süden erreichte die Bodenfeuchte hingegen nicht ganz so niedrige Werte.
Auswirkungen auf die Pflanzen
Bereits ab Mai machten sich zunehmend Auswirkungen auf die Landwirtschaft und allgemein auf die Pflanzenwelt bemerkbar: Trockenheit und Wärme beeinträchtigten gebietsweise die Blüte und Kornentwicklung bei Getreide. Die kurze, aber extreme Hitze im Juni führte besonders bei Winterweizen zu Schädigungen. Hitze und Trockenheit bewirkten teils auch eine deutlich verfrühte Abreife des Getreides, die sogenannte Notreife. Für die früh reifende Wintergerste und den Raps mit seinem tiefreichenden Wurzelwerk reichte die aus dem Winter stammende Bodenfeuchte meist noch aus, so dass die Ernte teils sogar überdurchschnittlich ausfiel. Späte Getreidesorten wie Winterweizen wurden hingegen gebietsweise stark in Mitleidenschaft gezogen, so dass der Ertrag regional deutlich unter dem mehrjährigen Durchschnitt liegen dürfte. Die Ernte erfolgte rund eine Woche früher als üblich.
Ab Juli hatte die weiter zunehmende Trockenheit zwar kaum noch Auswirkungen auf Getreide, dafür umso mehr auf Mais und Zuckerrüben, deren Wasserbedarf im Laufe des Sommers deutlich ansteigt. Bei diesen Pflanzen wurden in den letzten Wochen immer deutlicher teils irreversible Schäden sichtbar. Inzwischen wird in einigen Regionen der erste Körnermais als Silomais gehäckselt, um wenigstens die Grünmasse noch retten zu können, denn der Kornertrag wäre erheblich zu niedrig. Auch Grünland verdorrte zusehends und wird seinem Namen vielerorts nicht mehr gerecht; gebietsweise fiel einer der üblichen Grünlandschnitte aus. Auch bei vielen Bäumen und Sträuchern wurde der Trockenstress immer deutlicher sichtbar. Im Obstbau kamen teils Schäden durch Überhitzung der Früchte bei gleichzeitigem Wassermangel hinzu – sogenannter Sonnenbrand. Mitunter zeigten aber auch die Blätter von Laubbäumen Sonnenbrandschäden. „Wir haben aktuell einen sehr ähnlichen Verlauf der Bodenfeuchte wie im Jahr 2018“, so Dr. Udo Busch, Leiter der Abteilung Agrarmeteorologie beim DWD. „Die Böden zeigen in weiten Teilen Deutschlands eine extreme Trockenheit, die nicht nur der Landwirtschaft große Probleme bereitet. Auch Verkehrsträger wie die Schifffahrt sind aufgrund von Niedrigwasser betroffen. Die Folgen, unter anderem für die Wälder, die eventuell ein viertes Trockenjahr innerhalb von fünf Jahren überstehen müssen, können wir heute noch gar nicht abschätzen.“
Schon ab März überdurchschnittlich hohe Waldbrandgefahr
Während sich eine für die Pflanzenwelt relevante Trockenheit über einige Wochen aufbaut, führt schon eine Reihe sonniger und warmer Tage zu hoher Waldbrandgefahr. Dies liegt daran, dass die auf dem Waldboden aufliegende Streuschicht, bestehend aus abgestorbenen Blättern und Nadeln, innerhalb weniger Tage austrocknen kann und damit reichlich zündfähiges Material vorhanden ist. So stieg der 5-stufige Waldbrandgefahrenindex des DWD bereits im anhaltend trockenen März häufig auf die Stufe 4 (hohe Gefahr) – im Deutschlandmittel so oft wie in keinem März der letzten Jahrzehnte. Ab Mai bestand regional und zeitweise wieder hohe (Stufe 4), gelegentlich auch sehr hohe Waldbrandgefahr (Stufe 5). Ab etwa Mitte Juli bis jetzt wurde gehäuft und teils für einige Tage am Stück sowie für weite Teile Deutschlands eine hohe bis sehr hohe Waldbrandgefahr berechnet. In diesem Zeitraum entstanden dann auch vermehrt Waldbrände, vor allem in den östlichen Bundesländern brannten sogar mehrere 100 Hektar Wald. Auch der Graslandfeuerindex, der die Brandgefahr von offenem Grasland mit einem abgestorbenen Grasanteil einschätzt, erreichte häufig großflächig Stufe 4 (hoch) und an den besonders heißen Tagen auch Stufe 5 (sehr hoch). Besonders bei der Getreideernte kam es durch Funkenflug zu einigen Bränden reifer und damit trockener Getreide- oder Stoppelfelder.
4 Trockenperioden in 5 Jahren…völlig normales Phänomen. Nichts, worüber man sich Sorgen machen müsste. Es gibt hier nichts zu sehen. Machen Sie einfach weiter wie bisher, Bürger. Bei denjenigen, die den vermeintlichen und so genannten „Klimawandel“ aufhalten wollen, handelt es sich nur um subversive, vom Feind bezahlte Subjekte. Die andauernden Warnungen vor negativen Effekten sind nichts weiter als staatszersetzende Propaganda.
Ja ja … Wir werden alle sterben…
Du hast mein Mitleid .So krank möchte ich nicht werden.
@Robert….ich werde nicht vom Feind bezahlt und trage meinen Teil dazu bei um den Klimawandel aufzuhalten.Du solltest dich besser informieren.
Das sind die beschissenen Windräder die den Regen vertreiben. Grüner Mist.
AfD und Verschwörungstheoretiker gemischt mit Schwurbeleien wirken bei Dir voll!
Danke für den sarkastischen Kommentar.
Einer hat’s verstanden.
@Robert, ich fand deinen Beitrag auch gut (also mindestens 2). Dem @Regenmacher sollte gesagt werden, daß die Erde nicht mehr dreht, wenn man diese Propeller nicht hätte . . .
es ist schon bemerkenswert, wie auf roberts sarkasmus , die auf die masse von menschen abzielt, reagiert wird. aber genau die , die es nicht verstehen wollen oder können, bemerken es erst dann, wenn es zu spät ist! denen soll gesagt sein, am besten noch 4 kinder in die welt setzen… und sich freuen! diese vorstellungen passen nicht in euer 4x4x4 mm großes universum.
@hado: Das mit dem Sarkasmus ist das Eine, aber das mit den Kindern etwas ganz Anderes. Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun? Versuche bitte eine Antwort mit Groß und Kleinschreibung, dafür wäre ich dankbar.
„Nichts, worüber man sich Sorgen machen müsste.“
Macht sich auch keiner mehr Sorgen. Die Leute beunruhigt jetzt etwas anderes.. Selbst die Grünen haben sich abgewandt und den Krieg als neues Spielfeld entdeckt.
Die Leute – zumindest, die für die DU sprichst – können sich immer nur mit einem Thema beschäftigen.
Die Grünen derweil:
am Mittwoch: Landesfachgruppe Mobilitätswende, Vision-Zero und Bauen
Woche drauf: Landesfachgruppe Europa
…
oder meinst du die Grünen auf Bundesebene?
„Das 9-Euro-Ticket ist ein riesiger Erfolg. Aber wie soll es weitergehen? Das zeigen Ricarda Lang, Katharina Dröge und Oliver Krischer in einem Eckpunktepapier.“
„Die Bundesregierung hat heute beschlossen, dass künftig Trinkwasser aus dem Leitungsnetz an möglichst vielen öffentlichen Orten frei verfügbar sein muss.“
…
Dem ist glücklicherweise nicht so.
Was ist der Unterschied zwischen Wetter und Klima? Wenn es ungewöhnlich warm und trocken ist, dann ist es Klima, wenn es hingegen ungewöhnlich kühl ist, dann ist es Wetter. Wobei … wenn es Starkregen gibt, dann ist das Extremwetter und damit auch wieder Klima. Eigentlich ganz einfach. Wer es sich nicht merken kann, der guckt einfach in die Mittelmäßige Zeitung. Da wird jeden Tag neu erklärt, ob das gerade beobachtete meteorologische Phänomen als Wetter oder als Klima zu werten ist.
Du versuchst ja gar nicht erst, etwas zu verstehen, was dir Schulkinder(!) erklären könnten.
Was ist der Unterschied zwischen Klimawandelleugnern und Covidioten? Keiner. Welch Überraschung.
Mehr Speicher anlegen ohne pools zu füllen
Nicht alles in der DDR war schlecht. Dank Rappbode-Talsperre können wir uns noch beruhigt zurücklehnen.